FDP in der Krise: Lieber mit der Ampel untergehen
Eigentlich bräuchte es eine starke freiheitliche Partei in Deutschland mehr denn je. Leider hat die FDP sich entschieden, lieber mit der Ampel unterzugehen. Schade, findet ein ehemaliges Mitglied.
Ich hatte mir eigentlich große Hoffnungen für meine erste Bundestagswahl gemacht. Es war 2021, ich war 20 Jahre alt, Student und seit anderthalb Jahren unter der Corona-Fuchtel des Staates. Auf meinem Campus patrouillierten Polizisten in Streifenwagen, die sicherstellten, dass niemand auch zu nah beieinander stand – an der frischen Luft. Am Eingang zum Campus wurde wie an einem Grenzcheckpoint kontrolliert, ob man denn auch geimpft, getestet oder genesen sei. Eine absurde Zeit voller staatlicher Grenzüberschreitungen und mit Notstand begründeten Maßnahmen, in der ich erstmals mein Wahlrecht wahrnehmen können sollte.
Wenige Monate vorher war ich in die FDP eingetreten. Die Partei hatte mich in der vorangegangenen Zeit mit ihrer Lockdownkritik in ihren Bann gezogen. Sauber vorgetragene Argumente, seriöses Auftreten und Eintreten für die richtigen Dinge – das imponierte mir. Schon als ich 16 war, hatte Christian Lindner mit seinem Satz „Es ist besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren“ einen unsterblichen Satz gesprochen, für den er viel kritisiert worden war – damals gewann er bei mir einen ersten Stein im Brett. Denn es war ein richtiger Satz, mit dem er für seine Wahlversprechen, Überzeugungen und Wähler einstand. Mit dem Ende der Jamaika-Verhandlungen 2017 wählte Lindner scheinbar Prinzipien über Macht.
Dass es leider ein Fehler war, der FDP meine Stimme zu geben, merkte ich schon wenige Tage nach der Bundestagswahl 2021. Wenige Wochen zuvor hatte ich Christian Lindner noch auf einer Wahlkampfveranstaltung der FDP in einer anderen Stadt getroffen und in ein Gespräch verwickelt. Ob er mir als Erstwähler seiner Partei denn versichern könnte, dass ich am Ende mit meiner Stimme nicht Rot-Grün über eine Ampel zur Macht verhelfen würde. Er wolle keine Ampel-Koalition anstreben, versicherte Lindner damals. Schon kurz danach sollte es anders kommen.
In der Ampel gab die FDP sich selbst auf
Die Ampel wurde gebildet – und die FDP begann, ihre Überzeugungen für diese Regierungsbeteiligung zu schleifen und über Bord zu werfen. Als mit FDP-Beteiligung die Corona-Maßnahmen verlängert und eine Impfpflicht fast möglich gemacht wurde, war ich als jemand, der die FDP hauptsächlich wegen ihrer Corona-Position gewählt hatte, natürlich reichlich bedient: Die FDP hatte immerhin ein „absolutes Ende“ aller Maßnahmen versprochen und gegen eine Impfpflicht Wahlkampf gemacht.
Zu diesem Zeitpunkt war ich schon wieder aus der Partei ausgetreten. Nachdem ich im Dezember 2021 den Ampel-Koalitionsvertrag gelesen hatte, sah ich das als die einzig logische Konsequenz: Schon was die Partei damals unterschrieben hatte, war mit meinen liberalen Grundüberzeugungen nicht mehr vereinbar. Die Partei hatte einen Fehler gemacht, sich selbst an vielen Stellen aufgegeben. Aber die FDP wollte diese Koalition am Ende eben doch. Und so trug sie eine Koalition mit, in der sie sich natürlich Stück für Stück selbst aufgab. Denn in so ziemlich jedem Ampelstreit hat die FDP sich am Ende auf den Rücken geworfen – von Atomkraft bis zum Heizungsgesetz.
Dass Lindner sich nach der Wahl politischen Sachzwängen ausgesetzt sah, in die Ampel einzutreten, mag man ihm nachsehen. Aber die Koalition funktioniert nicht. Und die FDP hat es seitdem immer und immer wieder versäumt, die Reißleine zu ziehen und die Koalition zu verlassen. Immer wieder steckte man vor Rot-Grün zurück und verriet die Interessen seiner Wähler. Wahlversprechen nach Wahlversprechen wurde vergessen und gebrochen.
