Kompakt-SUV
E-Auto-Debakel in Stuttgart: Mercedes nimmt EQB vom Markt
Mercedes-Benz nimmt den reinen Elektro-SUV EQB nach nur vier Jahren vom Markt. Grund ist die ausbleibende Nachfrage. Die Nachfolger-Generation soll künftig auch mit Verbrennungsmotor erhältlich sein.

Im boomenden und zugleich stark umstrittenen Markt für Kompakt-SUVs kann Mercedes mit seinen elektrischen Modellen nicht mithalten. Besonders schwach verkaufte sich zuletzt der EQB. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurden in Deutschland weniger als 3.800 EQB neu zugelassen. Zum Vergleich: Der direkte Konkurrent BMW iX1 kam im selben Zeitraum auf über 7.400 Neuzulassungen – also rund doppelt so viele. Hauptgrund dürfte die hohe Preisgestaltung und die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit sein, die damit einhergeht. Das Einstiegsmodell EQB 250+ startet aktuell bei stolzen 54.000 Euro.
Auch die Qualität des Fahrzeugs lässt zu wünschen übrig. Vor diesem Hintergrund sorgte ein Rückruf Anfang des Jahres für Negativschlagzeilen. Bei Modellen der aktuellen Baureihe wurde ein mögliches Kurzschlussrisiko in der Hochvolt-Batterie festgestellt, das im schlimmsten Fall zu einem Brand führen kann. Weltweit waren von der Rückrufaktion knapp 34.000 Fahrzeuge betroffen, darunter 3.119 in Deutschland. Für viele Besitzer hat dies die Unsicherheit bezüglich der Zuverlässigkeit des Elektroautos weiter verstärkt und den Absatz zusätzlich belastet.
Werbung
Generell zählt die Sorge um Funktionalität und Verlässlichkeit der Batterie zu den Hauptgründen, warum sich Verbraucher gegen die Anschaffung eines Stromers entscheiden.
Früheres Produktionsende für die aktuelle EQB-Generation
Um der Absatzflaute entgegenzutreten, will Mercedes den EQB nun überarbeiten und die aktuelle Generation deutlich früher als geplant auslaufen lassen.
Das Kompakt-SUV, intern als Baureihe X243 bezeichnet, wird erst seit 2021 im ungarischen Werk gefertigt. Gegenüber T-Online erklärte Mercedes-Benz, der Bestellstopp – das Modell wurde aus dem Online-Konfigurator entfernt – sei ein „absolut übliches Vorgehen“. In Wahrheit ist ein derart kurzer Produktionszyklus jedoch höchst ungewöhnlich, zumal Fahrzeuge im Premiumsegment in der Regel sechs bis acht Jahre oder sogar noch länger im Programm bleiben.
Lesen Sie auch:
Automobilkrise
Neuer Vorstand verschärft Sparkurs: ZF Friedrichshafen drohen massive Einschnitte
Drohende Werksschließungen, Stellenabbau, Milliardenverlust: ZF Friedrichshafen steckt in der Abwärtsspirale. Jetzt macht der neue Vorstand ernst und verschärft den Sparkurs noch weiter – es stehen massive Einschnitte bevor.Ex-Bundesbauministerin
Wenn die Regierung die Regierung kontrolliert: Ausgerechnet Klara Geywitz soll Vizepräsidentin des Rechnungshofs werden
Ausgerechnet die frühere Bundesbauministerin Klara Geywitz, deren Ressort der Rechnungshof wegen Versäumnissen mehrfach gerügt hatte, soll laut neue Vizepräsidentin des Bundesrechnungshofs werden.Bei der neuen Baureihe, die voraussichtlich 2026 an den Start gehen wird, soll einiges anders gemacht werden. Mercedes kündigt eine überarbeitete Batterie mit mehr Effizienz und einer Reichweite von über 600 Kilometern an. Zudem können Kunden künftig zwischen einer Variante mit Heckantrieb und 272 PS oder einem Allradmodell mit zwei Motoren und insgesamt 354 PS wählen.
Besonders brisant ist: Das Fahrzeug, das bislang ausschließlich als Elektro-SUV konzipiert war, soll künftig auch mit klassischem Verbrennungsmotor angeboten werden. Ein Sprecher bestätigte: „Der EQB wird wie bereits angekündigt nächstes Jahr sowohl als elektrische Version als auch als Verbrenner auf den Markt kommen.“
Werbung
Abkehr vom reinen Elektro-Kurs bei Mercedes
Dass der EQB künftig auch als Verbrenner verfügbar sein soll, steht eigentlich im klaren Widerspruch zu dem vollelektrischen Kurs, den der Stuttgarter Autobauer noch vor wenigen Jahren eingeschlagen hatte.
