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Brandbrief an Regierung

Drogenbanden und Parallelstrukturen: „Belgien wird zum Mafiastaat“, warnt eine Richterin unter Polizeischutz

Eine belgische Richterin schlägt in einem Brandbrief an die Regierung Alarm. Richter und öffentliche Amtsträger werden immer öfter von der Drogenmafia bedroht und müssen aus Angst um ihre Sicherheit untertauchen. Belgien droht, zum Mafiastaat zu werden.

In Molenbeek kommt es immer wieder zu Razzien und Polizeieinsätzen (Symbolbild. Imago / Depositphotos).

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„Was sich heute in unserem Zuständigkeitsbereich abspielt, ist kein klassisches Kriminalitätsproblem mehr. Wir stehen vor einer organisierten Bedrohung, die unsere Institutionen untergräbt. Umfangreiche mafiöse Strukturen haben sich etabliert und werden zu einer Parallelmacht, die nicht nur die Polizei, sondern auch die Justiz herausfordert. Die Folgen sind gravierend.“ So beginnt ein Brandbrief, der am Montag auf der Internetseite der belgischen Justiz veröffentlicht wurde.

Die Autorin ist eine Untersuchungsrichterin, die in ihrem Brief anonym bleibt und laut eigenen Angaben mehrere Monate untertauchen und in einem sogenannten Safe-House leben musste, weil sie von kriminellen Gruppen bedroht wurde. Gerichtet ist der Brief an die Justizkommission des belgischen Parlaments. Belgien ist, trotz seiner relativ geringen Größe, seit Anfang des Jahrtausends zu einem der wichtigsten Umschlagsländer für den Drogenschmuggel in Europa geworden. Ein Grund dafür ist der Hafen von Antwerpen, der zweitgrößte Hafen Europas, über den große Mengen Kokain und Heroin nach Europa geschmuggelt werden.

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Auch das politische Klima Belgiens ist der Kriminalität zuträglich. Im französischsprachigen Süden Belgiens, dem Landesteil Wallonien, regiert seit Jahrzehnten fast durchgängig die sozialistische Partei, die zusammen mit linken Kräften aus dem niederländischsprachigen Flandern im Norden eine Reform oder Verschärfung der Strafjustiz blockiert. Die durch Belgien geschmuggelten Drogen haben einen geschätzten Verkaufswert von mehreren Milliarden Euro.

Die meisten Drogenschmuggler in Belgien sind Migranten aus Marokko und anderen Staaten Nordafrikas, zunehmend auch aus Syrien und dem Irak. Albanische Migranten spielen ebenfalls eine große Rolle, insbesondere im Kokainhandel, da sie einen erheblichen Teil der Schmuggelrouten zwischen Südamerika und Europa kontrollieren. Fast alle der kriminellen Netzwerke sind für ihren Hang zur Gewalt bekannt.

In Belgien sind die Merkmale eines Mafiastaats erfüllt

In ihrem Brief benennt die Untersuchungsrichterin drei Merkmale eines Mafiastaats, die ihrer Ansicht nach in Belgien bereits verwirklicht sind. Das erste ist das Bestehen einer illegalen Ökonomie, in der das durch den Drogenschmuggel und -handel verdiente Geld im großen Maßstab gewaschen werden kann. Insbesondere der Immobiliensektor sei hier betroffen; kriminelle Gruppen würden immer mehr Immobilien aufkaufen und vermieten. Auch der gastronomische Sektor wird in hohem Maße zur Geldwäsche genutzt. Besonders gilt das für arabische und nordafrikanische Restaurants und Imbisse, die in belgischen Städten in hoher Zahl zu finden sind.

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Das zweite Merkmal sei eine weite Verbreitung von Korruption. Auch diese sei in Belgien gegeben, denn kriminelle Gruppen bestechen Polizisten, Zollbeamte und Hafenmitarbeiter, um den reibungslosen Ablauf des Drogenschmuggels zu gewährleisten. Auch andere Beamte und Justizmitarbeiter würden bestochen. Die Korruption sei verlockend, denn die Drogenschmuggler zahlen schon für kleine Dienstleistungen zehntausende Euro. So können Zollbeamte beispielsweise bis zu hunderttausend Euro dafür erhalten, einen mit Drogen gefüllten Container nicht zu kontrollieren.

