Drohender Preisschock an der Zapfsäule: Autofahren wird zum Luxusgut
Ab 2027 könnten Spritpreise um bis zu 38 Cent pro Liter steigen. Insbesondere Pendler und Geringverdiener sind davon betroffen. Während die USA deregulieren, riskiert Deutschland einen ökonomischen Blindflug.

Die nächste Teuerungswelle rollt an. Und ja, Motor der Inflation wird wieder die Klimapolitik der Europäischen Union sein, wie so oft in diesen Tagen. Der Bundestag hatte bereits Ende Januar die Umsetzung der Reform des europäischen Emissionshandels beschlossen, der den freien Handel mit CO₂-Zertifikaten ab 2027 sowohl im Verkehrs-, als auch im Gebäudesektor vorsieht.
Was wurde beschlossen?
Bis Ende 2026 wird in Deutschland ein Festpreis für den Verbrauch von CO₂-Preis erhoben, der bei der Nutzung fossiler Brennstoffe anfällt. Derzeit liegt dieser bei 55 Euro, im kommenden Jahr soll er auf 65 Euro steigen. Im Jahr darauf soll dann Schluss sein mit der politisch definierten Höhe der Abgabe. Ab 2027 wird der Preis durch den europäischen Emissionszertifikatehandel bestimmt – eine freie Börse, auf der Konzerne CO₂-Emissionsrechte vor dem Verbrauch ersteigern müssen und die Europäische Union die maximal verfügbare Menge an Zertifikaten festlegen kann – ein machtvolles Steuerungsvehikel, das erhebliches Konfliktpotenzial bergen dürfte. Es ist das bislang stärkste Vehikel in den Händen der EU-Kommission, um unmittelbar in das Verhalten der Bürger einzugreifen.
Was bedeutet dieser Schritt für den Alltag? Nach Berechnungen des ADAC droht ab 2027 ein Preissprung von bis zu 38 Cent pro Liter Diesel oder Benzin – je nach Marktlage kann dieser auch höher ausfallen. Schon für 2026 wird mit einem Anstieg von rund 3 Cent gerechnet. Für eine vierköpfige Familie mit zwei Fahrzeugen und 30.000 Kilometern Fahrleistung pro Jahr summieren sich die Mehrkosten durch die künstliche Verknappung der Zertifikate dann schnell auf 500 bis 800 Euro – pro Jahr, wohlgemerkt. Für viele Menschen auf dem Land oder in strukturschwachen Regionen wird Mobilität damit zur Preisfrage. Die Millionen Pendler, die auf ihr Auto existenziell angewiesen sind, blicken in die Röhre. Sie spielen als Zahlmeister des Spektakels politisch nur noch die zweite Geige.
Dass der Staat bereits heute an der Zapfsäule mit 54 Prozent einstreicht und sich nicht zufriedengibt, ist ein Skandal.
Werbung
Sozialverbände fordern Ausgleich
Mit Verzögerung haben nun die Sozialverbände auf die drohende Verteuerung reagiert. In einem 5-Punkte-Plan fordern sie eine deutliche Aufstockung des Klimasozialfonds der Europäischen Union, der aktuell ein Volumen von 65 Milliarden Euro vorsieht. Mit diesem Geld sollen Geringverdiener und betroffene kleine Unternehmen in der Übergangsphase der Umstellung auf den freien Emissionshandel entlastet werden.
Lesen Sie auch:
Budapest
Mitleidsvideo: Grüne besuchen Linksextremistin Maja T. im ungarischen Gefängnis und verlangen ihre Entlassung
Katrin Göring-Eckardt und zwei weitere Grünen-Politiker haben die mutmaßliche Linksterroristin Maja T. im Gefängnis in Budapest besucht und verlangen in einem Mitleidsvideo jetzt ihre Rückkehr nach Deutschland. Maja T. wird vorgeworfen, an extremen Gewaltattacken der „Hammerbande“ beteiligt gewesen zu sein.Wegen Gaza
Irlands Regierung beschließt Einfuhrverbot für faktisch alle jüdischen Waren aus Westjordanland
Unter Verweis auf den Gaza-Krieg hat die irische Regierung ein Einfuhrverbot für faktisch alle jüdischen Waren aus dem Westjordanland beschlossen. Für palästinensische Waren von dort gilt dies nicht. Erstmals seit 1945 werden so von Juden hergestellte Waren wieder in einem europäischen Land staatlich sanktioniert.Es ist das typische Reaktionsschema einer Interventionsspirale: Brüssel löst mit seiner Klimapolitik exorbitante Kosten in der Realwirtschaft aus. Postwendend folgt ein Kanon an Hilferufen und Subventionsforderungen. Selbstverständlich bringen diese weitere fiskalische Lasten mit sich – Geld, das weder die Staaten der Europäischen Union noch die Kommission selber aufbringen können.
