Stefan Blaschak
„Es wird auch die Großen treffen“: Oettinger-Chef warnt vor massenhaftem Brauerei-Sterben
„Werden wie Fliegen von der Wand fallen“: Die sinkende Nachfrage und die Belastungen der „grünen Transformation‟ setzen der Brauereibranche massiv zu. Der Oettinger-Chef warnt vor einer Insolvenzwelle, die die gesamte Bierwirtschaft erfassen könnte.

Nach Ansicht des Oettinger-Chefs rollt auf die deutsche Bierwirtschaft in den kommenden Jahren eine regelrechte Insolvenzwelle zu. „Die Brauereien werden wie Fliegen von der Wand fallen“, betont Stefan Blaschak, Geschäftsführer der Traditionsbrauerei, gegenüber der Augsburger Allgemeinen. „Die Welt der Brauereien bröckelt, bei den Kleinen sehen wir fast täglich Insolvenzen, es wird auch die Großen treffen.“
Schon in den vergangenen Jahren zeichnete sich ein kontinuierlicher Niedergang ab: Innerhalb von fünf Jahren schrumpfte die Zahl der Brauereien in Deutschland um 93 auf nur noch 1.459 Betriebe – ein Rückgang von rund sechs Prozent. Besonders hart traf es Bayern, wo insgesamt 50 Firmen aufgeben mussten.
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Parallel dazu geht der Bierdurst der Deutschen spürbar zurück. Während der Absatz lange Zeit relativ stabil um jährlich zwei bis drei Prozent abnahm, sei die Lage inzwischen deutlich dramatischer, betont Blaschak. „Dieses Jahr aber erleben wir einen Erdrutsch. Der Markt ist um 7 bis 7,5 Prozent eingebrochen.“ Allein in den ersten sechs Monaten 2025 seien rund 2,6 Millionen Hektoliter weniger verkauft worden – was hochgerechnet rund drei Millionen Bierdosen pro Tag entspricht.
Der drastische Rückgang der Biernachfrage ist in erster Linie auf veränderte Konsumtrends zurückzuführen. Ein zunehmender Gesundheitstrend in Deutschland dämpft den Alkoholkonsum deutlich. Gleichzeitig lastet wirtschaftliche Unsicherheit auf den Bürgern. Dauerrezession und eine hartnäckige Inflation führen dazu, dass viele Deutsche ihr Geld lieber zurücklegen, anstatt es für Bier oder andere alkoholische Getränke auszugeben. Diese Entwicklung dürfte auch in naher Zukunft weiter anhalten.
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Deutschland wird im Jahr 2025 aller Wahrscheinlichkeit nach das dritte Jahr in Folge in einer Rezession verharren. Nachdem die Wirtschaftsleistung gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2023 um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft war, folgte 2024 ein weiteres Minus von 0,2 Prozent. Für das laufende Jahr gehen Analysten von einem erneuten Rückgang aus. Auch die Teuerung wird wohl oder übel wieder an Fahrt gewinnen. Aktuell liegt die Inflation nahe der Zwei-Prozent-Marke, doch unter anderem angesichts der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) könnte die Teuerung bald wieder anziehen.
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Die deutsche Stahlindustrie wankt und immer mehr Unternehmen rutschen in die Krise. Nun trifft es auch die Traditionsfirma Buderus. Das Unternehmen aus Wetzlar soll zerschlagen werden. Knapp 500 Stellen werden gestrichen.Neben der schwächelnden Nachfrage belastet auch die Klimapolitik die Brauereien. Wie die gesamte deutsche Wirtschaft stehen auch Bierproduzenten vor der Mammutaufgabe, ihre Produktion bis 2045 klimaneutral zu gestalten. Die Herstellung von Bier ist allerdings hochgradig energieintensiv und noch immer stark auf fossile Energieträger angewiesen. Vor allem Gas spielt eine Schlüsselrolle: Es wird nicht nur für das Erhitzen der Sudpfannen mit Wasser, Malz und Hopfen benötigt, sondern auch beim Darren von Braugetreide. Hinzu kommen die chemischen Prozesse während der Gärung, bei denen große Mengen CO2 entstehen.