Das dritte Merkmal für den Mafiastaat, welches die Untersuchungsrichterin ebenfalls als erfüllt ansieht, ist die Anwendung von Gewalt durch die kriminellen Gruppen. Drogenkriminelle sorgen mit Morden, Entführungen und Folter sowie Anschlägen auf Eigentum immer wieder für Aufsehen in Belgien. Allein in der Hauptstadt Brüssel gab es im laufenden Jahr fast ein Dutzend Morde mit Verbindungen zur organisierten Drogenkriminalität. Der bislang letzte ereignete sich im August, als im Brüsseler Stadtviertel Anderlecht ein 17-jähriger Junge erschossen wurde.

Anfang 2023 wurde sogar ein elfjähriges Mädchen in Antwerpen ermordet. Bei ihr soll es sich um die Nichte des marokkanischen Drogenhändlers Othman El Ballouti gehandelt haben, der 2024 in Abwesenheit zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt und 2025 aus Dubai nach Belgien ausgeliefert wurde.

Die Justiz wird bedroht und sieht sich im Stich gelassen

Doch die Drohungen richten sich nicht nur gegen rivalisierende Drogenhändler, sondern in zunehmendem Maße auch gegen die Justiz. So wurden in den letzten Jahren immer mehr Richter, Staatsanwälte und Gefängniswärter von den Drogenkriminellen bedroht. Nicht zuletzt traf es die Autorin des Brandbriefes, die vier Monate unter Polizeischutz in einem Safe-House leben musste, nachdem Drogenkriminelle sie und ihre Familie bedroht hatten.

Die Justiz fühlt sich von der Politik im Stich gelassen. Denn nachdem die unmittelbaren Drohungen aufhörten, gab es auch keinen Polizeischutz mehr. Richter müssen wieder in ihr gewohntes Leben zurückkehren, als wäre nichts geschehen. Kompensation für erlittene physische und psychische Schäden gibt es nicht, ebenso wenig die Möglichkeit, anonym zu arbeiten. Auch ansonsten scheint die Politik das Gefährdungspotenzial, das von der Bedrohung der Justiz ausgeht, in den Augen der Untersuchungsrichterin nicht verstanden zu haben.

Wenn die Justiz nicht mehr in der Lage ist, dem Verbrechen Herr zu werden, haben Kriminelle freie Hand. Es entsteht ein Mafiastaat, in dem sie nach Belieben walten können. Die staatlichen Gesetze sind damit faktisch außer Kraft gesetzt. In einem gesunden Staatsgebilde müssten Kriminelle Angst vor den Strafverfolgungsbehörden und der Justiz haben und alles unternehmen, um möglichst verdeckt ihre Geschäfte zu führen. Wenn das nicht mehr der Fall ist und Kriminelle ungeniert Richter bedrohen können, läuft offensichtlich etwas falsch. In ihrem Brandbrief ruft die Untersuchungsrichterin deshalb zu dauerhaften und strukturellen Verbesserungen in der Strafverfolgung und Justiz auf.

Belgien hat innerhalb der EU die zweithöchste Kriminalitätsrate und die dritthöchste Rate von Tötungsdelikten. 36 Prozent der belgischen Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund, mehr als die Hälfte davon kommt nicht aus Europa. In Brüssel haben 75 Prozent der Einwohner einen Migrationshintergrund, 42 Prozent der Einwohner kommen nicht aus Europa. In der zweitgrößten Stadt des Landes, Antwerpen, liegt die Rate bei 55 Prozent mit Migrationshintergrund, 39 Prozent der Einwohner sind nicht ethnisch europäisch.

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51 Kommentare

  • „Belgien wird zum Mafiastaat“

    Die Belgier sind wohl so eine Art Spätzünder. Die BRD ist es nämlich schon längst, auch wenn der „gemeine Alman“ davon vielleicht noch nichts mitbekommen haben sollte.

    Wer 365 Tage im Jahr „Tag der offenen Tür“ feiert, darf sich über die Folgen nicht wundern.

    • Wer hat es verbrochen?

      Die Politik!

      Ein vollkommen verantwortungslose Politik. Fast in der gesamten EU beobachtbar.

      • Die Politik und die Wähler, die diese volksverräterische Politik überhaupt erst ermöglichen. Letzteres wird allzu gerne „übersehen“.