Es ist klar, wem diese Rechnung zugestellt wird. Dem Steuerzahler, der letzten Endes doppelt zahlt: Zum einen für den Emissionshandel und zum anderen für die ausgleichende Sozialpolitik, deren Kosten aus dem Ruder laufen.
Werbung
Blick über den Atlantik
Auf der anderen Seite des Atlantiks stellt sich die Lage anders dar. Während Deutschland die CO₂-Preise ab 2027 drastisch anhebt und Benzinpreise um bis zu 38 Cent pro Liter klettern könnten, liegt der durchschnittliche Benzinpreis in den USA derzeit bei etwa 0,83 Euro pro Liter. Gleichzeitig hat man in der Energiepolitik unter ihrem neuen Präsidenten Donald Trump einen anderen Weg eingeschlagen: Die Regierung setzt auf Deregulierung im Energiesektor, winkt Infrastrukturprojekte wie den Bau neuer Pipelines im Eilverfahren durch, um fossile Energieträger wie Öl und Gas stärker zu fördern. Subventionen für Erneuerbare Energien werden zurückgefahren – der Markt soll künftig darüber entscheiden, wo und in welcher Höhe in bestimmte Energieträger investiert werden soll.
Diese Wende zielt darauf ab, Versorgungssicherheit zu gewährleisten und Energiepreise stabil zu halten. Statt durch staatliche Eingriffe und Abgaben wird auf Marktkräfte und Innovationen gesetzt – ein pragmatischer Ansatz, der wirtschaftliche Belastungen für Verbraucher und Unternehmen minimiert und zugleich die Energiesouveränität der Vereinigten Staaten als größtem Ölförderland stärkt.
Politik ohne Maß und Mitte
Indem Deutschland die Brüsseler Forderung nach einer freien Bepreisung von CO₂-Zertifikaten scharf stellt, erweist es dem produktiven, auf Mobilität angewiesenen Teil seiner Gesellschaft wieder einmal einen Bärendienst. Und das ausgerechnet in einer Phase, in der die deutsche Wirtschaft ohnehin unter der Last ausufernder Klimaregulierung, erstickender Bürokratie und überbordender Abgaben stagniert – gefangen in einer Rezession, aus der sie nicht herausfindet. Die geplante CO₂-Bepreisung ab 2027 ist nicht nur ein sozialpolitisches Risiko, sondern auch ein ökonomischer Blindflug, der die wirtschaftliche Realität im Land willentlich übersieht.
Ich warte nach wie vor auf das Klimageld der vorherigen Regierung…
Tja, der Michel wird auch dann weiterhin CDU, SPD, Grüne, Linke und FDP wählen. Aber wer es so will, der bekommt es auch so!
Ich höre dann definitiv auf zu arbeiten. Habe jetzt schon Spritkosten von 450 Euro pro Monat. Geld zur Arbeit bringe ich nicht mit. Aber die Regierung will ja den gesellschaftlichen Niedergang.
So hart es klingt: aber es muss wohl so kommen, dass die Bürger bald nicht mehr wissen, wie sie das Heizen, die individuelle Mobilität und den Strom neben all den anderen gestiegenen Lebenshaltungskosten bezahlen sollen.
Vielen geht es offenbar immer noch so gut, dass sie die Parteien an der Macht halten, welche diesen Wohlstandsabbau betreiben. Und ebenso viele glauben immer noch, dass es schon nicht so schlimm kommen werde, denn „das können die doch nicht machen.“
Also muss es wohl noch weher tun.
Und wenn die Steuereinnahmen aus der Mineralölsteuer wegen weniger Absatz von z.B. Benin abnehmen, dann erhöht der Staat noch andere Steuern, die wir vorher noch gar nicht kannten.
Den ökonomischen Blindflug haben wir doch schon lange, denn nicht umsonst sind wir das einzigen „Industrieland“ das im 3 Jahr in Folge in einer Rezession steckt und Masseninsolvenzen verbuchen und eine Deindustrialaisierung haben
Noch 2 Jahre arbeiten, 2 Jahre ALG 1 und dann in Rente!
Je schlimmer, desto besser! Erntet die gewählten Früchte, und dann Neustart!
Das ist kein Bblindflug
Würde die Europäische Kommission nicht fortwährend einfach ausblenden, was dort der Generaldirektion Forschung längst an Kritiken vorliegt, hätte es so etwas wie den heutigen Zertifikatehandel niemals gegeben.
Unsere Regierungen befinden sich schon seit Jahren im Blindflug. Aber der Michel braucht immer etwas länger bis er wach wird und die Reißlinie zieht. Problem ist nur, daß es bald keine Reißleine mehr gibt.