Lieber mit der Ampel untergehen, als den Fehler zu korrigieren?
Das versprochene Ende der Corona-Maßnahmen? Aufgeschoben. Die Schuldenbremse? Am Ende. Und das Versprechen, dass es keine Steuererhöhungen geben würde? Selbst das hat die FDP inzwischen wieder kassiert und zeigt sich offen für noch höhere Steuern im Rekordsteuerland Deutschland. Man muss sich als FDP-Wähler fragen lassen, wofür man diese Partei eigentlich gewählt hat. Ich zumindest frage es mich jedes Mal, wenn die FDP wieder umkippt.
Mit fallenden Umfragewerten für die Koalition versuchen die Freien Demokraten zwar immer wieder, sich als Widerständler gegen die eigene Regierung zu inszenieren – aber das ist ein Spagat, der nicht gelingen kann. Vor allem, weil fast jeder groß inszenierte FDP-Aufstand in der Ampel am Ende ohne Folgen bleibt. Lieber geht man mit der Ampel unter, anstatt den eigenen Fehler wirklich zu korrigieren.
Wie schade – denn es bräuchte einen starken Liberalismus in Deutschland. Es bräuchte eine bürgerliche und freiheitliche Kraft, die solide für die Kernpunkte des Liberalismus einsteht. Für Individualismus, für eine freie Gesellschaft. Für echte Bürgerrechte und gegen einen übergriffigen Staat, der in jeden Lebensbereich hineinwuchert. Hier gäbe es in Deutschland wahrlich genug zu tun.
Liberale am Ende: Auf der Autobahn in Richtung Bedeutungslosigkeit hat die FDP die letzte Ausfahrt verpasst
Doch die FDP fällt komplett aus. Längst hat sich auch bei den Freien Demokraten ein Freiheitsbegriff breit gemacht, der Liberalismus als hedonistisches Wünsch-dir-was definiert und den Kampf um die Freiheit auf unwichtige Nebenschauplätze wie Cannabislegalisierung oder die Homo-Ehe verlagert. Kein Tempolimit auf Autobahnen: Das verteidigt die FDP noch – das ist alles, was geblieben ist von einer einst stolzen Partei der liberalen Tradition. In allen anderen Bereichen hat die Partei das Feld geräumt.
Sie ist damit überflüssig geworden – das zeigen auch die Umfragen. Einmal hat die FDP die Wiederauferstehung geschafft, nach der Bundestagswahl 2013. Zehn Jahre später ist die Partei wieder auf dem Weg zu den Verhältnissen von damals. Sie wird es nicht nochmal schaffen – wenn sie jetzt rausfliegt, ist sie weg. Und auch zu Recht. Christian Lindner hat mit dem Bruch der – den liberalen heiligen – Schuldenbremse seine letzte Ausfahrt verpasst: Hier hätte er die Koalition platzen lassen können – müssen – und jeder seiner Wähler hätte es verstanden. Jetzt ist es zu spät. Die FDP wird diese Legislatur wahrscheinlich bis zum bitteren Ende durchregieren – und danach in der hart erarbeiteten Bedeutungslosigkeit verschwinden.
„Die FDP wird diese Legislatur wahrscheinlich bis zum bitteren Ende durchregieren – und danach in der hart erarbeiteten Bedeutungslosigkeit verschwinden.“
Und das ist absolut verdient. Ich bin, bzw. war langjähriger FDP Stammwähler, hier und da mal CDU, aber nie etwas anderes.
So verraten und verkauft, wie von der Linder Ampel FDP, wurde ich allerdings noch nie! Die FDP Koalition mit der Merkel CDU war schon harter Tobak, was jetzt allerdings passiert schlägt dem Fass wirklich den Boden aus!
Mit der FDP bin ich fertig und auch der CDU glaube ich kein Wort mehr. Zu stark ist immer noch der Einfluss der Merkelianer und das man bis heute unter diese Ära keinen Strich gezogen hat, lässt tief blicken.
So lasse ich mich auf das Experiment AfD ein… Mittlerweile nicht nur aus Protest, sondern auch aufgrund der politischen Agenda.
Dito. Seit der Koalition mit Merkel ist die FPD für mich nicht mehr wählbar. Und da führt mich auch ein Blender, wie Kubicki, nicht hinter die Fichte.
