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Stuttgart

Wegen Klimawandel: Grüne geben eine Viertelmillion Euro für Sonnenschirme aus

Im Kampf gegen die „Klimaerwärmung“ stellen die Grünen zwanzig Sonnenschirme in Stuttgart auf. Kosten: 250.000 Euro.

Die Stuttgarter Grünen haben 250.000 Euro für fehlplatzierte Sonnenschirme ausgegeben.

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250 Tausend Euro – so viel kosten den Steuerzahler zwanzig temporäre Sonnenschirme in Stuttgart. Die Sonnenschirme wurden auf Initiative der Stuttgarter Grünen im Kampf gegen die „Klimaerwärmung“ aufgestellt.

Seit dem 8. Juli sind auf acht Plätzen in Stuttgart mehrere Sonnenschirme, Sitzblöcke und ein Sonnensegel platziert. Der Sonnenschutz ist Teil eines 10-Punkte-Plans der Grünen, durch den die Stuttgarter vor der „extremen Hitze“ im Sommer geschützt werden sollen. Laut den Grünen, die zusammen mit der CDU im Stuttgarter Gemeinderat die Mehrheit stellen, leiden die Menschen bereits unter Temperaturen von über 25 Grad. Auf ihrer Webseite führen die Politiker aus, dass diese Temperaturen zu „Kreislaufproblemen und im schlimmsten Fall zum Tod“ führen würden. Sonnenschirme im Wert von einer Viertelmillion Euro sollen jetzt die Hitze bezwingen.

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Bei den Stuttgartern hält sich die Begeisterung über die Sonnenschirme derweil in Grenzen. Eine Anwohnerin erklärte gegenüber der Stuttgarter Zeitung, dass sie nicht wisse, ob sie „lachen oder weinen soll“. Denn der Schatten des Sonnenschirms fällt nicht etwa, wie vorgesehenen, auf den Sitzblock oder Fußgängerweg. Stattdessen spendet der Schirm der Fahrbahn Schatten.

Nicht nur erfüllt der Sonnenschirm seinen Zweck nicht immer: Ein anderes Foto zeigt einen Schirm, der zwar den Fußgängern Schatten spendet. Doch zusätzlich bedeckt der Schirm auch eine daneben stehende Solarbank. Trotzdem erklärte eine Sprecherin des Tiefbauamtes, dass eine Korrektur der Platzierung der Schirme nicht vorgesehen ist.

Auch die Sitzblöcke, die unter den Schirmen stehen, scheinen die Anwohner nicht zu überzeugen: „Abgesehen davon heizt sich die scheußliche Betonsitzfläche unter den Schirmen im Lauf des Tages natürlich auch ziemlich auf“, beschwert sich die befragte Anwohnerin. Eine andere Befragte merkt an: „Auf dem heißen Betonklotz hätte ich mir Holzplanken gewünscht, die sind angenehmer zum Sitzen.“

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Die Sonnenschirme haben noch einen Haken: Zwar sollen die Schirme permanent an ihren Plätzen stehen bleiben, doch sie müssten bei stürmischer Wetterlage geschlossen werden, so Leiter des Tiefbauamtes Jürgen Mütz.

Die Stuttgarter Regierung hat in einer Pressemitteilung angekündigt, die Maßnahmen zum Sonnenschutz, sollten sich die Sonnenschirme bewähren, im nächsten Jahr zu erweitern. Im Kampf gegen die „Klimakrise“ scheint den Grünen kaum eine Investition auf Steuerzahlerkosten zu teuer zu sein.

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