Ich überlege demnächst in die Stadtmitte zu ziehen. Und voraussichtlich Tausende Euro Steuern im Jahr sparen.
Mein Wagen steht meistens eh nur herum; Wertverlust, Steuer, PkW-Steuer, Versicherung, Versicherungssteuer, Parkplatzgebühren, Steuer auf Parkplatzgebühren, Steuer auf Inspektion, TÜV, Steuer auf Reparaturen, Steuer auf die Wartung, Steuer auf die Ersatzteile, Steuer in der Waschanlage, Steuer auf den Reifenwechsel, Steuer auf Reinigungsmittel und Politur CO2-Steuer, Mineralölsteuer, Spritsteuer, Steuer auf Steuer, Busgelder, perfide Blitzerbescheide, Anmelde-, Ummelde-, Anmeldegebühren.
Ich behalte das viele Geld dann einfach nur für mich. Wenn genug mitmachen ist der nächste Haushaltsschock und die nächste Autoindustrie-Krise vorprogrammiert.
Mal sehen wie ich dann weiter komme.
Das ist es bereits seit Jahren!.
„Drohender Preisschock an der Zapfsäule: Autofahren wird zum Luxusgut.
Insbesondere …….. Geringverdiener sind davon betroffen.“
Geld ist Freiheit.
Freie Fahrt für freie Menschen.
Geht der Betrug weiter?
Neuwahlen+Austritt aus der EU !!!!!!!
Die vorhersehbare Entwicklung nimmt seinen Lauf…
Noch mehr dem gutmütigen Michel die Kröten aus dem Sack ziehen.
Wenn wir die Target2-salden und unser Gold zurückholen würden, wären wir der „Möglichkeit“ eines EU-Austritts ein kleines Stückchen näher. Zumindest aber souveräner, geringer verschuldet und weniger erpressbar. Ich finde die AfD sollte diese denkbare Reihenfolge bei der Kommunikation berücksichtigen und nicht das Pferd von hinten aufzäumen. Das wird sonst missverstanden und das Vieh schlägt aus…wie im letzten Wahlkampf als man den beabsichtigten EU-Austritt gegen sie verwendet hat. Wir stecken halt schon bis zum Hals drin…
Angstmache wird gut bezahlt, oder?
Klimaretten und billigst Autofahren kann nicht für Alle funktionieren.
Man wählt Parteien, die übergriffig sind und kann dann nicht mit den Erziehungsmaßnahmen leben. Dann ist wenigstens mehr Platz für die die es bezahlen können / wollen und für die die mit den E-Auto unterwegs sind.
Eine künstliche Ölkrise.
Wir brauchen keine Subventionen oder finanziellen Unterstützungen für Gering Verdiener oder sozial Schwache. Wir brauchen eine andere Regierung, die nicht jeden Schwachsinn dieser EU Kommission umsetzt und mitmacht. Es ist eine Schande, dass wir diese Leute immer weiter machen lassen, obwohl sie uns – inzwischen nachweislich – in die Armut treiben. Und was passiert mit dem Geld, dass die uns abknöpfen? Es verschwindet in irgendwelchen Kanälen, die keiner nach prüft.
AfD wählen und diesen Wegelagerverein endgültig ins Abseits stellen.
Wir können noch so viel Energie einsparen, die Rechnung am Ende des Jahres ist immer höher als davor als der Verbrauch höher war. Es geht nicht um weniger Energie Verbrauch, es geht darum Geld abzuschöpfen bis Tasche leer. Stellt sich die Frage für was kämpfen, wenn die Armee Kriegstüchtig ist? Fürs nackte Überleben?
der preis koennte locker auch ueber einen euro extra zulegen. gibt viele berechnungen.
aber man kann ja auch e-auto fahren 🙂
insbesondere hybride liegen in der beliebtheit europaweit gleichauf mit normalen verbrennern.
ihre zulassung ist staendig im steigen.
reine stromer und diesel sind hingegen im sinkflug.
ich habe diese belastung durch benzinkosten ab 2027 hier schon so oft erwaehnt, insbesondere in den e-mobilitaetsthemen, wenn diese trotzigen *ehe ich elektroschrott fahre, kaufe ich mir noch nen V8 * bemerkungen fielen.
und nun? sickerts endlich? wollt ihr euren V8 schieben?
eines muss klar sein, die EU und alle regierungen europas sind sich einig in der langfristigen abschaffung der individualmobilitaet,
und sie werden jede, absolut jede (!) massnahme ergreifen, um diesen plan durchzusetzen.
ein raus aus der EU gibts leider nicht, wir sind gefangen in der dystopie.
der austritt waere die einzige rettung.