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Die Friedensbewegung mobilisierte Massen gegen den NATO-Doppelbeschluss – dahinter standen auch massive Einflussmaßnahmen aus dem Ostblock. Am Ende setzten sich Schmidt und Co. durch, die Politik war ein Erfolg.

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300.000 Menschen reisen in Autos, Bussen und Sonderzügen nach Bonn. Sie wollen in den Hofgarten in der Bundeshauptstadt zur bisher größten Demonstration in der Geschichte der Bundesrepublik.

Es ist 1981, der Kalte Krieg ist in seiner letzten, heißen Phase. Die Angst vor der Eskalation zwischen den Blöcken ist real – im Westen sitzt der kompromisslose Antikommunist Ronald Reagan, im Osten herrscht die alte Garde um Leonid Breschnew. Die Sowjets zielen mit den neuen Mittelstreckenraketen SS-20 auf Westeuropa. Der Westen will auf Betreiben von Bundeskanzler Helmut Schmidt nachrüsten – Millionen wollen das nicht. Von Hamburg bis Stuttgart demonstrieren Menschen gegen die Nachrüstungspolitik, die von vielen einseitig verteufelt wird. Lieber rot als tot – große Teile der bundesrepublikanischen Gesellschaft scheinen in dieser Zeit bereit, ja geradezu freudig-bereit, sich Sowjetrussland im Zweifel zu unterwerfen. Einige, die damals da waren, gaben gegenüber Schmidt später zu, er habe vielleicht doch recht behalten.

Dass es die Sowjetunion war, die die Rüstungsspirale mit ihren SS-20 weitergedreht hatte, war für das Narrativ nicht von Bedeutung: die Friedensbewegung in Westdeutschland dämonisierte vor allem den Westen und seine Reaktion. Stimmen der Friedensbewegung, wie die Grünen-Gründerin Petra Kelly, SPD-Politiker Erhard Eppler oder Oskar Lafontaine, redeten damals gerne von drohender Apokalypse und vom Atomtod und zeigen dabei auf Schmidt und Reagan. Kritik am Sozialismus, an der militärischen Bedrohung durch die sowjetische Expansions- und Aufrüstungspolitik, findet hingegen nicht statt. Forschungen von internationalen Historikern legen nahe, dass diese Haltung zumindest in Teilen auf das Konto von Einfluss-Agenten des KGB und der Stasi geht.

Die Geheimdienste des Ostblocks hatten ein dezidiertes Interesse an der Friedensbewegung. Die westdeutsche DKP umgab sich in Abstimmung mit der marxistischen Internationalen mit zahlreichen Neben- oder Tarnorganisationen wie der „Sozialistischen Deutschen Arbeiter Jugend“ (SDAJ) oder der „Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes – Bund der Antifaschisten“ (VVN/BdA) sowie der „Deutschen Friedens-Union“ (DFU). Über solche Gruppen beeinflusste man die Friedensbewegung. Organisationen wie das „Komitee für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit“ (KOFAZ) und die „Krefelder Initiative“ wurden von DKP-nahen Spendern sowie aus Kassen der SED direkt finanziert. Professor Gerhard Kade, führender Kopf der Bewegung und Geschäftsführer einer Initiative namens „Generale für den Frieden“, wurde später als Agent der DDR enttarnt.

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Die „Generale für den Frieden“ waren eine 1980 von der Staatssicherheit ins Leben gerufene Initiative von westlichen Ex-Militärs, die die sowjetische Position im Westen verbreiten sollte. Ein führender Kopf der Gruppe war Gert Bastian. Als pensionierter Bundeswehrgeneral gilt er in der Friedensbewegung als Rüstungsexperte. Ermittlungen der Bundesanwaltschaft sollten 1993 ergeben, dass die Gründung der Gruppe auf eine Initiative der Stasi-Auslandsabteilung HVA zurückging. In Hunderten Beiträgen in Wort, Schrift und Bild wiederholten Inoffizielle Mitarbeiter wie Bastian seine Position, wonach die Gefahren für Europa von den USA ausgingen und nicht von der sowjetischen Rüstungspolitik.

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Sowjetunion und DDR führten einen Informations- und Geheimdienstkrieg gegen die Bundesrepublik – sie setzten auf die Angst der Deutschen und stärkten gezielt Narrative und Strömungen, die ihnen dienlich sind. Die SPD wird zur Spielwiese dieser Strömungen – selbst Willy Brandt macht sich mit ihnen gemein. Helmut Schmidt hingegen hat eine klare Haltung.

„Ich habe es für absolut verboten gehalten, der Friedensbewegung nach dem Munde zu reden.“ Die Russen zielten plötzlich mit Mittelstreckenraketen mit sogenannten Trident-Sprengköpfen auf Deutschland – eine Rakete konnte Köln, Düsseldorf und Essen in einem Schlag auslöschen. „Die waren bereit, das hinzunehmen“, sagt Schmidt. „Ich war nicht bereit, das hinzunehmen.“

Auf Guadeloupe in der Karibik treffen sich die Amerikaner, Briten, Franzosen und Westdeutschen. Die Alliierten – immerhin noch Besatzungsmacht – auf Augenhöhe mit dem Bundeskanzler. Das ist, neben Schmidts enger Freundschaft zum französischen Präsidenten Giscard d’Estaing, auch seiner klaren Haltung zu verdanken. Amerikaner feiern gerne Ronald Reagan dafür, dass er die Sowjetunion im Wettrüsten besiegt habe. Zurecht – doch den Grundstein für diese Politik legte nicht Reagan, sondern Helmut Schmidt.

Wohlwissend, dass Deutschland im Eskalationsfall zum Kriegsschauplatz werden würde, beschritt er eine Politik nicht der Eskalation, sondern der Konfrontation – nicht aus Kriegslust, sondern aus einem pragmatischen Verständnis von Geopolitik heraus. Schmidt schlägt 1979 den Nato-Doppelbeschluss vor. Politik der Stärke: Den SS-20 setzen die Amerikaner erst ein Angebot zur Abrüstung entgegen – als das im Sande verläuft, kommen die Mittelstreckenraketen Pershing-2. Damit ziehen die Amerikaner mit den Sowjets gleich.