Leider fallen immer noch zu viele Wähler auf die Regenbogen-Parteien herein, welche für mich nur Variationen einer linksgrünen Politik sind.
Alle Parteien, welche Regierungsmacht auf Bundes- oder Länderebene inne hatten/haben sind Teil der derzeitigen Probleme und können in ihrer heutigen Aufstellung/Zustand nie Teil der Lösung sein.
Daher gibt es für mich schon lange nur noch eine Alternative – auch wenn mir diese tlw. nicht gefällt. In Anbetracht der Auswirkungen und Folgen der Politik der Regenbogen-Parteien halte ich die AfD für das weitaus geringere Übel.
Das geringere Übel, ja. Man kann es aber auch ganz nüchtern sehen: Selbst wenn die AfD gar nichts besser machen WÜRDE, außer die zwangsbezahlte Propaganda des ÖRR abschaffen würde, hätte es sich doch schon gelohnt! Es KANN doch gar nicht mehr schlimmer werden! Und jede Einzelentscheidung, die dann dazukäme, z. B. Streichung Heizungsgesetz, käme dann als Plus noch hinzu. Klar gibt’s da viele Unsympathen! Aber bei den Altparteien etwa nicht???
Keine Angst – so wie es hier abgeht sehe ich nicht ne 23% am Ende des Tunnels. Da taucht das Doppelte schon auf. Ich freue mich schon darauf, wenn im BT-Präsidium nur AfD`ler sitzen und keine Stiftung mehr Geld bekommt – außer die der AfD. Boaaaahh das ging mir runter wie Met.
Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können – und zwar jede Ihrer treffenden Schlussfolgerungen.
Servus Meik, mir geht es genauso. Der Grundsatz des Liberalismus ist eigentlich mein Ding. => wenig Staat, geringe Steuern, prosperierende Wirtschaft, effektiver Schutz unserer Gesellschaft nach dem Prinzip „Zum Wohl des deutschen Volkes“ => Freiheitlich und tolerant gegenüber allen Strömungen in unserer Gesellschaft, die das Grundgesetz anerkennen und respektieren. Nur die FDP ist das schon lange nicht mehr und wird es auch nicht mehr schaffen => schaut euch die Leute an und da kann ich Alle aufzählen, die hier durch Medien tingeln. Die FDP ist der Steigbügelhalter der Grünen ohne Rückgrat und auch nicht mehr. Die Damen und Herren an der Spitze haben die eigene Familie verraten und geopfert: für ein paar Silberlinge. Es wäre an der Zeit, dass es eine neue freiheitlich demokratische, wertorientierte und und dem Grunde nach konservative Partei gegründet wird. Ich hoffe die Verräter werden mit voller Härte des Wahlvolkes max. abgestraft.
Ich hoffe, dass den Mitgliedern jetzt deutlich wird, dass Lindner für seine eigene Karriere, die FDP in die Bedeutungslosigkeit führt. Mit Frau Teuteberg als Vorsitzende wäre die Partei besser gefahren. Die Partei hat sich doch zu einem Anhängsel der Grünen entwickelt und sie wird noch vor den Grünen in die Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Sehr guter Artikel, den man ohne Wenn und Aber unterschreiben kann….
Sobald Mitte Dezember die Pensionsansprüche durch sind, fliegt der grünbraune Güllehaufen auseinander…
Hoffentlich!
Vielleicht sollte man mit dem auseinanderfliegen noch etwas warten. Nicht des Co2 wegen des Fliegens, sondern wegen der anstehenden Wahlen in EU und der Wahlen im Osten. Dann können wir durchaus die 3X% sehen.
An den Schreiber: Haben Sie nie gehört, wie willfährig die FDP in der ersten Sozialistenherrschaft 1969-1982 war? Daß Gerhart Baum „Unsicherheitsminister“ genannt wurde wegen seines Verständnisses für den RAF-Terror damals 1977? Derselbe Greis Gerhart Baum, der gegen die AfD hetzt.
Die FDP hat immer schon viel versprochen. Scheinbar „seriös“. In Wirklichkeit immer schon schmierig wie Lindner. Ein Beispiel: Im Wahlkampf versprachen sie wieder mal Steuersenkungen. Die Steuern wurden bei Regierungseintritt der FDP auch gesenkt. Aber nicht die uns alle erdrückenden Lohnsteuern, die unsoziale MWSt. oder die Sondersteuern auf Benzin. Gesenkt wurde die „Mövenpicksteuer“. Die FDP war immer nur auf den eigenen Vorteil zu Lasten anderer hinaus. Wie die Grünen.