2021 hatte Mercedes angekündigt, bis 2030 vollständig auf Elektroautos umstellen zu wollen – mit dem Ziel, Verbrennungsmotoren gänzlich abzuschaffen. Dieser Kurs sorgte damals für erhebliche Kritik, zumal es Carl Benz und Gottlieb Daimler waren, die Ende des 19. Jahrhunderts den Verbrennungsmotor entwickelten und damit einen Grundstein für den Aufschwung der deutschen Automobilindustrie legten.
Nach dem Wegfall des Umweltbonus Ende 2023, der den Kauf von Elektrofahrzeugen in Deutschland subventionierte, und der Erkenntnis, dass vor allem chinesische Hersteller im Bereich E-Mobilität einen erheblichen Wettbewerbsvorteil besitzen – insbesondere beim Preis-Leistungs-Verhältnis –, sah sich Mercedes nach einem deutlichen Verfehlen der Absatzziele für E-Autos zu einem Kurswechsel gezwungen.
Werbung
Anstelle des ursprünglich anvisierten „Electric-Only-Ziels“ für 2030 geht der Konzern mittlerweile davon aus, dass bis zum Ende des Jahrzehnts batterieelektrische Fahrzeuge zusammen mit Plug-in-Hybriden lediglich rund 50 Prozent des Gesamtabsatzes ausmachen werden. Verbrennungsmotoren sollen damit deutlich länger Teil des Portfolios bleiben. Auch Mercedes-CEO Ola Källenius spricht inzwischen offen von der Bedeutung der Technologieoffenheit für die deutsche Automobilindustrie.
Ein ähnlicher Trend zeigt sich beim Konkurrenten Porsche. Auch in Stuttgart-Zuffenhausen hat man sich inzwischen vom reinen Elektrokurs verabschiedet. Ursprünglich wollte der Hersteller bis 2030 rund 80 Prozent seiner Neuwagen als reine Elektrofahrzeuge anbieten – mit Ausnahme des 911. Nun setzt Porsche wieder stärker auf Verbrenner und Plug-in-Hybride neben den Elektroautos. Modelle wie der Porsche 718, der Cayenne und ein großes SUV (Projektname K1), die ursprünglich ausschließlich elektrisch geplant waren, sollen künftig auch mit Verbrennungs- und Hybridantrieben auf den Markt kommen.
Politischer Druck durch EU-Verbrennerverbot
Anhand des Kurswechsels, den deutsche Autobauer wie Mercedes-Benz und Porsche zuletzt angestoßen haben, wird deutlich, wie problematisch der festgefahrene Elektrokurs ist, den die EU-Kommission der heimischen Automobilindustrie aufzwingt.
Werbung
Auch wenn die Hersteller ihre Fehlentscheidungen inzwischen einräumen und wieder verstärkt auf Verbrennungsmotoren setzen, bleibt der politische Druck bestehen. Im Rahmen der EU-Klimaziele soll der Verbrenner bis 2035 verboten werden. Spätestens dann stehen die Autobauer vor der Herausforderung, ausschließlich Elektrofahrzeuge zu produzieren. Bereits heute geraten sie jedoch bereits durch strenge Flottengrenzwerte unter Druck, eine steigende Zahl von E-Autos zu verkaufen. Gelingt ihnen das nicht, drohen Strafzahlungen in Milliardenhöhe.
Es ist klar: Nur eine Abkehr von dieser rigiden Verbotspolitik und die Rückkehr zu vollständiger Technologieoffenheit kann die europäische Automobilindustrie retten.
Bei diesen EU-Auflagen bzgl. der Flottengrenzwerte frag ich mich immer wieder:
– Wieso hat die EU das Recht solche Auflagen nationalen Autobauern aufzudrücken?
– Wieso befolgen diese diese Auflagen?
– Wo finde ich Angaben zu bisher abgedrückten Strafzahlungen?
– Wer sackt das Geld aus den Strafzahlungen eigentlich ein?
Fragen über Fragen…
Was passiert, wenn die Strafzahlungen verweigert werden?
Nebeninfo:
Der EQB wird in Kecskemét gebaut.
Im Prinzip ein sehr schönes und pragmatisches Fahrzeug.
Als Verbrenner könnte ich mir den als „Highrunner“ vorstellen.
Den EQB in Verbrennerversion gibts schon lange unter dem Lable GLB.
Die Karre hat 400km Reichweite unter Laborbedingungen.
Real mit Klima/Heizung, Musik und ein paar Hügeln auf der Strecke eher 300km.
Wer zahlt 60.000€ für 300km Reichweite? Die Antwort ist klar: keiner!
Und im Winter locker nur 50% der Sommer-Kapazität, also Pi mal Daumen 150km
Offenbar gab es doch im HJ1/2025 zumindest 3.800 in Deutschland.