Es wird deutlich: Die gesamte Prozesskette ist weiterhin stark vom Einsatz fossiler Energien abhängig. Eine Umstellung auf eine dekarbonisierte Produktion würde enorme finanzielle Investitionen erfordern – Ausgaben, die insbesondere kleine und mittelständische Brauereien kaum stemmen können. „Wer eine Brauerei von Gas auf Strom umstellt, muss die Anlagen zu 80 Prozent neu bauen, wobei manche der benötigten neuen Technologien noch gar nicht entwickelt sind“, erklärte DBB-Präsident Christian Weber der Süddeutschen Zeitung. Kurz gesagt: Die Branche droht am Klimakurs zugrunde zu gehen.
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Oettinger selbst zieht Konsequenzen aus der angespannten Lage. Im Frühjahr 2026 wird das Unternehmen seine Braustätte in Braunschweig schließen – einer von vier Standorten. Rund 150 Beschäftigte verlieren dadurch ihren Arbeitsplatz. „Die Entscheidung zu Braunschweig tut mir extrem weh, die Menschen dort haben einen hervorragenden Job gemacht“, führt Stefan Blaschak aus. „Aber ich weiß, was kommen wird und muss das Unternehmen langfristig ausrichten“, rechtfertigt er den Schritt.
Zum Thema „sinkende Nachfrage“:
Ich kenne viele Menschen, die sich ihr Stammbier nicht mehr kaufen, weil sie nicht bereit sind, 18 € oder mehr für einen Kasten auszugeben. Und zu Recht, wie ich finde. Der Preis hat sich in ein bis zwei Jahrzehnten mehr als verdoppelt. Und verdienen die Menschen doppelt so viel? Dass ich nicht lache!
Was für ein „Stammbier“ trinken die feinen Herrschaften denn so? „Craft beer“? Augustiner? Und ich wette, diese „Menschen“ sind zum größten Teil SPD und CDU-Wähler.
Mittlerweile glaube ich das auch.
@Atlas: Das dürfen sie nicht schreiben. Hier sind praktisch nur wehleidige, vom Neid zerfressene und lebensunfähige Unterschichtler unterwegs.
Regionales aus dem Getränkemarkt. Bier aus dem Supermarkt dient in den meisten Fällen wohl eher dem Rausch als dem Genuss. Aber selbst trinke ich aus sportlichen Gründen kaum noch was.
Komisch . Dosenbier kostet irgendwie immer gleich . Dabei sollte es doch eigentlich gar kein Dosenbier seid langem geben !!
@Atlas: Die drei oben genannten Biere sind keine Billigbiere, sind aber immer wieder mal spottbillig in der Werbung. Übrigens auch als Flaschenbiere.
„Holsten in der Dose letzte Woche 59 Cent, Urkrostitzer 69 Cent, Hasseröder 59 Cent.“
Über Geschmäcker sollte man nicht streiten, aber ich würde mal die These aufstellen, dass Leute diese oben genannten Biere nicht primär wegen des guten Geschmacks konsumieren. Sondern nur, um sich wegzuhauen.
Holsten in der Dose letzte Woche 59 Cent, Urkrostitzer 69 Cent, Hasseröder 59 Cent.
Tobi, hm, komisch, dass die wirklich guten Biere nie im Angebot sind.
Wen wundert das? Höhere Energiekosten, höherer Mindestlohn, Autobahnmaut. Das alles muss man berücksichtigen. Und vor zwei Jahrzehnten habe ich ungefähr die Hälfte verdient als heute.
Dass ein Kommunist so argumentiert verwundert nicht. Erst duch falsche politische Entscheidungen die Preise hoch treiben, das Lohnniveau niedrig halten, die Bürger durch Steuern und Abgaben enteignen und dann auf die bösen und gierigen Unternehmen schimpfen. Das habe ich gern.
@ Atlas:
Nö, Atlas. Da helfen auch Relativierungen nichts. Sie sind Sinnbild einer hoffnungslos verdummten und realitätsfernen Gerneration und typisch Erbe auch noch sehr versnobt.
Die Penner, die sich hier jeden Tag austoben, können sich gutes Bier eben nicht leisten.
Majestyk, was Sie nicht alles in einen harmlosen Kommentar hineininterpretieren können.
Wie Sie mir schon des Öfteren gezeigt haben, sind Sie in Ihrem Verständnis von Politik ein utopisch-denkender Freiheitsromantiker, welcher das Paradoxon nicht einsehen möchte, dass die grenzenlose Freiheit bei einem unmündigen Volk zur Verringerung der Freiheit des Einzelnen führt. Ich würde Sie als unvernünftigen und naiven Freiheitsfanatiker bezeichnen. Und dass Sie Menschen, die von Ihrem Fanatismus etwas abrücken, um die Freiheit unterm Strich zu vergrößern, als Kommunisten bezeichnen, das ist nur zwingend logisch.