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/gastwirte-in-der-krise-comeback-der-moevenpick-steuer-jetzt-wachen-ploetzlich-alle-auf/25763630.html
Wenn man erst einmal begriffen hat, dass es den allermeisten Politikern nur um Posten geht, wundert einen nichts mehr. Und in zwei Wochen haben die FDP-Minister zumindest ihr Ruhegeld gesichert. Und die Bundestagsmitgliedern in der FDP werden damit rechnen, dass am Ende dieser Regierung – sei es jetzt oder bei den nächsten „regulären“ Wahlen – Schluss mit den Ämtern ist. Also versucht man jetzt noch zwei Jahre alles abzugreifen, was nur geht.
Besonders traurig, weil Lindner einer der wenigen Politiker war, in den vorsichtige Hoffnungen gesetzt wurden. Es fällt auch schwer, richtig wütend zu werden, weil man bittere Enttäuschungen von der Politiker-Kaste gewohnt ist. So bleibt nur ein schales Gefühl zurück – wieder einmal.
Ob das das Ansinnen der FDP ist, oder das von deren Führung, lassen wir einmal dahingestellt. Aber nach dieser Regierungsperiode dürfte die FDP lang brauchen, bis sie sich wieder erholt, wenn überhaupt.
So ganz verstehe ich den Autor nicht. Schon bei der Abwicklung der „unverzeihlichen“ Wahl von Kemmerich war das, was man bei Lindner „Charakter“ nennt, schon offenbar.
Liberale Werte sind gut… Libertäre Tugend sind angenehm… Frivolität ist lustig… Freiheit ist so wichtig wie die Luft zu atmen… Warum hat man so eine Angst vor der Fröhlichkeit, vor dem schönen Leben? Warum bevormunden? Warum umerziehen? Warum die ganze Zeit moralisieren? Warum missionieren?… … Ihr, die Grünen, die Religiösen, die Sektierenden… was habt ihr davon den Anderen das Leben zu vermiesen? Warum seid ihr gegen den Wohlstand überhaupt? Und warum wollt ihr dieses Wort eigentlich verbannen?
Die Grünen fühlen sich den Anderen überlegen. Das ist der wahre Grund für ihren missionarischen Eifer.
FJS hat zu diesen Pfründensammlern schon vor langer Zeit alles gesagt:
„Bei der FDP kann man sich auf eines verlassen, nämlich eine berechenbare Komponente, ihre Charakterlosigkeit.“
Die AFD vertritt zentrale liberale Standpunkte. Zum Beispiel Volksabstimmungen, Steuersenkungen, Selbstbestimmung, Einschränkung der Bürokratie und des Staatsapparates. Man sollte so fair sein, und das in so einem Beitrag auch benennen und nicht so tun, als sei der Liberalismus mit der FDP untergegangen.
Kommentar schon abgeschickt fällt mir noch ein, wie schmierig Lindners Wirtschafterei ist. Nicht Vetternwirtschaft wie Habeck & Graichen. Eher Pleitewirtschaft a la Moomax. So hieß die Firma, die er versenkte. Ob man Märchenbuchautor Habeck zum Wirtschaftsminister macht oder Pleitier Lindner zum Finanzminister oder den Bock zum Gärtner macht da keinen Unterschied.
Wie kann man so was wählen? Die Fakten waren doch vorher bekannt. Angeblich wegen des schmierigen „seriös“. In der AfD alles gestandene Unternehmer, Lehrer, Professoren, die der Mainstreamstudent nicht für „seriös“ hält weil er den Lügenmedien hörig ist.
Aus demselben Grund mangelnder Medienkompetenz fallen die Leute jetzt auch auf Reichelt rein, der alles mitgetragen hat von Merkels Illegaleninvasion 2015 bis zum Corona-Menschheitsverbrechen und der treibt die ewigdummen Schafe jetzt zu Merz und zur CDU und damit zu Blackrock.
Anstatt die echte Opposition zeigen zu lassen, daß sie es besser kann. Aber dann wundern…
Gier nach persönlicher Macht und Geld geht vor dem Untergang der Partei.
