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Korruptionsvorwürfe

Erklärungsbrief reicht nicht: AfD-Spitze geht auf Distanz zu Bystron

Auf Rückendeckung der Partei kann der in eine angebliche Korruptionsaffäre verwickelte AfD-Mann Bystron nicht hoffen: Sowohl Europa-Spitzenmann Krah als auch die Parteispitze gehen auf Distanz. Sein Brief scheint ihnen nicht zu reichen.

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Die Führung der AfD hat dem Politiker Petr Bystron einen Rückzug aus dem laufenden Europawahlkampf nahegelegt. Das berichtet Bild. In der Parteispitze schwinde das Vertrauen in Bystron, heißt es. Er habe bisher nicht vermocht, die Vorwürfe glaubhaft auszuräumen. Bystron hatte am Donnerstag in einem umfangreichen Brief an die Fraktionschefs Alice Weidel und Tino Chrupalla jedes Fehlverhalten bestritten  – das Dementi scheint der Parteispitze jedoch nicht zu reichen.

Da es nicht möglich sei, Bystron von der Wahlliste für das Europaparlament zu streichen, solle er nach der Wahl zum Verzicht auf sein Mandat gedrängt werden, wenn er die Anschuldigungen nicht weiter entkräften könne. Auch aus dem aktiven EU-Wahlkampf würde man die Nr. 2 auf der Liste gerne heraushalten.

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Auch der Europa-Spitzenkandidat der Partei, Maximilian Krah, ging trotz der Stellungnahme Bystrons auf Distanz zu ihm. „Der Petr und ich sind ja alte politische Weggefährten und Freunde. Er tut mir wirklich leid gerade: Da sind Vorwürfe im Raum, gegen die er sich nicht verteidigen kann, weil er die Beweise nicht kennt. Aber er muss das jetzt erst einmal klären.“ Solange das nicht geschehen sei, „wäre es unklug von mir, mit ihm aufzutreten“, sagte Krah.

Am Montag berät der Bundesvorstand die mutmaßliche Korruptions-Affäre. Bystron soll zudem erst einmal nahegelegt worden sein, sich vorläufig nicht bei Bundestags-Debatten sehen zu lassen, hieß es laut Bild.

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