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Statistisches Bundesamt

Die Staatsverschuldung Deutschlands erreicht neuen Höchststand

Die deutsche Staatsverschuldung erreicht neue Höhen. Laut dem Statistischen Bundesamt beläuft sie sich auf 2,445 Billionen Euro. Pro Bürger hat der Staat damit 28.943 Euro Schulden aufgenommen.

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Das Statistische Bundesamt präsentierte die alarmierenden Zahlen zur Staatsverschuldung Deutschlands, die 2023 mit 2,45 Billionen Euro einen neuen Rekord erreicht haben.

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Die Staatsverschuldung in Deutschland hat im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Laut den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes beläuft sich die Pro-Kopf-Verschuldung auf 28.943 Euro – ein Anstieg von 778 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Schulden des öffentlichen Gesamthaushalts 2023 stiegen auf 2,445 Billionen Euro. Diese neuen Zahlen teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit.

Die Hauptgründe für diesen Anstieg sind Mehrkosten im Rahmen der Energiewende und die Einführung des Deutschlandtickets im öffentlichen Nahverkehr. Diese Maßnahmen, zusammen mit dem 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr, haben die Schuldenlast des Bundes erheblich erhöht. Am Ende des Jahres 2023 betrugen die Schulden des Bundes 1696,3 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 75,9 Milliarden Euro oder 4,7 Prozent entspricht. Pro Kopf belaufen sich die Schulden des Bundes somit auf etwa 20.078 Euro.

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Ein zentraler Faktor für den Anstieg der Staatsverschuldung ist dabei wie erwähnt das Deutschlandticket. Für eine monatliche Pauschale von 49 Euro können Bürger unbegrenzt im öffentlichen Nahverkehr fahren. Dieses vermeintliche Geschenk an die Bürger entpuppt sich als kostspieliges Unterfangen für den Staatshaushalt.

Die entstandenen Schulden öffentlicher Verkehrsunternehmen sind in die Gesamtverschuldung eingeflossen. Dadurch stiegen die Schulden um zusätzliche 9,8 Milliarden Euro. Hätte man diese Veränderungen nicht berücksichtigt, wäre der Anstieg der Gesamtverschuldung ein deutliches Stück geringer ausgefallen.

Allein die Schulden des Bundes erhöhten sich bis Ende 2023 um 75,9 Milliarden Euro oder 4,7 Prozent auf 1,696 Billionen Euro. Die Bundesländer konnten ihre Schulden um 2,1 Prozent auf 594,2 Milliarden Euro reduzieren. Im Gegensatz dazu stiegen die Schulden der Städte und Gemeinden um 9,8 Prozent auf 154,6 Milliarden Euro. 

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