Bedanken und Fragen kann sich jeder FDP-Wähler:
https://www.abgeordnetenwatch.de/bundestag/abgeordnete?fraction=322&constituency=All&electoral_list=All&candidacy_mandate_status_with_context=current_last
Wie oft die FDP mich schon enttäuscht hat, kann ich nicht mehr zählen. Erst auf den Tisch hauen und dann dem Gegenteil zustimmen („den Kubicki machen“). Leider gilt dies auch für die CDU. Kernige Sprüche und dann wieder wurmhafter Rückzug („merzeln“). In der AfD gibt es zwar noch wahrhaft liberale Kräfte, aber leider auch viele andere, die mit Putin sympathisieren oder gar mit China, überhaupt sehr schräge Ansichten haben, auch bzgl. Israel. Bleiben für bürgerliche Wähler noch die Freien Wähler und das Bündnis Deutschland – aber ob da nicht auch schon wieder zu viele naive Spinner die Richtung vorgeben, ist allerdings fraglich.
Am Ende sind es doch andere Kräfte, die unsere Zukunft bestimmen, als die Politik, die ja nur immer reagiert auf Stimmungen – zum Beispiel eine unabhängige Presse, die Schweinereien aufdeckt und Missstände kommentiert.
Ich wähle also Apollo News!
Avi, solange Sie überhaupt noch Ihr Wahlrecht wahrnehmen, ist alles gut. Bloß nicht aufgeben! Wir werden nicht mehr allzuviele Möglichkeiten haben, bevor sich die Schlinge des Unumkehrbaren zusammenzieht. So sehr ich mir auch wünsche, daß die AFD hohe Erfolge einfährt (sie haben gute FACH/AUSGEBILDETE Leute in den Fachgremien), wird das nicht reichen, solange die öffentlichen, medialen und Verwaltungsstrukturen dermaßen versifft sind. Für mich ist ebenfalls entscheidend – es dürfte KEIN AFD Politiker aus Karrieregründen in der Partei sein. Es muss ein anderer Grund sein, der die antreibt. Das vergleiche man mal mit SPDCDUFDPCSUGRÜ… Mit der Wahl von Apollo News haben Sie vollkommen Recht, inzwischen mein Hauptmedium.
Lieber Herr Roland, bitte verzeihen Sie, dass ich altklug daherkommen muss, aber Ihr enttäuschender „Irrweg“ hätte vermieden werden können – durch etwas mehr Recherche in der jüngeren Vergangenheit: Meine Desillosionierung mit der FDP begann schon in den 90ern, als ausgerechnet die FDP für die Schutzaufhebung privater Meldedaten stimmte. Der „Erdrutsch“ war dann 2011 der Blanko-Scheck für Merkels „Euro-Rettung“, was ja sogar zur Gründung der AfD und zu einem vorübergehenden INSA-Anteil von 2% geführt hat. Das hätte man als politisch interessierter junger Mensch wissen können. Aber besser spät als nie. Und trösten Sie sich. Die allermeisten Ihrer Leidensgenossen haben all diese Komplettausfälle der FDP live miterlebt und sie trotzdem ignoriert oder vergessen oder sogar goutiert. Vielen Dank für Ihr Offenheit in eigener Sache.
Lindner ist nicht die FDP!
Der Meister der selbstverliebten Hybris genießt dich noch immer als “ Finanz“- Minister. Aber: In der FDP regen sich Mitglieder, die den ganzen (H) Ampel nicht weiter mittragen werden.
Mal sehen, wie lange Herr L. noch meint an Haushalten rumlaborieren zu können!
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber sie stirbt.
Hier zeigt sich, daß die irrationale Angst „vor Weimar“ mit der durch nichts zu rechtfertigenden 5%-Hürde zu ademokratischen Prozessen führt: die Angst der „F“DP vor der 5%-Hürde sorgt dafür, daß zusammenbleiben wird, was nie zusammenpaßte…
Wer als liberal-libertinär-konservativer Mensch jemals wieder der „F“DP seine Stimme gibt, der möge nur noch leise jammern!
Hervorragender Artikel, welcher zu 100% fett unterstrichen werden kann.
Und man braucht sich auch nur Justiz-Buschmann ansehen, welcher
rückgratlos und dümmlich grinsend,
das ,,SELBSTBESTIMMUNGSGESETZ“ mit auf den Weg gebracht hat, gemeinsam mit der grünen Familienministerin.