Die sowjetisch beeinflusste Friedensbewegung in der Bundesrepublik verteufelt das als Eskalation. Menschenketten von Ulm nach Stuttgart, Massendemonstrationen in ganz Westdeutschland. Die SPD zerbricht fast an dieser Politik – der prominenteste Gegner von Kanzler Schmidt ist sein Vorgänger. Willy Brandt, der Kanzler von „Wandel durch Annäherung“, protestierte gegen seinen Genossen und Bundeskanzler, trat auch als Redner bei Friedenskundgebungen auf. Das Tischtuch zwischen den beiden Sozialdemokraten Willy und Helmut war da längst zerschnitten. Doch Schmidt hält Kurs, auch sein Nachfolger Helmut Kohl tut das.

In der Sowjetunion regieren damals die alten Herren Breschnew, Andropow, Tschernenko, die innerhalb weniger Jahre abtreten – der schwerkranke Andropow etwa regierte nur 15 Monate bis zu seinem Tod. Vor seinem Tode, 1983, droht er mit der gesamten Welt noch einmal an den Rand des nuklearen Infernos zu kommen, als die Sowjets die realistische NATO-Übung „Able Archer“ für einen Erstschlag halten – doch die Situation entschärft sich in letzter Sekunde dank Geheimdienstinformationen.

Andropow stirbt bald darauf, sein noch älterer Nachfolger verstarb ebenso nach rund einem Jahr im Amt. Mit Mikhail Gorbatschow kehrt dann die Einsicht in Moskau ein, dass das rote Imperium zu morsch und dem Rüstungswettstreit mit dem Westen nicht gewachsen ist. Es droht die Sowjetunion in den Bankrott zu stürzen, die in den 80er-Jahren mit den systematischen Problemen des Sozialismus, einem teuren Krieg in Afghanistan und Wirtschaftsflauten konfrontiert ist. Moskau ist gezwungen, aus der Spirale des Wettrüstens auszusteigen.

In Westdeutschland wären die Friedensbewegten gerne ausgestiegen – und hätten vor der Sowjetunion die Waffen gestreckt. Dass der Friedenswunsch vieler Demonstranten und Aktivisten damals ehrlich war, will niemand bezweifeln – es ist ihre Tragik, dass ehrliche Motivation und Angst sie zu Einfluss-Objekten des Kremls und der Stasi machte. Glück ist es hingegen, dass ein Bundeskanzler wie Helmut Schmidt diese Politik durchsetzte – sein Kurs, den Helmut Kohl fortführte, führte letztendlich mit zum Ende des Kalten Krieges. „Ich bin fest überzeugt, auch heute noch, dass ich von einer unangreifbaren moralischen Position aus gehandelt habe“, sagt Schmidt im Rückblick. Und: „Herr Gorbatschow hat mir bestätigt, dass der NATO-Doppelbeschluss tatsächlich zum ersten sowjetisch-amerikanischen Abrüstungsvertrag geführt hat.“

In Diskussionen, wo heute wieder gezielt auf die deutsche Angst vor dem Atomtod gesetzt wird, tut die Erinnerung daran gut, dass die ständige nukleare Bedrohung des Kalten Krieges nicht mit Friedenstauben und Ostermärschen, sondern durch eine Politik der Stärke entschärft wurde. Nur Frieden durch Stärke kann nachhaltig sein, beweisen Vergangenheit und Gegenwart. Helmut Schmidt sagte: „Diejenigen, die aus ihrer friedlichen Gesinnung heraus damals Riesendemonstrationen zustande gebracht haben, waren moralisch untadelig. Aber sonst haben sie nichts zustande gebracht.“

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70 Kommentare

  • Erstaunlich, wie man als Zeitzeuge des Wettrüstens in einer Zeit der Atomalarm-Spiele in der Schule und der Pflicht, in jedem Keller einen Bunkerraum einzubauen, plötzlich von Jungspunden belehrt wird, dass das Alles nur von den bösen Russen ausging und Reagan ein Friedensengel war. Es reicht einigen nicht, keine Ahnung von dieser Zeit zu haben, sie müssen diese auch noch verbreiten.
    Nein, das Wettrüsten ging nicht allein vom Russen aus. Nein, den Russen mochte keiner. Nein, man verteufelte nicht den Ami als alleinig Bösen. Man wollte nur Frieden, weil man wusste, was die Folgen einer Eskalation bedeuten. Aber heute macht sich bei den Jungen, die diese Bedrohung nie erleben mussten, auf die niemals Raketen gerichtet waren, die nie als junger Wehrpflichtiger einen nächtlichen Kriegsalarm erleben mussten, so ein „die Friedensbewegten sind eh alles linke Spinner und ein Atomkrieg ist jetzt auch nicht so schlimm“-Geschwurbel breit, dass einem schlecht wird.

    • Übrigens schwappte die Friedensbewegung damals von den USA rüber nach Europa, der amerikanische Bürgeraufstand gegen den Vietnam-Wahnsinn wurde ganz sicher nicht von der Stasi gelenkt. Der Osten instrumentalisierte jeden Regierungskritiker im Westen für seine Propaganda, aber dieses Umdeuten im Nachhinein, dann müsse jeder kritiker im Westen ein vom Osten gelenkter Kommunist gewesen sein grenzt schon an Irrsinn.
      Die aktuelle Kriegspropaganda, dass jede Kritik an westlicher Hochrüstung automatisch rechtsextrem und putinverehrend sei, passt haargenau in dieses Schema. Dass man als friedensliebender und freiheitsverteidigender Mensch aus der Mitte der Gesellschaft erst als linksextremer Russenfreund und dann als rechtsextremer Russenfreund angebellt wird, entbehrt dabei nicht einer gewissen Komik. Dass man heute als Nazi gilt, wenn man keine Panzer an die Ostfront rollen sehen will, auch.

      • Die Friedensbewegung war und ist ein rein linkes Projekt. Frieden schafft man durch Stärke, nicht Selbstschwächung.

        Es soll im Osten auch noch andere Orginastionen wie das MfS gegeben haben. Manch einer von dessen Angehörigen soll später sogar eine Regierungsfunktion übernommen haben, habe ich zumidnest mal gehört.

        Die Bürgerbewegung in den USA war, wie unsere 68er nichts anderes als ein innerer gesellschaftlicher Putsch auf Basis von marxistischem Gedankengut, dazu gehört übrigens auch die F-Ideologie der sich die Mehrheit westlicher Männer (insofern man diese noch so bezeichnen kann) längst unterworfen hat.