        13
      • Nun, vielleicht sollte man erklären, warum es nur marginale Unterschiede zwischen „mafiöser Struktur“ (mS) und der „sozialistischen Staatsbemächtigung“ (sS) gibt:

        #1: MS gelten als illegal, sS indes als legal.
        #2: Ziel der mS ist die Bereicherung Weniger auf Kosten Vieler (Süchtige, Prostituierte, Kleinkriminelle, Kuriere, Dealer).
        #3: Ziel der sS ist die Bereicherung Weniger auf Kosten Vieler (Steuerzahler, Schmiergeldzahler, Kranken-, Renten-, Arbeitslosenversicherte).
        #4: Beide schaffen sich selbst die Strukturen, in denen sie gedeihen und ihnen Opfer zutreiben durch Armut, Bedürftig-, Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit.
        #5: Die einen (mS) können ohne die Protektion der anderen (sS) nicht fortexistieren; gleichzeitig sichert die mS den politischen Einfluß der sS durch ihre Unterstützung.

        Fazit: Es reicht nicht, mafiöse Strukturen zu zerschlagen, man muß auch das wuchernde Krebsgeschwür der Sozialisten finalisieren.

        5
  • In Italien läuft es bei den Untersuchungsrichtern in Sachen Mafia und OK bekanntlich ähnlich: Die Richter müssen – von Spezialkräften rund um die Uhr bewacht und in schwerbewachten Auto-Konvois von A nach B transportiert, in anonymen Safe Spaces wohnen, weil sie ansonsten ihres Lebens nicht mehr sicher sind.

    Wer den Stall nicht aufräumt, muss mit den Folgen leben. Aufräumen ist leider einfacher gesagt als getan, denn die Tentakel der Mafia reichen selbstverständlich bis in höchste Regierungskreise.

    • Wenn Politiker von Europa reden meinen sie Afrika !

  • Und heisst noch Mal die Patin die den Vorsitz in Bruessel haelt ?

    • Pfuschi Korrupti glaube ich.

    • Das tapfere Vonderleyn.

    • SMS-Löschin Unschulda von der Leichen.

  • Brüssel, da sitzt doch die eu? Mafiastaat? Henne oder Ei? Wer war zuerst da, oder wächst zusammen was zusammen gehört?

    • In diesem konkreten Fall war es eindeutig die Henne !

  • Tja, was kann da helfen?

    Personal zufällig rollieren, internationale Austauschprogramme, dicke Razzien, Schiffsverkehr einschränken? 🤷‍♂️

    Ich bekomme bei sowas immer das Gefühl, dass es so gewollt ist

    • Grensschließung, robuste Grenzsicherung und Abschiebungen im Akkord, ggf. mit gecharterten Maschinen und selbstverständlich auch die Entziehung der dt. Staatsbürgerschaft, falls vorhanden bzw. innehabend.
      Da hilft nur ein absolut robustes ICE-Programm, wie in den USA.
      Wer das nicht versteht, dem ist nicht mehr zu helfen.

      • Dank ICE werden nur die „Freibeuter“ abgeschoben, die keine Schutzgelder an die lokalen ReGIERungs-Oligarchen entrichten. Alle anderen Fu$$oldaten lässt man laufen.
        Geld stinkt nicht.
        Wer etwas anderes glaubt hat den falschen Therapeuten.

        -1
  • Die italiensiche Mafia und Clans haben sich schon längst in Deutschland etabliert.
    Jeder muss sich als Zeuge fürchten da deren Rechtsanwälte die Anschriften aus den Prozessakten weitergeben.

  • Es wundern sich ja nicht wenige, weshalb in der BRD viele Urteile für Schwerverbrecher so „mild“ ausfallen. Bisweilen ist das auf linksgrüne-Ideologie im Kopf des Richters zurückzuführen, aber ganz gewiss nicht immer !

    Staatsanwälte und Richter einschließlich deren Familien, aber auch Polizisten, werden seit langer Zeit teilweise übelst und absolut ernstzunehmend bedroht.
    Das läuft in aller Regel unterhalb des Radars der Allgemeinbevölkerung und selbstverständlich auch unterhalb der „Berichtsschwelle“ der Lügenpresse.

  • Da fällt mir „siedend heiß“ der Fall der engagierten Jugendstrafrichterin Kirsten Heisig in Berlin ein, die sich seinerzeit schon mit kulturfremden Jugendlichen beschäftigen musste und das zu lasche Agieren der Justiz bemängelt hatte. Sie war unbequem und wurde eines Tages tot im Park gefunden…

    Wer mehr dazu wissen will, sollte mal bei Gerhard Wisnewski nachblättern. Der hat den „mysteriösen“ Fall recherchiert und aufgearbeitet.