Nee, die FDP kastriert sich diesmal richtig und wird dadurch, zurecht hoffentlich, in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
„Wie schade – denn es bräuchte einen starken Liberalismus in Deutschland. Es bräuchte eine bürgerliche und freiheitliche Kraft, die solide für die Kernpunkte des Liberalismus einsteht. Für Individualismus, für eine freie Gesellschaft. Für echte Bürgerrechte und gegen einen übergriffigen Staat, der in jeden Lebensbereich hineinwuchert. Hier gäbe es in Deutschland wahrlich genug zu tun. “
Eine solche Partei gibt es bereits. Es ist die AfD!
„Er wolle keine Ampel-Koalition anstreben, versicherte Lindner“. Immer auf den Wortlaut achten bei Politikern und auf die Hintertüren gucken. Lindner hat kürzlich erklärt, er sei durch die Umstände gezwungen worden. Na bitte! Schopenhauer hat mal gesagt, kein Geld sei besser angelegt als das, um das man uns geprellt hat, denn dafür hätten wir unmittelbar Erfahrung eingetauscht. Das gilt hier entsprechend.
Für Lindner&Co war die Verlockung doch zu gross,einmal im Leben gross im Rampenlicht zu stehen, sichere Pension abgreifen.Privat hat er bisher nicht gerade viel hinbekommen.
Das Scheitern mit Ansage war ihm sicher bewusst,der Ruf der FDP geht ihm und seinen Kollegen am Heck vorbei.
Irgendwo findet sich schon eine Anschlussverwendung, man hat ja zwischenzeitlich viele Kontakte geknüpft.
Die Liste der Polit-Versager mit gut dotierten Posten ist lang.
Aus Schaden wird man Klug. Aber: Wer sich nur etwas mit der Politik der FDP beschäftigt hatte, konnte das alles voraussehen. Die FDP war immer das Fähnchen im Wind. Bereit, Positionen zu wechseln, wenn es der Macht oder dem Machterhalt dienlich erschien. Daher ist es schade, dass Stimmen an die FDP verschwendet wurden, die bei der einzig wirklichen Opposition zur der derzeitigen NED (Neue Einheitspartei Deutschlands, bestehend aus schwarzrotgrüngelb) besser und nützlicher gewesen wäre.
Liberal war vorgestern, inzwischen ist liberale Politik Makulatur. Der klägliche Rest der Pseudo-Liberalen wird wahrscheinlich in der links-grünen Ideologie aufgehen.
Vielleicht sollten einige Parteien mal über Namensänderungen nachdenken, wie es ja die Partei Die Linken (vormals SED, dann PDS usw.) vorgemacht hat. Wenn die SPD wiederholt die Verfassung bricht, ist das Wort „demokratisch“ durchaus mal zu überdenken, und die CDU…vertreten die überhaupt noch „christliche“ Werte? Zweifel sind angesagt.
„Promises made – promises broken“. Mit dieser Politik wird die altehrwürdige FDP untergehen und nie mehr zurückkehren. Schade, aber verdient.
sehr guter Kommentar
Die Minister sollten noch 2 Wochen durchhalten, dann haben Sie fuer 2 Jahre “ arbeit“ lebenslange Pension als Minister
Lieber mit der Ampel untergehen?? Liebe FDP machen sie ihren Weg in den Untergang bitte im Eiltempo, denn dann können Menschen in diesem Land wieder etwas Hoffnung schöpfen! Das beste wäre, die Ampel tritt als Weihnachtsgeschenk zurück. Dann können Deutsche wieder an eine Zukunft glauben und einem WEF und der WHO trotzen.
672 Tage bis zur BTW 2025 am 28. September 2025 – die FDP wird den Bündnis90/Grünen in der Regierung, wie beim GEG, „…die Zähne ziehen…“! Dann aber bei der Abstimmung mitstimmen, um in der Regierung zu bleiben! So jedenfalls erzählt es hier mein Bekannter und Mandatsträger der örtlichen Freien Demokraten. Dieser selbständig denkende Ortsverband zieht seine Politik durch und punktet auch damit.
Sie hat die letzte BAB-Ausfahrt verpasst? Ja und? Dann nimmt der Lindner=FDP halt den Zweitwagen – einen SUV von Daimler. Der hat bei Jurassic Park seine Einsatztauglichkeit gezeigt. Und den T-Rex gibbet nicht mehr. Nur den Wähler. Der ist aber eher ein Dackel, als ein T-Rex.