        Hier können Sie noch etwas lernen oder Sie lassen es. Bei Ihnen kann man sich ja eigentlich eh sicher sein, daß Sie eigentlich links sind und derzeit nur etwas motzen, weil Ihnen der Sozialismus an dem Sie mitgewirkt haben nicht mehr gefällt.

        https://www.youtube.com/watch?v=p32eI61-kqk

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      • Die linke Friedensbewegung in den USA war mit absoluter Sicherheit sowjetischen Ursprungs. Sie ist dort nicht von selbst entstanden. Erst dann schwappte sie über den Teich.
        ALLE subversiven sowjetischen Maßnahmen wurden und werden zuerst in den USA implementiert, weil sie sich von dort aus nach Westeuropa selbsständig ausweiten.

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    • RE: „Es reicht einigen nicht, keine Ahnung von dieser Zeit zu haben, sie müssen diese auch noch verbreiten.“ – Nun, ich habe -wie viele andere- sehr wohl Ahnung von dieser Zeit und lehne daher (lokal Aktivisten aus DKP, SPD, GRÜN in ihrem dumpfen Anti-Amerikanismus sehr gut kennend) Ihre positive Beurteilung der 80er Friedensbewegung strikte ab! Die politische Einseitigkeit dieser Leute nur gegen NATO-Raketen, aber nicht die sowjetischen SS20 war so auffällig wie abstoßend. Dasselbe heute bei den Putin-Anhängern, welche die Ukraine-Unterstützer im selbstgerecht verlogenen Friedensgestus als Kriegstreiber beschimpfen. Und zudem haben sie massenhaft auch Nötigung betrieben durch Blockaden vor Kasernen und an Straßenkreuzungen (wie heute die Klima-Hysteriker von Letzte Generation).

    • 1981 war das. Seien Sie doch erstmal froh, dass jüngere Menschen, die keine Zeitzeugen sind, sich dafür interessieren.

      Zu Stalins Zeiten war die Westbindung unverzichtbar. Heute nicht mehr. Seit der Nordstreamsprengung ist klar, dass die USA unser Feind ist und für grenzenlosen Machtmissbrauch steht.

      Russland ist nicht in denselben Maße gefährlich, wie es das zu Stalins Zeiten war.

      Atomar kann keine Seite gewinnen. Da bleibt nur Asche. Wie allerdings Deutschland und Europa ohne das große Besteck abschrecken wollen, bleibt unklar.

  • Jetzt warte ich auf einen Artikel, der etwa so heißen könnte:

    „Die NATO und ihr Wandel vom Verteidigungsbündnis zum Angriffs- und Eroberungsbündnis“.

    Auch ein anderes Thema fiele mir noch ein:

    „Die Doppelmoral im Rahmen von Sezession: Der US-Sezessionskrieg vs. die Versuche Russlands, die ehemalige Sowjetunion zusammenzuhalten“.

    Oder – noch ein Vorschlag:

    Warum ehemalige Sowjetrepubliken sich von der UdSSR abspalten dürfen – und die Nordiren, Schotten und Katalanen nicht von ihren Kolonialherren.

    Bin ich nun „böse“?
    Ja – wenn die Doppelmoral zur Normalität wird.

    • Gerade wollte ich kommentieren, dass ich Ihre Reaktion vorhersehen könne, da sah ich schon Ihren Kommentar. Das ist genau der Punkt, den die Blauen nicht kapieren: Östliche Diktatoren sind schlimmer als westliche Freiheit.
      Hätte die einzige noch wählbare Partei ein klares Verständnis von Westbindung, wäre sie längst bei 45 %. Ich weiß noch genau, was 2014 in Essen gehröhlt wurde. Eine Brandmauer kann man auch von der anderen Seite bauen!
      Und die Tragik ist: Diese DDR- und Russland-Nostalgie wählen die ewig Gestrigen sowieso nicht mit den blauen. Der Wähler wählt – alte Regel – immer das Original, in diesem Fall also die Einheitspartei mit dem Bruderkuss, sprich die Sarah.
      Wenn’s in D jetzt nicht um alles ginge, könnte man ja über diese Verbohrtheit lachen. Kann ich aber nicht! Wie soll sich dann etwas ändern?!
      Ein Land, das keine Lösung WILL!

      • In dem Punkt stimme ich Ihnen zu, ich habe mittlerweile starke Bauchschmerzen beim Kreuz für blau. Das Mutterkreuz das einige verteilen wollen geschenkt, aber es ist offensichtlich, daß der starke Flügel mit dem Osten sympathisiert, im Prinzip offen antikapitalistisch, antiamerikanisch und anti-israelisch ist. Themen wie Bargeld etc. werden stiefmütterlich behandelt, man pocht aber auf Wehrpflicht und starken/ tiefen Staat ( halt nur für sich, was auch nicht besser ist). Und ob die es mit der Remigration ernst meinen, da werden meine Zweifel auch immer größer.
        Am Ende könnte sich die AfD als Nullnummer erweisen.

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    • wie schon geschrieben, durften die Schotten doch abstimmen – dieser sowjetische Propagandamüll wird auch immer dämlicher

    • Welche Länder hat die NATO denn erobert?

      Ein bißchen schräg den Sezessionskrieg mit heute zu vergleichen wo Rußland Staaten überfällt, die sich vor 30 Jahren von der Sowjetunion aus nachvollziehbaren Gründen losgesagt haben.

      Die Schotten hatten vor Jahren die Wahl, die Nordiren sind zur Hälfte eh keine Iren mehr, was ist mit deren Rechten?

      Sie verstehen aber schon noch den Unterschied zwischen Seperatisten und einem Überfall von außen?

      • Der Nato-Einsatz in Serbien war völkerrechtswidrig und ohne UNO-Mandat erfolgt. Die Nato bombardierte Libyen ebenso wie Syrien völkerrechtswidrig. Das Nato-Land Türkei führt einen völkerrechtswidrigen Einmarsch in Nordsyrien und Nordirak durch und hält nebenbei halb Zypern bis heute völkerrechtswidrig besetzt. Und wenn erst mal in unseren Medien ankommt, was in den USA gerade hochwabert über die Nato-Biowaffenlabore in der Ukraine, die eben doch keine Verschwörungstheorie rechter Schwurbler sondern reale und illegale Waffenlabore waren, dann kann man diese Liste weiter verlängern.
        Kann man alles verleugnen, ist aber so.
        Und der Aufstand der Katalanen wurde durchaus nach dem Einmarsch der Guardia Civil blutig niedergeschlagen. Man stelle sich vor, Russland hätte in solcher Weise das Abspalten der baltischen Republiken verhindert, aber hallo.
        Ja, die Heuchelei ist offensichtlich, wenn man so tut, als wären die Falken im Westen harmloser und lieblicher als die Falken im Osten.

