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FT-Bericht

Drohende UniCredit-Übernahme: Commerzbank erwägt Abbau tausender Stellen

Die Commerzbank prüft derzeit den Abbau von Tausenden Arbeitsplätzen, um ihre Rentabilität zu steigern und einer möglichen Übernahme durch die italienische Großbank UniCredit entgegenzuwirken.

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Die Commerzbank erwägt Berichten zufolge den Abbau von Tausenden Arbeitsplätzen, um einer möglichen Übernahme durch die italienische Großbank UniCredit entgegenzuwirken. Laut Informationen der Financial Times, die sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen beruft, sollen die entsprechenden Pläne in den kommenden Wochen dem Betriebsrat präsentiert werden. Eine offizielle Stellungnahme der Commerzbank zu den Berichten steht bisher aus.

UniCredit, unter der Leitung von CEO Andrea Orcel, hat bereits etwa 28 Prozent der Anteile an der Commerzbank erworben und soll laut Medienberichten eine vollständige Übernahme anstreben. Die deutsche Bundesregierung, die weiterhin rund 12 Prozent der Anteile an der Commerzbank hält, zeigt sich skeptisch gegenüber einem solchen Szenario. Jens Weidmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank, kritisierte das Vorgehen von UniCredit in einem Interview mit dem Handelsblatt und bezeichnete es als „nicht in gutem Stil“.

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Die Sorge vor einem massiven Stellenabbau im Falle einer Übernahme ist nicht neu. Bereits Ende 2022 äußerte der damalige Betriebsratsvorsitzende Uwe Tschäge die Befürchtung, dass eine Übernahme durch UniCredit zu einem Verlust von bis zu zwei Dritteln der Arbeitsplätze in Deutschland führen könnte – das wären etwa 15.000 Stellen. UniCredit wies diese Einschätzung jedoch entschieden zurück und betonte, dass solche Annahmen „jeder Grundlage entbehren“.

Die Commerzbank befindet sich seit Jahren in einem umfassenden Restrukturierungsprozess, der bereits zu erheblichen Einschnitten geführt hat. Seit 2021 wurden rund 400 Filialen geschlossen und Tausende Arbeitsplätze abgebaut. Nun plant die Bank offenbar einen weiteren Stellenabbau im niedrigen vierstelligen Bereich. Diese Maßnahmen sollen Teil einer neuen strategischen Ausrichtung sein, die die Commerzbank am 13. Februar auf einem Kapitalmarkttag vorstellen will.

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31 Kommentare

  • Solchen Ansagen wünsche ich mir auch mal beim Abbau unnötiger Beamten- oder Beraterstellen der Regierung.

  • und wer ist daran Schuld? (bitte ankreuzen)
    a) der Klimawandel
    b) die Rechtsextremen
    c) Putin
    d) alles zusammen
    e) mir egal, ich wähle wie immer CDU

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  • Hmmm … hat nicht auch die Commerzbnak reihenweise die Kunden mit der falschen Gesinnung die Konten gekündigt?

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  • Der Stellenabbau lockt die Unicredit erst Recht. Das müssen die dann nicht mehr durchführen.

  • Absolut unwichtig, denn mit cbdc sind fast alle Banken, außer Zentralbanken sowie die Zentralbank der Zentralbanken hinfällig.

    Das ist die Gefahr die man 450M Bürgern der EU täglich vor Augen führen muss, nicht ob eine Bank XY von einer anderen geschluckt wird!!!

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bank_f%C3%BCr_Internationalen_Zahlungsausgleich
    https://www.bundesbank.de/de/bundesbank/eurosystem/organisation/organisation-im-europaeischen-system-der-zentralbanken-604320
    https://www.ecb.europa.eu/euro/digital_euro/progress/html/ecb.deprp202412.de.html#toc3
    https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2024/html/ecb.pr241202~d0b19e5e1b.de.html

    13
  • Ich hätte viele Erlebnisse zur Commerzbank zu berichten, lasse ich besser. Aber diese Bank ist grundsätzlich die Allerletzte Bank, der ich mein Geld in irgendeiner Weise anvertrauen würde!
    Als die zum Beispiel die Dresdener Bank übernommen hat, sind Datensätze von Kunden verschwunden auch meine.
    Soviel zu dier Bank!

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  • Commerzbank macht sich schick für die Übernahme mit dem Stellenabbau. Wenn man dir Unicr dir los werden will, dann muss man einstellen und auf alte Servicegeschäfte mit persönlichen Ansprechpartnern, die man anfährt, einrichten.

  • Die Commerzbank hat in den letzten Jahren bereits tausende Mitarbeiter abgebaut und Filialen geschlossen.Der Vorstand ist wohl der Ansicht, dass der rentabelste Betrieb der Betrieb ohne Mitarbeiter ist. Fachleute, wie z.B. Herr Schwarzkopf, würden sicher daraus ableiten, dass ein Betrieb ohne Mitarbeiter und ohne Kunden nicht insolvent ist, sondern nur aufhört zu existieren.

    6
  • Egal,wo man Missmanagement findet in Firmen, wird der Mensch zum Bremsklotz degradiert . Komisch, im Fussballbereich wird immer erst der Trainer oder Vorstand zur Disposition gestellt . 🤫🥹🤐

    6
  • Wie sieht es mit den Konsequenzen für die Bankkunden aus, Apollo?
    Da hätte man ja mal bitte auch etwas zu schreiben können, oder?

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  • Sollte die AfD versuchen, die Bank zu übernehmen? Als Hausbank, sozusagen? Als nächstes wäre der Kauf eines Hotels zu überlegen, für die eigenen Amtsträger. Ein weiterer Schritt in die Unabhängigkeit der AfD von Repressalien in Deutschland.

    4
  • Schlagzeile: Wirtschaft: Insolvenzen in Deutschland steigen ungebremst: Darum wird es 2025 noch schlimmer

    Weltrettung kostet! Auch und gerade Wohlstand.
    Will man den Wohlstand retten, muss die Weltrettung beendet werden.
    Weltrettung beenden heißt: Einmarsch in die Sozialsysteme unterbinden! Drittstaaten Regelung konsequent anwenden! Sachleistungen statt Bargeld! Abgelehnte Asylbewerber konsequent rückführen! Schleuser und Schleuserei bekämpfen! usw.
    Die Welt kann sich selbst retten. Dazu ist sie in der Lage.
    Korruption in den Ländern konsequent bekämpft. Entwicklungshilfe nur bei überprüfbarem Weg der Anwendung.
    Es ist nicht nachvollziehbar, dass sich eine Elite in diesen Ländern daran bereichert, sich ein kostspieliges Militär davon leistet, während die Bevölkerung am Hungertuch nagt.
    Entwicklungshilfe ist derzeit ein Fass ohne Boden. Boden schließen, weniger aber effektivere Entwicklungshilfe leisten. Mehr Geld für D bei drastischer Weltrettungsreduzierung.

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