Es gibt eben für alles zumindest ein paar Abnehmer, und wenn es noch so sinnlos erscheint.
Mercedes Firmenflotte oder irgendwelche Dienstwagenfahrer.
60.000,-€ in Basisvariante! Da sind noch keine einzigen Sperenzchen verbaut. 😉
Aber schön brav bei der Energiewende klatschen, für den Klimawandel beten, bei den immensen Kosten und Steuern untertänigst den Mund halten sowie um eine Verschiebung des Verbrenner-Verbotes betteln, anstatt dass man einmal Eier zeigt und ganz scharf und offen die EU und die Altparteien angreift.
Nicht vergessen zu erwähnen, dass die AfD ganz schlecht für die Wirtschaft wäre……
Dazu passen meine Fragen in diesem Kommentar hier:
https://apollo-news.net/e-auto-debakel-in-stuttgart-mercedes-nimmt-eqb-vom-markt/#comment-918716
Vor einigen Jahrzehnten war der Mercedes 200 Diesel der Wunsch vieler Autofahrer: robust, geräumig, läuft sogar mit Rapsöl und altem Fett. Unkaputtbar mit seinen 60 PS.
Autohersteller ließen sich vom grünen Wahn anstecken und bauen heute 2,5 bis 3 Tonnen schwere Straßenpanzer mit 600 PS die in kein Parkhaus und eine Parklücke passen.
Irgendwann wird auch diese Lüge verschwinden….
Mein Spruch, beim Erblicken einer solchen BEV-SUV-Karre: Hier kommen 3 TONNEN Nachhaltigkeit um die Ecke. O.K., ich übertreibe ein wenig, manchmal sind es NUR 2,5 Tonnen hochgiftiger Sondermüll, für die es eines Tages gaaaanz ganz bestimmt Recycling gibt, so wie für den Plastikmüll, in dem Deutschland inzwischen erstickt.
Ich fahr Benz..10 Jahre alt und Elktro kommt mir nicht in die Garage…⛔⛔⛔
Hast du eine alte Karre.
Sicher einen 150PS „Boliden“ wahrscheinlich?
Ich fahr kein Benz. 5 Monate alt und Elektro.
Einen Stinker will ich nicht mehr.
Verbrenner der heutigen Generation sind gewiss keine „Stinker“. Deutlich Umweltfreundlicher als Ihr toller Elektro – Benz, Innerstädtisch ist dieser sicher eine feine Sache. Wenn Ihnen dann erklärt wird (es hat bereits begonnen!), daß der Abrieb der Reifen das schädliche am Auto ist begreifen vielleicht auch Sie endlich, um was es wirklich geht.
MP Tschentscher (SPD, Hamburg) hatte eine reine E-Karre als Dienstwagen, mit der er öfters die Strecke HH-B und wieder zurück fahren mußte/wollte. Leider reichte des Öfteren die Kapazität nicht aus und er blieb liegen bzw. mußte einen unplanmäßigen Stop zum Laden einlegen. Nach einiger Zeit (ein Jahr?) gab er genervt auf. Jetzt fährt er wieder Verbrenner als Dienstwagen… 🙂
einfach Autos bauen die die Menschen im Alltag brauchen
und keine hoch motorisierten egal ob Benzin Diesel oder Strom
die fast keiner wirklich braucht
Normalbürgern fahren mit Panzer auf deutschen Straßen
muss das sein?
wie als Homer Simpson für seinen stinkreichen Bruder ein Auto entwerfen durfte. Wer kennt die Episode nicht?
schade, hätte gerne gesehen ob die Dinger zuerst durchrosten oder vorher die Batterie kaputt ist.
„Boomen“ is relativ, wenn man nix anderes mehr bekommt!
Früher entschied der Manager was gebaut wird! Als dann die Politik entschied ging’s bergab! Alle E Manager raus u dann geht’s auch wieder vorwärts!
So leid es mir für unser Land auch tut; irgendwie haben es diese Konzerne nicht anders verdient!
Hätten sie doch ihr Maul aufgemacht, als die große Politik diesen Wahnsinn beschlossen hat!
Was hätten denn Merkel und Co. gemacht, wenn die europäischen Großkonzerne vereint gesagt hätten: NEIN! Das geht nicht, das wollen wir nicht und das machen wir nicht!
Aber anstatt so etwas zu tun, haben sie lieber grüne und Anhänger von Freitags für Schulfrei in die Vorstandsetagen geholt und brav vor den gebückelt!
Es tut mir leid für unser Land – aber wir haben es nicht anders verdient!
Ein Volk, ein Land, welches die Grünen an die ReGIERung lässt, hat den Untergang gewollt!