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        • Haben Sie meine Frage nicht begriffen oder tun Sie nur so?

          Das NATO Land Türkei ist nicht DIE NATO. Es ist dümmlich für einen Konflikt zwischen NATO Partnern die NATO verantwortlich zu machen. In Serbien wurde kein Land erobert.

          Aber ich sehe schon mit woken Linken lohnt nicht zu reden. Jedes Land würde Aufstände bekämpfen. Wenn ich aber mal anfange mit den Verbrechen Ihrer heißgeliebten Sowjetunion reicht der Platz nicht. Ein normaler Mensch würde Unterschiede wahrnehmen. In Rußland oder China kann man nicth so offen mit dem Feind fraternisieren wie Sie.

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    • Das Thema Doppelmoral sollten Sie nach einem derart verqueren Post nicht in den Mund nehmen. Heute schon gen Moskau gebetet?

      • … über’m Bett hängt Putins Konterfei.

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        • Auf jeden Fall sind das Leute die innerlich mit dem Feind kollaborieren. Sowas gibt es nur im Westen und man weiß jetzt schon wo solche Leute im Ernstfall stehen.

          Das ist aber das Problem, ein Großteil der sogenannten Gegenöffentlichkeit besteht aus Marxisten und Linken, Leuten mit denen man schlichtweg nicht koalieren kann, weil die schon den Dolch im Gewand tragen.

          Es ist schon pervers, man hat Angst vor 1984 und sympathisiert mit dem Block wo dies schon Wirklichkeit ist, anstatt dafür zu sorgen, daß der Westen wieder großartig wird.

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  • Viele von uns glaubten damals daß die Sowjetunion die Erde neun Mal, und die USA sechs Mal vernichten konnte. Also wofür Geld verschwenden in Nachrüstung? Hatte eher mit Vernunft zu tun als mit Politik… Die Welt war ander. In Indien verhungerten viele Menschen… Von Afrika nicht zu reden…

  • Weder Helmut Schmidt noch Helmut Kohl war Rüstungslobbyist. Der eine oder andere heute ist es.

    • Ich erinnere mich da aber komplett anders, an die Affäre Waffenhändler Schneider und Kohls (Un) „Ehrenwort“, waren da nicht irgenwie 100.000,– DM in der CDU Parteikasse aus unbekannter Herkunft?

  • Jetzt wo es ernst wird muss man signalisieren, dass es bei Putin-Boomern doch nur um Klicks geht.

    Zu wenig, zu spät.

  • Die Wehrhaftigkeit ist die Grundlage Frieden zu erhalten. Wer inneren Frieden sucht, kann sich auch im Kloster zum Beten einschliessen und wird dann in der Regel auch von Besatzern verschont. In muslimischen Ländern aber als Christ eventuell auch nicht verschont. Wer sich den Russen unterwerfen will, arbeitet vielleicht bereits an sozialistischen Zielen und sehnt sich nach solchen Verhältnissen. Befremdlich ist mir, das die Russen so plötzlich vom Freund zum Feind geworden sind. Ein Freundschaftsspiel mit den Russen wäre mir lieber, ein zurück zu unserer Wehrhaftigkeit steht dem aber ja nicht entgegen. Den Respekt der Anderen muss man sich erst erarbeiten. Also lieber erst mal aufrüsten. Eigene Waffen in die Hände anderer Länder zu geben sollte stets sehr gut überlegt sein.

    • Bei den meisten, die damals in de 80ern real pro-sowjetisch agierten, ob nun naiv im risikolosen Gesinnungspazifismus friedensbewegt oder schon mental als Rotlinke wie DKP, SPD-Linke und Grüne, waren schon immer und vorher gegen den Westen, unter dessen Freiheit sie aber sich immerhin -ganz im Gegensatz zu SU und DDR- oppositionell entfalten konten, als gegen die kommunistischen Diktaturen. Man nennt diese Haltung völlig zu Recht heute Lumpen-Pazfismus. – Extrem bei diesen frieden-heuchelnden Angstmachern vor einem putinschen Atomschlag der -(vorher in Frankfurt Mitglied der maoistischen Sekte KPD/AO, dann seit 1990 bürgerlich-patriotisch agierend mit der kommunalen Kleinpartei BfF bei meistens 1% und schon 2018 nach einer Reise zur Fußball-WM die legitime Putin-Kritik in Russophhobie umlügend) PI-Autor Wolfgang Hübner (Alt68er) mit seinem Appell, die Friedensbewegung der 80er wiederzubeleben und einem dubiosen Anti-NATO-Manifest.

  • Ein weiteres Highlight dieser Reihe! Auch die Aufstände der APO dürften durch die Stasi mitbeeinflußt worden sein. Einige Terroristen der RAF haben in der DDR Unterschlupf gesucht und wurden durch die Wiedervereinigung eiskalt erwischt.
    Ich habe nichts gegen linke Ansichten; zu einer funktionsfähigen Demokratie gehören auch solche Meinungen! Womit ich ein Problem habe, sind die radikalen Kräfte, die mir permanent verkaufen wollen, daß echte Demokratie nur sozialistisch sein kann. Das ist Blödsinn!
    Leider hat keine Partei im linken Spektrum eine glaubwürdige Agenda, um sich von solchen Leuten zu trennen. Ich komme daher zum Fazit, daß Demokratie nicht erwünscht ist, sondern nur als Mittel zum Zweck (Weltrevolution) mißbraucht werden soll.
    Niemals lasse ich es zu, daß man mir Bürger meine Demokratie wegnimmt! Wenn ihr mich zum Schweigen bringen wollt, müsst ihr mich schon umbringen! Ich selbst werde Euch diesen Gefallen nicht tun – egal wie sehr Ihr Euch auch anstrengt! 🧐

    • Der gesamte rote Terror wurde von KGB und Co. unterstützt, der arabische Terror ebenso. Gilt auch für alle Kolonialkonflikte. Nicht die Kolonialzeit schadete diesen Ländern, sondern der Kalte Krieg, das zieht sich runter bis Südafrika, wo die Apartheid nur die Reaktion auf die Anfälligkeit der Schwarzen für Marxismus war und der ANC eben eine offen marxistische Partei.

      Linke gehören in die Kunst, wo sie ihre Emotionen verarbeiten können. Im politischen Leben sehe ich lieber Menschen die rational denken und der Verstand sitzt rechts.

