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Berlin-Brandenburg

Evangelische Kirche schließt AfD-Mitglieder aus: „Unheilige Allianz“ unvereinbar mit Christentum

Auf einer Veranstaltung der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische-Oberlausitz hat die Landessynode die Unvereinbarkeit mit AfD-Mitgliedern beschlossen. Die „AfD in unheiliger Allianz mit Rechtsextremen“ müsse mit „Widerstand“ rechnen und sei nicht mit dem Christentum vereinbar.

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Lange Zeit wollte die evangelische Kirche eine Unvereinbarkeitserklärung aus moralischen Gründen nicht einführen, jetzt ist es dennoch passiert. Die Landessynode Berlin-Brandenburg-schlesische-Oberlausitz hat auf einer Tagung am Samstag in Görlitz beschlossen, dass ihre Mitglieder nicht mehr für die AfD tätig sein dürfen – oder andersherum.

Die evangelische Synode rief damit zum Kampf gegen Rechtsextremismus und Demokratie-bedrohende Akteure auf. Vor allem die „AfD in unheiliger Allianz mit Rechtsextremen“ wurde als unvereinbar mit der christlichen Konfession eingestuft. Das Kirchenparlament behauptete, die AfD würde „dem alten Motiv: Schuld sind immer nur die anderen“ folgen. Das gefährde aber das friedliche Zusammenleben.

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Der in Görlitz geborene sächsische Ministerpräsident, Michael Kretschmer (CDU), schloss sich der Kritik in einer Videobotschaft an. Der evangelische Politiker fragte rhetorisch, ob das Wahlprogramm sowie Haltung und Geist des AfD-Personals dem Zusammenhalt der Gesellschaft diene. Letztlich warf er der AfD noch vor, „stumpfsinnigen Populismus“ zu verbreiten.

Die Landessynode schloss sich Kretschmers Worten an und erklärte, angesichts der „erkennbaren weiteren Radikalisierung der AfD“ seien „Mitgliedschaft oder tätige Unterstützung dieser Partei“ unvereinbar mit dem christlichen Bekenntnis.

Ende letzten Jahres hatte die evangelische Kirche in Bayern eine solche Unvereinbarkeitserklärung, wie sie auch in der katholischen Kirche brennend diskutiert wird, noch verurteilt. In Berlin-Brandenburg ist ein solcher Beschluss nun dennoch umgesetzt worden, denn wer Demokratie und Rechtsstaat bekämpft, „muss mit unserem Widerstand rechnen“, hieß es auf der Tagung.

Bereits im Februar hatte die evangelische Kirche in Sachsen-Anhalt einem Pfarrer wegen einer AfD-Kandidatur das Amt entzogen und im April ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Auch die katholische Kirche hatte einen ehrenamtlichen Mitarbeiter im Saarland kürzlich entlassen, weil er Landtagsabgeordneter der AfD ist (Apollo News berichtete hier und hier).

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99 Kommentare

  • Im Falle eines Wahlssieges der AfD würde ich die Kirchensteuer ersatzlos streichen. Dann können sich die Herrschaften von der Antifa finanzieren lassen.

    72
  • Immer mehr Bürger drehen den Spieß um, dank ihres besten Demokrativerständnisses, und treten aus der Kirche aus! 

    Und nun zum Wetter… Ausgrenzungsfrei

    46
  • Jesus würde weinen. Er, der sich mit Zöllnern und Prostituierten an einen Tisch setzte, der eine Ehebrecherin vor der Steinigung bewahrte, wird nun missbraucht, um Politik zu machen bzw den Mächtigen in den Hintern zu kriechen.

  • Ausgerechnet diese Doppelmoralapostel wollen der AFD an den Karren fahren.
    Wie viele unheilige und unchristliche Allianzen hat denn schon das Christentum geschlossen ?
    Bei dem unmoralischen, evangelischen Gesinnungsverein kommt ja jetzt auch so ziemlich vieles raus.
    Die würden sich gewaltig umsehen, wenn alle die, die sie mit ihrem Beschluss ausgrenzen und in die rechtsextreme Ecke stellen, auf einmal austreten würden.
    Das war es dann mit dem verschrobenen Haufen gewesen – und das wäre gut so.