Vielleicht ist das nicht so verkehrt, wenn die deutsche Gesellschaft nicht mehr zu saufen hat.
Denn wacht man endlich auf und merkt, wohin das Land steuert.
Und zwar auf allen Ebenen.
Politisch, wirtschaftlich, sozial und multikulturell.
Hab‘ kein Problem mit Alkohol. Nur ohne 😉
Die deutsche Industrie steht vor tiefgreifenden Veränderungen:
INDUSTRIEMAGAZIN
https://www.youtube.com/watch?v=WapMSwMNz6A 23 Min.
– Wer da noch ans große Comeback glaubt…
Rheinmetall – Konzern will in Niedersachsen bis zu 350.000 Artilleriegranaten pro Jahr herstellen – und rechnet mit einem Multi-Milliardengeschäft.
Keine andere Sparte bringt eine höhere Marge.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/rheinmetall-ruestungskonzern-eroeffnet-eines-der-groessten-artilleriewerke-europas/100150418.html
Heineken auch?
Diktaturen brauchen legale Rauschmittel, um Teile der Untertanen zu besänftigen. Gut zu sehen in Afrika (u.a. Khat), DDR, UdSSR mit billigen Alkohol etc..
Wenn nun das Angebot knapper wird, die Preise steigen, dann wird dies experimentelle Regieren für Viele nüchtern NICHT ertragbar sein.
Mit pauschalen Begriffen wie „Rauschmittel“ oder „Drogen“ wäre ich beim Alkohol eher vorsichtig. Das wird den vielen Menschen, die einen gesunden Umgang mit Alkohol haben, nicht gerecht. Die Dosis macht das Gift. Und Alkohol ist ein Teil unserer Kultur. Man kann auch an einem Uhu-Kleber schnüffeln, um einen Rausch zu bekommen. Deshalb nennen wir dieses Produkt noch lange nicht Rauschmittel oder Droge. Der Missbrauch macht den Alkohol zur Droge.
Oh! Dann schnell noch’n Flens trinken bevor es los geht…
igitt Flens, hatte mal eine Flasche die nicht richtig ausgespült war. Man hat die 12 Kippen die darin waren noch sehr gut rausgeschmeckt!
Wer Flens trinkt, ist sowieso selber schuld.
und Sprachen konnte der.
Aber genützt hat es ihm nichts.
Bald nur noch Ayran aus dem Becher.
Soll der Pöbel doch Champagner trinken.
Auch echte Fachkräfte trinken nichts was haram ist.
@Braver Bürger
Bier wurde in Heimatländern der Fachkräfte erfunden. Hierzulande gab es vor dem Ackerbau eher Met und anderes Gebräu.
„Die Entscheidung zu Braunschweig tut mir extrem weh, die Menschen dort haben einen hervorragenden Job gemacht“, führt Stefan Blaschak aus. „Aber ich weiß, was kommen wird und muss das Unternehmen langfristig ausrichten“
Gut gebrüllt, Löwe. So geht Mittelstand, der überleben will und wird.
Bei seit Jahren verdoppelten Preisen kaufe ich diese Sorten nicht mehr !!!
Bier das Antidepressivum aus dem Getränkemarkt darf niemals untergehen. Prosit!
Es wird alle treffen, da nicht im geringsten gegen gesteuert wird.
Oettinger ist mir aus der Corona Zeit schlecht in Erinnerung. Hatten die nicht mal eine Werbung, die sich für das Impfen aussprach?
Sorry, habe doch was gefunden Sie haben Recht. Konnte den Post nicht mehr löschen oder ändern.
Bier trinken ist besser als Quark Reden , oder Quer Denken…. Werbung Oettinger Brauerei..
es war ein Post, keine Werbung, aber ich habe eben die Brauerei angeschrieben und bitte um eine Stellungnahme.
Oettinger Brauerei macht keine Werbung aus Kostengründen um die Getränke so günstig wie möglich auf den Markt zu bringen.
Wertschätzung in Kastenform: Oettinger spendet Haustrunk an Corona-Helfer ist soweit alles was ich finden konnte.