  • Erst gestern sind die Lafontaines, die treuen Genossen der vielfach umbenannten SED und Leute, deren Namen unerwähnt bleiben werden, ganz offiziell in das Thüringer Parlament eingezogen. In Brandenburg steht das wohl kurz bevor, und auch Kretschmar wird im Endeffekt nicht anders können.

    Vieles hat sich seit den Achtzigern gewandelt – eines indes blieb unverändert widerwärtig, verlogen, brutal, lebensgefährlich uvm.: Stalinisten, Kommunisten, unter welchen Decknamen, in welchen Verkleidungen sie auch immer daher kommen mögen.

    „… Mit dem „Bündnis Sahra Wagenknecht“ und einer Neobolschewistin als Galionsfigur fängt sich die sächsische CDU den BETONFLÜGEL der früheren SED ein …“
    (Brief der CDU Sachsen an deren Vorstand, 21.10.24)

    • Wieso kann Kretschmar nicht anders? Man muß nur wollen.

      Dass Linke lügen ist bekannt. Deswegen nennt man sie ja Linke. Der Gute ist eigentlich der Rechte und nur Verleumdung und Propaganda haben zur Sprachverschiebung geführt und Sprache schafft Realittät.

      Oskar Lafontaine hätte bei einem funktionierenden Staatsschutz nie ein Amt übernehmen dürfen. Dessen Ostkontakte waren seit Ende der 60er bekannt, auch seine Affinität bezüglich Honecker.

      Es ist aber komisch, wenn du als Jugendlicher mal zu weit rechts oder hast mal offiziell die Republikaner unterstützt bist du fürs restliche Leben politisch verbrannt, als IM kannst du aber Karriere machen in Politik oder Medien.

      Und da gibt es immer noch Leute die behaupten die BRD hätte die DDR übernommen.

  • Bitte entschuldigen Sie Herr Roland, aber hier haben Sie keine Ahnung, wovon Sie schreiben. Sie haben die Zeit damals nicht miterlebt. Ich habe sie aktiv miterlebt. Die damaligen Linken sind mit den heutigen Linken nicht zu vergleichen. Und nicht die Stationierung von Waffen hat uns damals einen langfristigen Frieden gesichert, sondern die Entspannungspolitik, begonnen von Willy Brandt und Egon Bahr und von Helmut Schmidt auch weitergeführt. Der Noto Doppelbeschluss forderte nämlich nicht nur die Stationierung von Raketen zur Abschreckung, sondern gleichzeitig Gespräche mit der Sowjetunion über die Abrüstung von Raketen. Der große Druck der Friedensbewegung hat das noch befeuert. Letztlich hat das zu einem Abrüstungevertrag geführt, nicht die Waffen. Jeder, der das damals selbst miterlebt hat, weiß das.

  • Danke für diesen Artikel. Ich habe das alles erlebt. Die rote Propaganda an den Unis. Die antiwestlichen Demos. Begonnen gegen den westlich eingestellten Schah, Demos gegen Thatcher und Reagan, gegen den Natodoppelbeschluss, der nichts anderes war, als der Versuch, das Gleichgewicht der Kräfte wieder herzustellen. Mit Zusammenbruch der Sowjetunion kam heraus, wie viele Sprengköpfe Russland verheimlicht hatte. Und es kam heraus, wie viel Geid in rote Propaganda – wie die Friedensbewegung – geflossen ist. Und ich sehe wie die rote Propaganda immer noch wirkt: an etlichen AfDlern, die Russland pauschal lieben wie sie die USA pauschal hassen. Und am Fanatismus erkennt man die Ideologie, die dahinter steckt. Die vermeintlich Rechten sind Linke ohne es zu merken.

    • Sehr, sehr richtig.
      Heute fließt wieder sehr viel Geld in die Friedensbewegung, nämlich russisches nach Ostdeutschland und Osteuropa wo Putins 5. Kolonne sitzt und uns rund um die Uhr die Sage vom pösen Westen eintrichtert, der, wenn er in der Ukraine nicht nachgibt und sich nicht Putins Bedingungen beugt, die Schuld an einem Atomkrieg trägt.
      Diese widerlichen Speichellecker Putins sollen und wollen eine Pandemie der Angst erzeugen. An mir perlt das ab wie Wasser. Umso mehr die sich reinsteigern, desto mehr lässt es mich kalt. Man weiß ja woher es kommt und das Putin der Arsch auf Grundeis geht. Der hat sich mit seiner Atomangstpropaganda in eine echt scheiß Lage gebracht. Eigentlich müsste er liefern, aber das bedeutete auch gleichzeitig Russlands Vernichtung. Was tun sprach Zeus ? Jetzt muss sich der Westen für diese Sackratte eine Gesichtswahrende Lösung einfallen lassen, weil er selber keine hat, dieser Superdepp ! Von mir bekäme er keine, sondern only das was er verdient hat.

    • Die vermeintlich Rechten, die Sie ansprechen sind so rechts wie Hitler. Deswegen sind das auch Antikapitalisten. Gegen Staatsrückbau sind die ebenfalls und allzu begeistert sind die auch nicht von freiheitlichen Rechten. Forderungen nach einer Wehrpflicht gründen auch nicht gerade auf freiheitlichem Denken womit die blaue Partei einst angetreten ist.

      Die Frage nachdem besseren Hegemon für Deutschland wurde beantwortet. Im Westen lebte es sich besser als im Osten, auch wenn ich nie behaupten würde, daß die BRD perfekt war. Sämtliche Probleme die sich mit den USA ergeben, resultieren aus deren inneren Zustand, der sich aber womöglich nun ändern könnte.

      Im Osten gibt es nichts zu gewinnen. Der russische Markt wird überwiegend eh von den Chinesen bedient werden, schließt man sich denen an, ist dies das Ende für die deutsche Wirtschaft.

      Ja, jene Rechte sind eigentlich links.

  • Welch glückliche Koinzidenz damals: Reagan, Schmidt, Joh. Paul II.

  • Liebes Apollo Team, ich bin raus. Ich halte diesen Wahnsinn nicht mehr aus. Es waren zuviele irre Artikel. Sorry and off.

    • Weiß auch nicht, was bei denen los ist. Eventuell freut man sich darüber, jetzt auch endlich auf der Seite der Guten zu stehen. Die Methoden zur Zersetzung der Gegenseite haben sie von ihren einstigen Gegnern übernommen.