    30
  • Dass ich 2021 aus der EKD ausgetreten bin, bereue ich nicht für eine Sekunde.

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  • Was für ein dümmlicher Beschluß. Gut, daß ich schon ausgetreten bin-aus der Kirche. Schleppertätigkeit und Mösenmalen sind für mich mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar.

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  • Austreten, sofort Austreten!!!! Ich bin Heuer aus der Katholischen Kirche ausgetreten nach der Bischofskonferenz in Augsburg. Ich habe meinen Schritt mit meinen Pfarrer erörtert und er gibt mir in vielen Dingen Recht!!!!

  • Der Glaube an Gott und die Mitgliedschaft in diesem korrupten Heuchlerverein der Kinderfreunde schließen sich kategorisch gegenseitig aus.

  • Wieder einmal biedern sich die Protestanten mit ihrer unheiligen Historie einer aus der Demokratie herauskippenden Politik an.

    Die AfD ist eine nicht verbotene Partei.

    Jenseits von unsubstantiierten und unbelegten Pauschalbehauptungen: Wo ist deren Programm „rechtsextrem“? Bitte um zunächst um eine tragfähige Definitionen und dann um harte Beweise.

    Wir leben in ein Demokratie. Demokratie lebt vom Kampf der Meinungen. Daher ist „Zusammenhalt der Gesellschaft“ ein sachfremdes Argument. In einer Demokratie muss man Andersdenke aushalten. Einheit gibt es in Nordkorea. Oder auch in undemokratisch organisierten Sekten.

    Staat und Kirche sind in der Bundesrepublik Deutschland getrennt. Die Kirche hat seelsorgeriche Aufgaben. Ist die Ausgrenzung von Menschen durch die Kirche im Sinne Jesu?

    Deutschland braucht die demokratische Auseinandersetzung. Was verzichtbar ist, sind Kirchen mit politischen Agenden. Zum Glück kann man ja austreten… aus Parteien wie aus Kirchen.

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  • Unterbelichtet !!! Die Idioten (gezielt gewähltes Vokabular /nicht Fachleute) sollen froh sein das überhaupt noch welche ,diese Art von Steuern bezahlen.

    Alle die diese Idioten ablehnen ,akzeptiere ich und umgekehrt ,alle die die uns schönreden wollen ,lehne ich ab.

    Kirche ist nichts anderes als die Mafia – mit dem selben System ,
    als Zwischenhändler drängen die sich zwischen Gott und den gläubigen ,sowie die Mafia ihre Ware dazwischendrängt.

    13
  • Die Kirchen brauchen keine Mitglieder mehr. Sie verdienen ihr Geld mit Flüchtlingen. Bei den Kirchentagen geht es schon seit vielen Jahren nicht mehr um Jesus. Es geht nur noch um Atomkraft, Queer und andere grüne Themen. Jesus stört da nur!

  • Stimmt, es wäre eine „unheilige Allianz“ für die AFD, sich mit einer Kirche gemein zu machen, die in der Corona-Zeit zusammen mit den Altparteien und den sog. Leitmedien massiv und vorsätzlich gegen den im Rahmen der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse vereinbarten Nürnberger Kodex verstoßen hat.

  • Es kaum zu fassen wie unterwandert alles ist. Aber das ist sowieso keine Kirche, nur eine Staatsekte in Robe. Mit Christus, hatte diese auch in der NS-Zeit kaum etwas gemein. Kann wech, menschenerfunden, ein Martin-Lucifer-Klub.

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  • ja dann sollte sich die AFD vielleicht am besten auflösen und um Vergebung bitten? Haha! Gut so wenn sich die Spreu vom Weizen trennt. Und um Himmels willen, Deutschland muss endlich aufhören den „Kirchen“ Geld zu geben!