  • Zum Glück haben wir in NRW den knallharten Sheriff Herbert Reul. Wenn der im Drogenmilieu mit mehreren hundert Polizisten eine Razzia macht, dann ist das Ergebnis einige Kilo unversteuerter Shisha-Tabak und ein paar illegale Glücksspielautomaten. Das nenne ich mal beispiellose Schläge gegen die Drogenmafia!

    • Den satirischen „Nadelstich-Experten“ mit CDU-Büchlein meinen sie ?

      Ich finde die Kröte immer zauberhaft, die man bei Timm Kellner alias „Love Priest“ zu einschlägigen Berichten im Zusammenhang mit Reul immer zu sehen bekommt.

  • Darum fühlt sich die Patin Uschi von allen Laien dort auch wie zuhause.

  • Eu ein neues Moloch wird kommen. Fertig

  • Wer die Probleme laufen lässt, schönredet, verharmlost und nicht bei der Wurzel packt, der verliert irgendwann eben die Kontrolle.

    Und so hat die Unkontrolle nun Belgien erfasst …
    Und der demografischen Wandel wird das Land in den nächsten 20 – 30 Jahren vollends umkulturieren.

    Deutschland läuft das in den Städten vielleicht 10 Jahre hinterher..

  • Im Zentrum der EU. Wer hätte das gedacht?
    Daher arbeitet man an eine Ausweitung der EU: Eurasien: die gesamte Mittelmeerregion soll in die erweiterte EU „integriert“ werden; Nahe Osten, Nordafrika zum Anfang. Danach Ausweitung von Nord nach Südafrika. Nachtigall… Daher diese „Flüchtlingspolitik“?

  • Wie bestellt so geliefert.Demnächst auch in diesem Theater.

  • Belgien ist der Blick in unsere Zukunft, ist schon seit 10 – 15 Jahren so richtig heruntergerockt… die ursprünglichen Belgier haben sich mittlerweile damit abgefunden.

  • Das nent man einen ‚failed state’☝️
    Ende…

  • Der ehem. EU-Außenbeauftragte Borell hatte Europa als „Garten“ und alles drumherum als „Dschnungel“ bezeichnet in dem die Europäer eintreten müssten um dort Ordnung zu schaffen. Möglicherweise hat er da was verdreht.

    • Borell – ein linker, .pan, Politiker11

  • Ich fürchte ohne Hilfestellung durch das Militär wird die ausufernde Kriminalität in Gesamt-Europa nicht mehr in den Griff zu bekommen sein…

  • Das ist nur die Spitze des Eisbergs ganze Regierungen sind schon von kriminellen Clans unterlaufen mit samt ihrer Justiz.
    Das zeigen immer wieder die Urteile gegen solche Gruppen.
    Auch die EU in Brüssel ist ein Hotspot dieser Verbrecher.
    mit einer nicht gewählten EU Präsidentin an der Spitze die selber schon mehrmals angeklagt wurde wundert mich garnichts mehr.

    • Der beste Beweis dafür ist, das in Deutschland ca. 50% der „Polizei Anwärter“ einen Deutsch Kurs machen müssen!
      Es muss eine General Reiniung statt finden, denn wir haben sie 1945 und 1990 nicht durch geführt!

      • Generalreinigung ? Das ist eine Illusion.

        0
  • Multi – Multi – Kunterbunt – das Europaparlament wollte es so – und das Volk hat dazu gejubelt. So ist es, wenn Dummheit siegt.

    • Nicht Dummheit, sondern Verantwortungslosigkeit

  • Wie bestellt, so geliefert!! In der BRD wird es auch so werden bzw. ist es schon….

  • Nicht nur Belgien ist betroffen (War da nicht was mit jemand, der Marc Dutroux hieß?).
    Das merkt hier jeder. Und Juristen werden immer weiter in die Rolle der Bestimmer geschoben…

  • Belgien ist verloren!

  • „Belgien wird zum Mafiastaat“

    Lustig.

    Die Maastrichter Verträge bereits haben seit 1994 Belgien zum Mafiastaat gemacht.

    Die Pfizer Deals einer von der Leyen sind nur die Spitze des Eisbergs.

    Die EU der Euro und die EZB sind die mafiösen Strukturen, die Deutschland und Europa zugrunderichten.

    Der Drogenhandel ist nur Beiwerk.

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