      • Was das Thema „Zersetzung“ betrifft, kann ich immer den Vortrag des ehemaligen KGB-Agenten Yuri Bezmenov empfehlen:
        https://m.youtube.com/watch?v=sv3SrT5df4o

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        • Danke. Bestätgt meine Sicht, auch über die Gewerkschaften, die größten Feinde der Arbeiter neben den linken Parteien.

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      • Wer sind „denen“? Zersetzung der Gegenseite… Meinen Sie NATO, Stasi oder Apollo News?

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      • Was soll da los sein? Ist doch offensichtlich, dass die meisten der alternativen Medien U-Boote sind und plumpe NATO- und Israel-Propaganda betreiben.

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        • Das genaue Gegenteil ist der Fall.

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    • Ich bleibe gerne. Schau dich um was du besseres findest.

    • Danke für diesen Artikel. Ich habe das alles erlebt. Die rote Propaganda an den Unis. Die antiwestlichen Demos. Begonnen gegen den westlich eingestellten Schah, Demos gegen Thatcher und Reagan, gegen den Natodoppelbeschluss, der nichts anderes war, als der Versuch, das Gleichgewicht der Kräfte wieder herzustellen. Mit Zusammenbruch der Sowjetunion kam heraus, wie viele Sprengköpfe Russland verheimlicht hatte. Und es kam heraus, wie viel Geid in rote Propaganda – wie die Friedensbewegung – geflossen ist. Und ich sehe wie die rote Propaganda immer noch wirkt: an etlichen AfDlern, die Russland pauschal lieben wie sie die USA pauschal hassen. Und am Fanatismus erkennt man die Ideologie, die dahinter steckt. Die vermeintlich Rechten sind Linke ohne es zu merken.

      • Der Schah wurde von Carter, Callaghan, Giscard d’Estaing und Schmidt fallen gelassen. Das war Verrat an einem Bündnispartner und der rächt sich bis heute.

        Es ist immer falsch, wenn Linke an der Macht sind oder schwache Führungspersönlichkeiten.

        https://www.youtube.com/watch?v=3JuT8lZ8Hdc

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    • Tschüß, zu Ihnen passen besser Seiten wie die kommunistischen Blätter Nachdenkseiten oder Telepolis, russische Propaganda wie RT oder die Propgandaschleuder des Vaterlandverräters Röper.

  • Und jetzt? Sollen wir von Tastaturrittern lernen, dass heutige Friedenspolitiker als 5. Kolonne wiederum vom bösen Russen gelenkt sind, und wir jetzt besser mit Hurra für FDP, CDU, Grün und SPD an die Ostfront 2.0 müssen, damit diese den KK-Zwo und WK3 für Blackrock, Schwartz und Schwab bis zum Endsieg mit dem Blut der Unfreien erstreiten? Wer sich da ein Stück weit instrumentalisiert fühlt, fühlt nicht verkehrt.

  • Schmidt disziplinierte mit dem NATO-Doppelbeschluss die eigenen Reihen, um das Ende seiner Kanzlerschaft zu verhindern, auf das seine durch den Osten komplett unterwanderte Partei abzielte. Aussenpolitik als Mittel zur Lösung von Problemen mit Partei und Kabinett. Da Deutschland so oder so im Konfliktfall Schlachtfeld Nummer 1 gewesen wäre, fiel ihm das in der Sache nicht schwer, auch wenn die Union ihn mit der Strauss-Kandidatur noch über die Ziellinie helfen musste. Es war dann ein H. Kohl, der knapp 10 Jahre später noch vor dem Mauerfall die Bundeswehr aus einer Militär-Übung der NATO abzog, weil diese die Begrenzung eines Nuklearkrieges der Blöcke auf die Bundesrepublik zum Szenario hatte. Das war ein Signal an Ost-Berlin und deutsch-deutsche Innenpolitik.

  • Es waren mehr..1000000..Busse wurden von den Unis-Asta organisiert. Unfassbar, die Autobahnen standen voll. Es war dreißig Grad im Schatten und die Bonner halfen zur Abkühlung mit Wasserschläuchen. Mancher verdiente sich an einem Tag ein Auto, der Combi war voll mit Aldi Würstchen etc. Und ja, ich war auch dabei,leider. Schmidt hatte recht, ganz bezügl desletzten Satzes.

  • Ich bekenne, ich war damals in Bonn auch dabei. Wie die DDR über ihren Friedensrat die westdeutsche „Friedensbewegung“ gefördert hat, weiß ich aus eigener Anschauung. Ich war damals so naiv und blöd, dass ich sogar die Grünen gewählt habe. Ich bitte um Vergebung.

  • So habe ich das auch schon in den 80ern gesehen, nachdem ich um 1982 als entschiedener nun Westler erkannt hatte nach etlichen Jahren im linksextremen Milieu, daß beim Vergleich bezüglich Freiheit und Wohlstand der Westen tausendmal besser abschnitt als die kommunistischen Länder mit ihren brutalen Diktaturen (1953 DDR, 1956 Ungarn, 1968 CSSR, 1978 Afghanistan usw.). Und zudem die 68er einst angefangen hatten als freiheitliche „anti-autoritäre Studentenbewegung“, was eigentlich ausgeschlossen hätte, daß 1970 2/3 von ihnen unter Verrat an allen vorigen Freiheits-Idealen zur diktatur-hörigen DKP gingen. Die waren dann auch dabei dieser -heute zu Putin dasselbe- total verlogenen „Friedensbewegung“ der 80er aus DKP/DGB, SPD und GRÜN. Damals wie heute NUR gegen die NATO, die bösen Machenschaften der Gegenseite verharmlosend bis auslassend.

    • Putin ist „was gaaanz anderes“. Für unsere „Freunde“ hier, ist er der Messias.

  • Super Artikel, Herr Roland. Ich könnte stundenlang weiterlesen.
    An diese „Diskussionen“ erinnert, stelle ich fest : Es hat sich nichts geändert, also könnte ich schlafen gehen, allerdings haben wir heute einen Scholz und keinen Schmidt. Was würde Schmidt heute tun ? Natürlich massiv aufrüsten, was sonst.

    • die situation ist heute eine andere…kann man schlecht gleichsetzen.

      • Ja is klar ne : wenn’s gerade nicht passt, kann man es nicht vergleichen. Ansonsten werden Vergleiche gezogen wie tonnenweise Kaugummi.

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    • Auch: Super Artikel. Ergänzend dazu empfehle ich den kenntnisreichen (und nicht manipulierenden) Hubertus Knabe: Der diskrete Charme der DDR – Stasi und Westmedien. Wir waren damals nur deshalb stillzufrieden, weil die Zusammenarbeit der westlichen Politiker und Djournalisten mit der Stasi ziemlich im Nebel blieb. Hätte es damals schon die alternativen Medien gegeben, dann würden uns die grünlinken Machenschaften heute nicht neu vorkommen.)