Für den Konzern passt es. Für das Land wird es schwierig. Die Entwicklung erfolgt in Indien (MBRDI) und China, montiert wird in Ungarn, in Deutschland wird dann das gemacht, was wettbewerbsfähig ist.
Die Niederlassungen werden in Deutschland gerade verkauft.
Es ist schlicht ein sozialer Tatbestand (fait social), dass sich das steuernde Prinzip nicht positiv bestimmen lässt. Was also nicht erst in der jüngeren Vergangenheit unter „Klimapolitik“ firmiert, war damit von Beginn an ein äußerst kontrafaktisches Unterfangen. Insofern kann es auch von vornherein kein gutes Ende nehmen, worauf sich die Europäische Kommission mit dem sogenannten Green Deal selbst verpflichtet hat. Es kommt dann nicht von ungefähr, wenn sich gesellschaftlich eine Abwärtsspirale dadurch in Gang gesetzt immer schneller nach unten dreht. Wenigstens in den Vereinigten Staaten von Amerika ist spätestens seit 2. April 2025 dem dort als „race to the bottom“ kritisierten Prozess eine Absage erteilt. In Deutschland jedoch lässt es noch auf sich warten, bis die ansonsten weiter zunehmend aggressiver um sich greifende Vernichtung der Substanz in die ohnehin vom Souverän gebotenen Schranken gewiesen sein wird. Anstatt notwendig Gewinne zu verbuchen, gehören stattdessen Verluste insbesondere in den privatwirtschaftlich geführten Unternehmen daher auch künftig zum Alltag.
LOL, ich hätte es ihnen prophezeien können.
Der neue 1,5 Liter Hybrid-Verbrenner Motor (M252) wurde in China entwickelt und wird in China von Aurobay China, einem Joint Venture der Geely-Gruppe, gefertigt und ist Teil von Mercedes-Benz‘ globaler Strategie, Kompetenzen und Produktion in China aufzubauen, um dort wettbewerbsfähig zu bleiben. Deutschland hat verloren China gewonnen. Zusammengebaut wird in Ungarn.
Vorsätzliche Zerstörung durch EU Vorgaben !
Man könnte es auch “ Hochverrat “ nennen !
Bei unserer Energieversorgung und in der Landwirtschaft
das selbe schmutzige Spiel !
Die EU macht nichts gegen den Willen des größten Mitgliedslandes!
Go woke, get broke
E-Karre geht garnicht! Abgesehen davon, was ist die Karre häßlich. Würde mich niemals ohne Sonnenbrille in der Öffentlichkeit in so einer Karre zeigen. Einfach zu peinlich!
E-Auto ist wie Durchfall.
Immer die Angst im Nacken nicht nach Hause zu schaffen. 🤪
Ist doch prima, wenn bis 2035 die Autobranche samt Zulieferern abgewickelt wird, dann produzieren die schon kein co2 und verbrauchen keinen Strom, der immer knapper wird. Dank digitalem Euro schöpft sich der von allein, das Bürgergeld steht also grenzenlos zur Verfügung. Ein echtes Schlaraffenland, komisch, dass da noch niemand drauf gekommen ist.
Drei Wetter Taft, will die völlige Zerstörung der Automobilindustrie in Europa, anders kann man diesen Wahnsinn nicht verstehen!! Drei Wetter Taft ist cdu Mitglied, mehr braucht es nicht zu wissen!!
Tja …das kommt davon wenn ein Kinderbuchautor oder eine Sozialpädagogin oder einige Hochschüler , die in Ihrem Leben noch nie ein Handwerk erlernt haben ! Auf solche Besserwisser haben sich die Bosse der Industrie über den Tisch ziehen lassen . Doch die Wirklichkeit sieht anders aus und wird uns Alle bald einholen ! Die Gewerkschaftsbosse sollten alle entlassen werden , denn Sie haben diesen Mist mit verursacht ! Das besonders schlimme ist , dass wir einen Tiefflieger als Kanzler haben , der sich bis heute nicht gegen die kommunistisch geprägte Merkel durchsetzen konnte ! Die CDU/CSU ist kein Hoffnungsschimmer , sondern das Gegenteil !
Ich kann mich da nur totlachen!: Wo ist die Bereitschaft, auf die EU zu schei… ? Die muß her. Statt nur(!) Arschkriecherei in den Vorstandsetagen der Konzerne seit Jahrenden. Und das gegenüber Politikern, denen ähnliche Unbildung und Unfähigkeit zu einfachsten Rechenaufgaben aus allen Poren quillt. Na ja, wohl deswegen. Null zu Null gesellt sich halt gern.
Einfach vernünftig wählen! Dann klappt auch der Automobilbau! Denk das all die, die am Band stehen u auch viele die leider da standen so langsam ein (blaues) Licht aufgegangen ist!