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In elf Jahren

FAZ-Stiftung erhielt 36 Millionen Euro vom Auswärtigen Amt

Seit 2014 erhielt die FAZ-Stiftung FAZIT vom Auswärtigen Amt insgesamt 36 Millionen Euro. Über eine Tochterfirma betreibt die Stiftung eine Webseite für die Behörde.

Die FAZIT-Stiftung soll die Unabhängigkeit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sichern

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Die FAZIT-Stiftung der FAZ erhielt innerhalb von elf Jahren insgesamt 36 Millionen Euro vom Auswärtigen Amt. Das ergab eine Kleine Anfrage der AfD (Drucksache 20/13484), die Tichys Einblick vorliegt. Die Stiftung betreibt über eine Tochterfirma namens FAZIT Communication GmbH im Auftrag des Auswärtigen Amtes zurzeit die Internetseite deutschland.de. Sie ist „ein Instrument der deutschen Auslandskommunikation”, wie das Auswärtige Amt auf eine Anfrage von Tichys Einblick im Januar mitteilte.

Auf der 2022 aufgesetzten Webseite gibt es Informationen zum Thema Arbeiten und Studieren in Deutschland, aber auch Artikel über aktuelle Politik oder Kultur. Auf TE-Anfrage hieß es dazu, dass die Inhalte zwar auf Vorgaben des Auswärtigen Amtes basieren würden, die FAZIT-Stiftung aber „selbst verantwortlich im Sinne des Presserechts” sei.

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Die AfD wollte in ihrer Anfrage wissen, worin der Mehrwert der Webseite gegenüber dem Angebot der Deutschen Welle besteht und wie viel Geld die Regierung für den Betrieb der Internetseite ausgegeben hat. Wie aus den von Tichys Einblick zitierten Auszügen aus der Antwort der Regierung hervorgeht, erhielt die FAZIT-Stiftung von 2014 bis Oktober 2024 jährlich zwischen 2,6 und 4,6 Millionen Euro. Am meisten Geld bekam die Stiftung im letzten Jahr. Da erhielt die Stiftung 4.642.295,14 Euro.

Die FAZIT-Stiftung wurde 1959 gegründet und soll die unternehmerische Unabhängigkeit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sichern. Sie hält 93,7 Prozent der Anteile an der FAZ GmbH, der Firma hinter der FAZ. Außerdem bietet die FAZIT-Stiftung Stipendien für Nachwuchsjournalisten sowie Stipendien und Druckkostenzuschüsse für Promotionen an. Zwischen der Zeitung und der Stiftung gibt es personelle Verflechtungen. Vorsitzender des Stiftungskuratoriums ist Ulrich Wilhelm. Er ist zugleich Mitglied im Aufsichtsrat der FAZ GmbH.

Die FAZIT Communication GmbH wurde 2017 gegründet. Nach eigener Aussage ist die GmbH ein „unabhängig agierender Teil der F.A.Z.-Gruppe, die der gemeinnützigen FAZIT-Stiftung gehört”. Die Firma bietet unter anderem Podcasts, Website-Entwicklung und die Entwicklung von Social Media-Auftritten zu den Themen Globalisierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Sicherheitspolitik an. Die FAZIT Communication GmbH, die FAZIT-Stiftung und die FAZ teilen alle dieselbe Anschrift in Frankfurt am Main.

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23 Kommentare

  • So wird wohlwollende Berichterstattung erkauft.

    51
  • Na man muß doch seine Claqueure bezahlen.

  • Der Staat und somit der Steuerzahler subventioniert das Siechtum der Presse und diese sponsert im Gegenzug die Interessen des Staates. Wer wundert sich also, dass da die Trommel gegen Frieden und freie Meinung geschlagen wird, die echte Opposition bekämpft sowie jede Kritik als rechte Hetze verunglimpft wird. Deutschland hat mit der Demokratie fertig.

  • Die FAZ war mal früher eine sehr gute Zeitung, glaubwürdig und konservativ. Heute ist das nur noch ein wokes Schmierblatt.

    30
  • Correctiv in real oder Correctiv 2.0 = FAZ.

    24
  • Sie bezahlen ihre Lobhudler, erzählen Märchen von kostenloser Energie und blühender subventionierter Plan-Wirtschaft.
    Das Ergebnis, Transformation in einen Scherbenhaufen.
    Gleichzeitig betteln Sie um Wiederwahl. Bin gespannt ob der Wähler dazugelernt hat.

    19
  • Wozu ? Warum ? Wofür ist der ÖRR dann auch noch mit 10 Milliarden jährlich mit dabei ?
    Und warum vom Auswertigen Amt ?
    Ja ich kann die Panik in Berliner Kreisen gut verstehen wenn dann auch mal ein neuer Cherif mit am Trog sitzt .
    Es geht nicht um die AFD als solche . es geht um den Status quo !!

  • Wer gut schmiert, der gut fährt.

  • Wie das juste milieu die Zeitung, hinter der einst immer ein kluger Kopf stand, gekapert hat, ist ein besonders dunkeles Kapitel in der woken Machtübernahme.

  • Und das nennt sich dann freue unabhängige Berichterstattung. Demokratie und freie Medien scheint es in Deutschland nicht mehr zu geben. Die Politik kauft sich, was sie will und deligitiemiert damit die Grundsätze der Demokratie. Verachtenswert!

  • FAZIT : gekaufte Nachrichten.

  • Wo ist denn da Unabhängigkeit, wenn man solche Summen vom Auswärtigen Amt kassiert?

  • Ach ja, unsere unabhängigen Presseorgane. Und wer ist involviert? Das Auswärtige Amt. Wie ist die Berichterstattung der FAZ? Ähnlich der vom Spiegel, die bei Bill Gates die Hand aufhält. Aber nein, Deutschland ist in keinster Weise ein korrupter Staat.

  • Da bekommt die Staatstrompete ja mehr als der „Spiegel“ von Gates (waren es 5 Millionen?)
    Wird auch nichts nützen, denn Geld kann nicht in Ideologie aufgewogen werden.

  • Zeitlich passt das. Gegenleistung: Regierungsnahe Berichterstattungen und Insiderinformationen vorab unter der Hand.
    Gut, ab 2014 regierte das Kanzleramt und CDU/CSU waren nur Klatschhasen und nur Abnicker.
    Eingeleitet auf offener Bühne am Wahlabende „…an Tagen wie diesen…“, als Merkel höchstselbst die schwarz/rot/goldenen Fahnen abräumte.

  • Meine liebe Frau Rahenbrock vielen Dank für die Info und deshalb wundern Wie uns alle hier bei Apollo News auch nicht mehr über die ganzen Lügen Geschichten die uns immer wieder von den Medien aufgetischt werden. Sie werden halt für’s Lügen bezahlt. Genau so wie die Fernsehanstalten die auch nur Dank den ganzen GEZ Gebühren soviel Unsinn absondern.

  • D.O.G.E….

  • Dass die FAZ keine Stimmen aus dem wirklichen Leben zu Wort kommen lässt, ist altbekannt. Mit welch unerbittlicher Konsequenz jedoch das Blatt deren Verlautbarungen abweist, erstaunt dann doch immer wieder aufs Neue. Für ein dadurch weithin ermöglichtes Schweigen auch noch eine Förderung in zweistelliger Millionenhöhe von der öffentlichen Hand zu erhalten, bleibt dabei äußerst erklärungsbedürftig.

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