    • Ein H. Schmidt würde sich an die ganzen Strategien zur Eroberung der Ukraine und Russlands (Sibirien) erinnern.
      Strategien von Mackinder (UK) und darauf aufbauend der diversen think tanks der USA.

      Ein H. Schmidt würde sich erinnern, dass es die USA waren, die, verärgert über Jelzins Ende und das Ende dessen russ. Ausverkaufs, Putin von Anfang an schnitten.

      Ein H. Schmidt würde nicht auf einen Obama hereinfallen, der Russland im Vorgriff auf seine Eroberungsgelüste als „Regionalmacht“ bezeichnete und, wie seit dem Mauerfall üblich, eine Vielzahl von Regierungen stürzte. Von Libyen bis Ägypten, dazu Irak und beginnend in 2008, auch die gewählte ukrainische Regierung.

      Und was die USA selbst betrifft: Ohne einen Elon Musk wäre die diesjährige Päsidentschaftswahl genau so eine Farce geblieben, wie es die Präsidentschaftswahl 2020 war.
      Oder was ist mit den 15 Mio. Stimmen in 2020 für die Democrats, die es vor 2020 in keiner Präs.-Wahl gab und jetzt ebenfalls nicht?

      • Sie lesen eindeutig zu viel RT oder andere russische Propaganda.

        Auf die Democrats brauchen Sie aber auch nicht schimpfen, daß sind genauso Linke wie Sie, höchstens von einem anderen Flügel.

        Es gab auch keinen russischen Ausverkauf, sonst würde Rußland heute ja jemand anderem gehören. Es gab ganz nornale Verwerfungen in einer Umbruchzeit die Putin nur daduch beendet hat, daß er die Wirtschaft unter staatliche Kontrolle grbacht hat unter Führung eines KGB Kartells. Die ganze Marktwirtschaft ist wie in China reine Fassade, was nicht weniger wahr ist nur weil die EU längst zur EUSSR geworden ist nebst Planwirtschaft.

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        • Der „russische Ausverkauf“ ist das allerneueste. Wo und wie soll der denn stattgefunden haben ? Die schwätzen einen Müll, es ist nicht mehr auszuhalten.

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  • Die Verlogenheit der Friedensbewegung zeigte sich schon während des Vietnamkrieges. Da fand ein Bürgerkrieg statt, interessierte niemanden. Kaum griffen die Amerikaner auf Seiten der Südvietnamesen ein wurde protestiert und randaliert. Dass die Sowjetunion den Norden unterstütze, wen scherte das schon. Als die Amerikaner aufgrund von inneren Druck abzogen hörten auch die Proteste auf. Der Krieg ging aber noch weiter, Ergebnis bekannt, Millionen Vietnamesen auf der Flucht, viele Südvietnamesen verschwanden für Jahrzehnte in Lagern und im ZDF redet man heute in Reportagen über die „Befreiung“ Südvietnams.

    Komischerweise ist heute nahezu dieselbe Klientel auf Seiten Rußlands welches sich auch in einen Bürgerkrieg einmischt bei dem es die eine Partei erst hochgerüstet hat, damit es endlich Stunk gibt.

    So sind Sie die Linken, deren Herz schlägt stets für Moskau.

    • China unterstützte die Viet Cong, um seinen Einfluss in der Region auszubauen. Diese Unterstützung stieß bei vielen Vietnamesen auf Ablehnung, was letztlich zu einem erbarmungslos geführten Bürgerkrieg führte.

      Interessanterweise stehen heute häufig Linke hinter Selenskyj, während Forderungen nach Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt eher aus konservativen Kreisen kommen. Wer sich aktuell für Frieden in der Ukraine einsetzt, wird vom Mainstream schnell als “Putin-Troll” abgestempelt.

      Wie sich die Zeiten doch ändern, nicht wahr?

      • Sowohl NFL als auch Nordvietnam wurden auch von der Sowjetunion unterstützt, sowohl mit Waffenlieferungen als auch mit Ausbildern. Später gab es übrigens noch einen chinesisch-vietnamesischen Krieg . Kaum beachtet von der Weltöffentlichkeit flammte während des Vietnamkrieges unter amerikanischer Beteiligung auch der Koreakonflikt nochmal auf, 66-69. Es war wie immer, überall ein neues Zündfeuer. Erlebt man auch heute. Damit nicht mehr alle Welt nur auf die Ukraine schaut, inszeniert der Iran einen weiteren Konflikt und läßt seine Meute von der Leine.

        Ich kenne keine Linken die pro Ukraine sind. Regierungskreise ja, das sind aber Linksglobalisten linksliberaler Prägung. Die Moskautreuen Kader sind nach wie vor pro Rußland, siehe Lafontaine oder Wagenknecht.

        Sich für Frieden einsetzen oder von der Ukraine bedingungslose Kapitulation fordern und Gebietsabtretungen nur damit Ruhe ist, ist aber auch nicht dasselbe, meinen Sie nicht?

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        • Ich denke, verhandeln ist besser als sterben. Das war‘s auch schon. Wenn die Herrschaften das anders sehen, dann ist das halt so. Meine Einflussmöglichkeiten auch diesbezüglich sind doch eher begrenzt. Was Gebietsabtretungen betrifft, diese sind de facto vollzogen. Der Osten und die Krim gehen an Moskau, der Rest ist bereits im Besitz der US Heuschrecken.

          Ich habe zwei ukrainische Familien als Nachbarn, da kommt man ins Gespräch. Die Einwohnerzahl der Ukraine hat sich, von 48 Millionen auf 24 halbiert. Die Meisten sind übrigens nach Russland gegangen. Die Männer sagen mir, unverblümt, was sie von der ukrainischen Regierung halten. Das gebe ich hier mal nicht wieder.

          Ich denke, die Messe ist gesungen. Die Ukraine hat sich in die Falle locken lassen. Derzeit sehen wir noch den Endkampf, das sinnlose Verrecken für nichts und wieder nichts. Andere sind fest überzeugt noch etwas ändern zu können, träumen vom Sieg. Doch das sind nicht die, die in den Gräben verrecken.