  • Ist ja erfreulich zu hören das die Kirche heutzutage noch immer auf so viele Mitglieder verzichten kann…

  • Bei dieser Hexenjagd fehlen einem die Worte. Ich bin überhaupt nicht religiös aber wenn ich etwas vom Christentum verstanden habe dann war es die Barmherzigkeit und die ging bei den Staatskirchen völlig verloren. Das sind stalinistische Politfunktionäre. Abschaum.

  • Wird woanders anders wiedergegeben.
    Hier klingt es so, als wolle sich die Kirche ganz von den Mitgliedern trennen.
    Anderswo – und … sorry Apollo .. mehrheitlich – heißt es, dass AfD-Leute in der Zukunft nicht mehr in wichtige Ämter in der Kirche gelangen sollen.
    Nun ja, in beiden Varianten will die Kirche gegen Ausgrenzung vorgehen. Das kann man seeeeelbstredend am allerbesten machen, indem man selbst erst einmal ausgrenzt. Wahrscheinlich, um so eine Art Gefühl dafür zu bekommen, wie schlimm es ist, was andere anderen antun können.
    Well … nobody epects the Spanish inquisition!
    Als Atheist tut es mir leid um die wirklich gläubigen Leute, denen etwas am Christentum liegt. Kann mich aber auch nicht daran erinnern, dass Jesus irgendwann einmal eine Kirche gegründet hätte. Für ein Leben im Glauben scheint eine Kirche also nicht unbedingt notwendig zu sein. 😉

    9
  • Ich habe meine Mitgliedschaft in der röm.-kath. Kirche über Jahrzehnte verteidigt (gegen Freunde, Familie, etc.). Ich habe es hingenommen, dass die Verbindung von im katholischen Sinne nicht geschiedenen Menschen „gesegnet“ wurde, dass Schwule und Lesben das Sakrament der ehe empfingen, das das Vater-Unser umgedichtet wurde. Aber seit Ende Märze 2024 bin ich endgültig ausgetreten.

  • Mein Appell an alle potentiellen AFD Wähler: Austritt aus dieser Kirche.
    Man muss nicht in der Kirche sein um seinen Glauben zu leben.

  • „Wer Demokratie und Rechtsstaat bekämpft, muss mit unserem Widerstand rechnen.“ Aha, wurden Scholz, Faeser, Habeck, Paus und Haldenwang also bereits exkommuniziert? Vor den klerikalen Pharisäern kann man nur noch ausspucken. Wenn ich nicht schon vor einigen Jahren aus diesem Verein ausgetreten wäre, würde ich es jetzt tun. Jeder Cent Kirchensteuer ist wie Perlen vor die Säue zu werfen!

  • Kein einziger Politiker, Funktionär oder Kirchenvertreter konnte bisher in irgendeiner Form nachweisen, dass die AfD „Demokratie und Rechtsstaat bekämpft“. Das sind alles nur hohle Phrasen, um politisch Andersdenkende auszugrenzen und zum Schweigen zu bringen.

  • Man darf nicht vergessen, dass die deutschen Linksprotestanten niemals eine freiheitliche Demokratie mit Recht auf Opposition gewollt haben. Ihr Ziel war das ursprüngliche DDR -Modell: eine gemeinsame Diktatur aller Linkskräfte unter Einschluss der Linksprotestanten.

    7
  • Was muss dieses Land,
    was muss dieses Volk,
    was muss diese Regierung
    eine Angst vor einer Oppositionspartei haben, die als Einzelpartei von regierungsfähig weit entfernt ist. Und „Michel“ steht am Straßenrand und klatscht Beifall weil es „chic“ ist.

  • Die reformierte Kirche ist schon lange zur politischen, linken Partei mutiert. Hat nichts mehr mit Christentum gemein.

  • Repertoire unserer Kirchen:
    – Zwangsmissionierung
    – Abschlachten von Ungläubigen
    – Ausrottung der Gnostiker
    – Ausbeutung bis heute in Form von Steuern
    – Folter
    – Ablasshandel
    – Verbreitung von Angst
    – Missbrauch
    —-
    Alles im Namen Gottes!

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