Bayern
Evangelische Kirche erlaubt Traugottesdienst für „queer lebende“ Paare
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern hat die kirchliche Hochzeit homosexueller Paare erlaubt. Bisher waren nur Segnungen möglich. Außerdem verfasste sie ein Schuldeingeständnis. Die Initiative dazu ging von der Evangelischen Jugend aus.

Bei ihrer Synode hat die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) beschlossen, dass künftig auch Homosexuelle einen Trauungsgottesdienst bekommen sollen. Die Unterscheidung zwischen „Segnung“ und „Trauung“ ist damit aufgehoben, wie es in einer Pressemitteilung vom Donnerstag heißt. Die Idee zu Trauungsgottesdiensten für alle Paare, unabhängig von der sexuellen Orientierung, ging auf einen Entwurf der „Arbeitsgruppe Queer“ innerhalb der Evangelischen Kirche zurück.
Die „AG Queer“ hatte auch zu einem öffentlichen Schuldeingeständnis angeregt, wie die Evangelische Zeitung am Mittwoch berichtete. Die Formulierung, die die Arbeitsgruppe in einem Papier erarbeitet hatte, wurde bei einer Gedenkminute übernommen. Die Evangelische Jugend Bayern (EJB) hatte bei der Synode nicht nur ein Schuldeingeständnis, sondern ein Schuldbekenntnis gefordert.
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Die Synodenpräsidentin Annekathrin Preidel gedachte in einer Schweigeminute des Leids, das queeren Menschen durch die Kirche widerfahren sei. In dem Schuldeingeständnis der AG Queer, das sie aufgriff, heißt es: „Einzelne Verantwortliche und die Kirche als Ganze sind an betroffenen Personen schuldig geworden.“ Vergangenes Unrecht könne nicht ungeschehen gemacht werden. „Umso mehr muss aber künftig alles dafür getan werden, solch unangemessene Vorgehensweisen zu verhindern“.
Weiter sagte sie laut evangelisch.de: „Dienstliche Ungleichbehandlungen, […] Durchgriff ins Privatleben […] und die Aufforderung zum Leben in Doppelmoral haben zwar der damals geltenden Rechtslage nicht widersprochen, waren und sind jedoch unangemessen, ungerechtfertigt und diskriminierend“. Die EJB hatte gefordert, den Gewissensschutz für Pfarrer abzuschaffen. Gewissensschutz bedeutet, dass ein Pfarrer sich aus christlicher Überzeugung weigern darf, homosexuelle Paare zu trauen.
Die „AG Queer“ hat sich für die Erhaltung des Gewissensschutzes eingesetzt. Vorerst bleibt dieser weiter bestehen. Weiter sieht der Synodenbeschluss vor, Personen auf allen Ebenen der Evangelischen Kirche in Bayern für Diskriminierung von „queeren und queer lebenden Menschen“ zu sensibilisieren und die rechtlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Die EJB begrüßte die Beschlüsse der Synode.
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„Jugend wirkt! Junge Menschen haben mit der Eingabe unsere Kirche aufgefordert, dass sie sich zu den Verletzungen gegenüber queeren Menschen in der ELKB bekennt“, sagt der Vorsitzende der Evangelischen Jugend in Bayern, Malte Scholz, in einer Pressemitteilung. Bereits im Juni 2023 hatte die EJB ein Positionspapier mit dem Titel „Gott liebt queere Menschen“ verfasst.
Darin heißt es: „Wir waren und sind nicht frei von Vorurteilen und Diskriminierung gegenüber nicht-heteronormativen Lebensformen.“ Und: „Queer sein geht nicht gegen Gottes Willen und ist keine Sünde!“
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Das war aber nur möglich, weil sie nichts mit der AFD zu tun hatten.
Muss eigentlich immer über Sekten berichtet werden.
Die Bibel (Offenbarung 18:4) sagt dazu:
Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!
Kann ich jedem nur raten, auch Katholiken.
Und dann wundern das immer mehr austreten.
Denen laufen die Mitglieder weg. Solange sie die Linken Narrative unterstützen werden sie von denen geduldet. Der Verein ist schon lange fertig.
Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, wenn sich homosexuelle Paare kirchlich trauen lassen wollen. Sollen sie. Es ist nicht Sache der Kirche, sich ins Privatleben und auch nicht in die politischen Überzeugungen der Gläubigen einzumischen.
Die Kirche soll verbinden und nicht trennen.
DAS muss man beiden Amtskirchen ins Stammbuch schreiben, denn was zurzeit gegen die AfD abgeht, ist ein Skandal. Es zeigt aber, dass die Kirche(n) sich immer mehr nach der politischen Linie seitens der Regierung ausrichten.
Für mich ist die Kirche schon lange kein Haus Gottes mehr, sondern ein Staat im Staat, der zudem immer abhängiger vom System wird, weil ihm die Kirchensteuerzahler weg bleiben.
Warum wohl?
Sicher nicht wegen gleichgeschlechtlicher Paare vor dem Traualtar, sondern generell wegen ihrer ideologischen politischen Unterwanderung.
Also hat sich die evangelische Kirche nun endgültig vom Christentum verabschiedet, ganz offiziell. Bin mal gespannt, ob eines der Schäfchen das bemerkt und mehr macht als nur Mäh.
Nur so ein Gedanke
Die Angst vor noch mehr Kirchenaustritten ist der
Grund.
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