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          • 3. Ich lehne meine Regierung auch ab, halte die auch für korrupt. Ändert nichts daran wo ich stehe. Ich bin m, w, d = männlich, weiß und deutsch und das erklärt fast alle meine Positionen. Darüberhinaus habe ich ein stark freiheitliches Denken verinnerlicht, lehne autorätere Systeme aller Art ab, ob die nun die U-Bahn schön haben oder nicht. Von daher lasse ich mir auch keinen KGB Offizier schönreden, hat bei mir schon nicht mit der FDJ Sekretärin funktioniert. Dass ein Saulus zum Paulus wird ist äußerst selten und ich traue grundsätzlich keinen Marxisten oder politisch Linken. Bei denen kann ich nichts gewinnen.

            Und im Übrigen ist China für mich nach wie vor Rotchina und die lehne ich genauso ab wie die Mullahs mit ihren Kettenhunden oder Nordkorea. Schon alleine deswegen ist mehr als ein bißchen handeln mit Rußland für mich untragbar.

            Make the West Great Again und long live the Republic!

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          • 1. Ich denke es wäre besser gewesen rechtzeitig Stärke zu zeigen. Unter einem Ronald Reagan hätte sich Putin nicht getraut immer wieder die Finger nach anderen Staaten auszustrecken.
            Dass die Ukraine korrupt ist weiß jeder, ändert nichts daran wer denn nun genau wen überfallen hat. Im Übrigen wurde die Ukraine jahrelang in russischer Abhängigkeit und Armut gehalten. Auch wenn ich selber EU-Gegner bin kann ich verstehen, daß die Osteuropäer in die EU wollen, von der NATO ganz zu schweigen.

            Dass man die Ukrainer verarscht hat steht auch außer Frage. Erst schwatzt man denen die Atombomben ab, dann läßt man sie hängen. Richtig wehren dürfen sie sich auch nicht. Habe vorher noch nie von einem Krieg gehört der nur auf dem Boden des Angegriffenen stattfinden darf.

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          • 2. Der Haupttäter ist Putin. Das ist der Mann, der seiner heißgeliebten Sowjetunion hinterher trauert. Genau diese Töne vernehmen auch die Osteuropäer. Putin hat die Schwäche des Westens genutzt, er weiß wie die hier reagieren, er hat hier ja auch mehr als genug Leute sitzen. Die Russen haben die kognitive Kriegsführung eh perfektioniert, wenn nicht gar erfunden. Putin hat unsere Wirtschaft unterwandert, der russische Waschsolon ist bekannt und für sich gesehen schon eine Kriegserklärung. Gleichzeitig werden Russen überall aufgehetzt, die sind eh genauso wenig integrierbar wie Türken oder Araber.
            Der 3. Weltkrtieg ist längst da und läuft seit Jahren, an den Börsen, mittels Migration, Politikerkauf, Terrorismus, organisierter Kriminalität oder durch Corona. Rußland, China, Nordkorea, Iran arbeiten Hand in Hand.
            Mir egal, wer mich Spinner nennt, Ende 2019 habe ich schon gesagt „jetzt geht es richtig los“. Auch der Rest ist nichts anderes als eine Reaktion auf die Bedrohung.
            Versuch 2

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      • Ihr wollt einen russ. Diktatfrieden um euer selbst Willen.

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        • Wir wollen einen Diktatfrieden um unserer selbst Willen? Das ist ja interessant, dass wussten wir noch garnicht. Was wollen wir den sonst noch so?

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          • Nato raus, wollt Ihr.
            Amis raus, Russen rein, wollt Ihr.
            Wird in Europa aber nicht geschehen, eher friert die Hölle zu.

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    • Leider beleuchten Sie nur die eine Seite der Medaille.
      Allein schon die Betrachtung des Hintergrundes vom Vietnamkrieg würde weitere Facetten ans Licht bringen.

      Z.B. die, dass Frankreich nicht im Traum daran dachte, seine Kolonie in die Unabhängigkeit zu entlassen – und die USA Frankreich in dessen Tun unterstützte.

      Und dass so die kommunistischen Schalmeienklänge von „Unabhängigkeit“ die Vietnamesen überhaupt erst in die Arme der Kommunisten von UdSSR und Rotchina trieben.

      • Stimmt so schon nicht. Nach der Niederlage Japans unterstand Vietnam eine Weile den Briten. Die Franzosen pochten auf Rückgabe, das ist korrekt. Den Amerikanern war das aber eigentlich gar nicht recht, denen blieb aber keine andere Wahl, immerhin brauchte man die Franzosen in Europa, drei von vier ist nämlich besser als bloß zwei. Es begeisterten sich auch lange nicht alle Vietnamesen für die Schalmeienklänge. Der Konflikt zwischen Norden und Süden entstand aber auch erst nach Abzig der Franzosen. Eine Kolonie war Vietnam da schon nicht mehr.

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    • Korrekt !
      PS: bin total groggy, muss jetzt in die Falle.
      Tschüß bis morgen.

  • anmerkung: die rüstung der UdSSR wurde damals wider besseres wissen maßlos übertrieben und es gab zumindest in den ersten jahren einen bewussten und massiven technologietransfer von den usa in die UDSSR. ein schelm, wer böses denkt…klar, die nachrüstung lief damals gut, hätte auch anders laufen können, im nachhinein ist man immer schlauer. hoch gepokert und gewonnen. dies sollte keine blaupause für heute sein, die situation ist eine andere.
    den einfluss des osten damals kann ich nicht einschätzen, auch ohne diesen hätte es widerstand gegeben. die grössere beeinfussung kam sicher aus den usa, medien und politik, genau wie heute, alleine das pentagon gibt milliarden und sehr viel manpower für ihre pr aus, ein schlachtfeld sind die köpfe der menschen, die nato hat vor 2 oder 3 jahren die kognitive kriegsführung als neues feld ausgerufen, das ziel sind auch sie. wer denkt, selbst nicht manipuliert zu werden, hat schon verloren, immer skeptisch bleiben.

    • „Ein Schelm wer böses dabei denkt“ – soll wohl andeuten, dass die Amis die Sowijetunion absichtlich hochgerüstet hätten, um an einer kriegerischen Auseinandersetzung zu verdienen.

      Der Kriegswaffen-Technologietransfer von West nach Ost beruhte ausschließlich auf russ. Agententätigkeit und deren Spionage.

      Euer angezüchteter und mittlerweile genetischer Antiamerikanismus wäre für mich Grund genug, euch aus der freien Welt für immer zu verbannen.
      Für mich steht Ihr mit den Deutschlandabschaffern aller Coleur auf einer Stufe.

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