Bericht
„Enttäuschung ist brutal“: CDU-Basis wendet sich zunehmend von Merz ab
„Die persönliche Enttäuschung mancher Mitglieder über Friedrich Merz ist wirklich brutal“ – die Unzufriedenheit an der CDU-Basis wächst rasant. Viele hatten auf eine konservative Wende gehofft, doch stattdessen herrscht Ernüchterung.
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„Landauf, landab“ würden Kreisvorsitzende und Abgeordnete berichten, wie sehr die Basis verstört ist, schreibt der Tagesspiegel. Viele Mitglieder fühlen sich von Friedrich Merz hinters Licht geführt. Die Erwartungen an seinen Kurs waren hoch, doch nun herrscht Enttäuschung. Selbst erste Abgeordnete seiner Fraktion üben deutliche Kritik.
Simon Sopp, ein CDU-Mitglied aus Schwäbisch Gmünd, sagt der Zeitung: „Ich habe keine Hoffnung mehr, bin echt verbittert über Friedrich Merz und meine CDU.“ Der Bankangestellte hatte auf eine „konservative Erneuerung“ gehofft, nun ist er schwer enttäuscht, dass in den Koalitionsverhandlungen lediglich „Geld in die Hand genommen wird, aber keine grundlegenden Reformen angegangen werden.“ Das sei „keine Wende, sondern ein Weiter-so“.
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Die CDU-Bundestagsabgeordnete Inge Gräßle berichtet: „Die größten Merz-Unterstützer sind besonders ernüchtert, schreiben mir bittere Briefe und treten zum Teil aus.“ Sie ist aus dem Wahlkreis von Simon Sopp und wurde direkt in den Bundestag gewählt. Sie sagt, dass die meisten Mitglieder noch stillhalten und das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen abwarten: „Sie sind misstrauisch, aber noch gutwillig.“
Auch die steigenden Austrittszahlen zeugen von der Unzufriedenheit in der Partei. Max Mörseburg, CDU-Kreisvorsitzender in Stuttgart, schildert: „Die persönliche Enttäuschung mancher Mitglieder über Friedrich Merz ist wirklich brutal – nach dem Motto ‚Jetzt haben wir schon Merz gewählt und trotzdem ändert sich nichts‘.“
Georg Günther, Bundestagsabgeordneter aus Vorpommern-Rügen, warnt: „Mit dem Verweis darauf, dass der Koalitionsvertrag am Ende sicher eine starke CDU-Handschrift tragen wird, lässt er sich noch bändigen.“ Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, so Günther, „wird es mehr als unruhig“. In Kühlungsborn sind bereits 18 CDU-Mitglieder, darunter fast der gesamte Vorstand, geschlossen ausgetreten. Sie werfen der Partei vor, sich von ihren ursprünglichen Werten entfernt zu haben.
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Trotz Bedenken
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Im Rahmen eines EU-Programms sind am Donnerstag mehr als 150 Migranten nach Deutschland gebracht worden – vor allem Familien aus dem Sudan. 55 Prozent der eingereisten Personen sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.Der CDU-Abgeordnete Tilman Kuban fordert angesichts des Wahlergebnisses, dass der Koalitionsvertrag zwei Drittel Unions- und nur ein Drittel SPD-Forderungen enthalten sollte. „Der Wählerwille muss sich im Vertrag widerspiegeln.“ Nur so könne sich ein Teil der CDU-Basis wieder beruhigen.
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Mit errichtung der Brandmauer hätte jeder wissen können was dabei rauskommt. Was anderes wäre gar nicht möglich!
Ich frage mich immer wieder, was die denn erwartet haben bei ausschließlich linksextremen Koalitionspartnern und dem Ausschluss der einzigen vernünftigen Koalition.
Misstrauensvotum aussprechen und weg mit dem Merz.
Wo ist das Problem?
Vorgestern schrieb ich hier, dass beide CDU-Stadträte und ihre Stellvertreter aus der Partei ausgetreten sind. Heute erreicht mich die Nachricht, dass im benachbarten B. ebenfalls drei Mitglieder ausgetreten sind und parteilos im Stadtrat bleiben. Keiner hat mehr Lust, den Kopf für diese CDU hinzuhalten. Die leben alle unter uns und haben keine Dienstkarossen und Personenschutz.
Lag die Basis bis jetzt im Koma, oder in einem jahrelangem Tiefschlaf?
Koalitionsgespräche abbrechen, Merz ersetzen und umgehend mit der AfD Koalitionsgespräche führen.
Merkel hat vorgearbeitet und Merz wird es mit Hilfe von Söder vollenden.
Ernst in der Partei wird es erst, wenn drohende Mandatsverluste im Bund und in den Ländern in Zukunft als Menetekel an der Wand stehen und die Zeit der leistungslosen Gehälter vorbei ist.
„Die persönliche Enttäuschung mancher Mitglieder über Friedrich Merz ist wirklich brutal – nach dem Motto ‚Jetzt haben wir schon Merz gewählt und trotzdem ändert sich nichts‘.“
Tja, wenn man völlig naiv durch die politische Landschaft wie der hinterletzte Trottel gestolpert ist, obwohl ja alles klar auf dem Tisch lag, dass Merz sozialistische Politik mit SPD und Grünen machen würde, da er ja selbst gemeint hat, dass die Methoden von Milei abscheulich wären, dann wundert man sich jetzt, dass sich unter Merz NICHTS (in Worten: GARNICHTS) ändert.
Was für Jammerlappen an der CDU-Basis.
Tja,liebe CDUler,die Hoffnung stirbt immer zuletzt!