Oettinger dazu: Initiiert hat die Aktion unser Kollege Rainer Kienzle aus der Füllerei. Er sagt: „Die Corona-Helfer arbeiten seit Langem am Limit. Uns als Belegschaft war es wichtig, dass wir einen Weg finden, wie wir einigen von ihnen mit unserer Spende ein Lächeln ins Gesicht zaubern können!“
In Österreich kostet selbst auf einem 🔥 Wehr Fest das Bier 0,5 im Plastik Becher 5 Euro. Noch Fragen. In einem normalem Lokal mittlerweile fast 6 Euro. Habe auch aus Gesundheit Gründen komplett aufgehört.
Wundert mich schon, denn diesen Staat kannst nur noch im Suff ertragen.
Es wurde doch schon für eine Alternative gesorgt: Cannabis
Gottseidank!
Viele werden deswegen auf härtere Drogen umgestiegen sein !
Und unsere Linken Freunde müssen eh auf Dauer
stark in Ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt sein !
an mir liegts nicht!
Ich habe mir schon vor Jahren vorgenommen: ich muss AUFHÖREN weniger zu trinken.
Haltet durch.
Ich trinke auch schon mit letzter Kraft.
Ich trinke nur Karamalz. Heute bei Sobi für 10,99 Euronen. 😋😋😋
Die meisten Muslime trinken keinen Alkohol, so wirds demnächst weder auffallen noch stören und die Linken sehen ihren Traum von der Anpassung erfüllt!
Die meisten Muslime trinken keinen Alkohol? Ja sachma, wo lebst du denn? Geh mal auf eine türkische oder libanesische Hochzeit (schon bei mehreren gewesen). Da steht der Sprit immer schön unter dem Tisch. Unseren Nachbarn (Türke) haben meine Frau und ich auch schon öfters nach Hause gebracht weil er allein dazu nicht mehr in der Lage war.
Wie oft liest man auch bei Messerangriffen, dass der Täter alkoholisiert war.
Dass einige Muslime keinen Alkohol trinken würde ich noch unterschreiben….
P.S. Fahre mal in muslimische Länder (habe einige bereist), da sieht man was die wegtrinken…
Okay, ich korrigiere! Die Muslime, die ICH kenne, trinken keinen Alkohol und ich kenne viele!
In sozialistischen Ländern ist für privat geführte Unternehmen kein Platz. Bekanntlich werden im Kapitalismus Luxusgüter zu Alltagsgegenständen und im Sozialismus Alttagsgüter zu Luxus.
Sozialismus senkt auch die Qualität der Produkte, daran dürften ehrliche DDR Bürger sich noch erinnern.
Zudem wird Deutschland immer mehr islamisiert und die Jugend ist woke, da iwird für heimische Kulturgüter der Makt kleiner.
Bei Oettinger fällt mir immer dies ein:
https://reitschuster.de/post/brauerei-verhoehnt-in-reklame-kritiker-der-lockdown-politik/
Werbung dieser Firma: „Bier trinken ist besser als Quark reden. Oder Quer denken.“
Oettinger ist Billig-Bier und schmeckt nicht. Bei uns heißt das hier nur „Oettinger Sterbehilfe“. Trinkt keiner.
Ach wie gut ,das doch die Geschmäcker verschieden sind.
Bei Ihnen zahlt Papi ja auch das Bier. Klein-Tobi könnte sich von alleine ja nicht mal einen Lutscher leisten.
Und nein, ich trinke kein Öttinger, sondern meist Altenburger oder Weihenstephaner. Menschen mit etwas Reife oder Anstand äußern sich aber nicht so wie Sie.
Oans, zwoa, GSUFFA !
Bald ist es vorbei. Die vielen Klimagläubigen und GEGEN-Putin-KÄMPFER haben ganze Arbeit geleistet.
Öttinger und Corona
https://corona-blog.net/2021/03/16/brauerei-oettinger-diffamiert-menschen-welche-frei-denken/
https://reitschuster.de/post/brauerei-verhoehnt-in-reklame-kritiker-der-lockdown-politik/
Alles gewollt. Deutschland soll ja bekanntermassen laut Politiker… verrecken.
Unfassbar mit welchen fetten Lügen der DBB-Präsident Christian Weber Propaganda betreibt. „Wer eine Brauerei von Gas auf Strom umstellt, muss die Anlagen zu 80 Prozent neu bauen, wobei manche der benötigten neuen Technologien noch gar nicht entwickelt sind“ Jaja, unter jedem Kessel steht ein Gasbrenner. Solche Deppen gehören sofort aus Amt und Würden entfernt. Das baierische Bierkartell in Deutschland ist unfassbar und gehört sofort vors Kartellgericht. Journos, lasst euch nicht verarschen.