Zollstreit
„Die EU war sehr schlecht zu uns“: Trump lehnt EU-Angebot ab – die bringt neue Zölle von 25 Prozent ins Spiel
Am Montag wurde ein brisantes Angebot der EU an Trump für eine gegenseitige Abschaffung von Zöllen bekannt – doch der US-Präsident lehnte das umgehend ab. Jetzt plant die EU mit Gegenzöllen von bis zu 25 Prozent.

Erst am Montag wurde bekannt, dass die Europäische Union US-Präsident Donald Trump im Zollstreit ein Angebot unterbreitet haben soll. So hatte die EU unter der Führung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine gegenseitige Abschaffung der Zölle auf Industriegüter vorgeschlagen.
Doch Trump schmetterte einen solchen Vorschlag nur Stunden nach seinem Bekanntwerden bei einem Gespräch mit der Presse im Oval Office während eines Besuchs des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ab. Auf die Frage, ob der Vorschlag der EU ausreichend sei, entgegnete Trump schlicht: „Nein, ist er nicht.“ Die EU sei seit Jahren ein Problem, sie sei gegründet worden, um den USA im Welthandel zu schaden, so der Republikaner.
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„Die EU war sehr schlecht zu uns. Sie nimmt unsere Autos nicht an, sie nimmt unsere landwirtschaftlichen Produkte nicht an und trotzdem schickt sie jedes Jahr Millionen von Autos. So wird es nicht weitergehen“, warnte der US-Präsident später. Er erwartet, dass die EU sich direkt zu mehr Importen von amerikanischen Produkten bereit erklärt.
Doch dafür scheint es in der EU-Kommission wenig Interesse zu geben. Noch während von der Leyen auf die USA zuging, wurde am Montag sogar bekannt, dass die EU bereits erste Gegenzölle plant. So sollen auf bestimmte Produkte zukünftig Zölle in Höhe von 25 Prozent erhoben werden, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf interne Dokumente berichtete.
So sollen Güter wie Eier, Würste, Zahnseide und Diamanten zusätzlich verzollt werden. Zwar handelt es sich dabei um verhältnismäßig geringfügig betroffene Produkte, eine von der EU öffentlich angebotene Verhandlungslösung rückt damit dennoch wieder in weite Ferne. Die neuen Zölle sollen teilweise bereits ab Mitte Mai in Kraft treten – bis Dezember sollen sie vollständig umgesetzt werden.
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„Die EU war sehr schlecht zu uns“
…die EU war auch schlecht zu -uns-!
Die EU ist hilflos, machtlos und hat keinen Plan.
Wer will schon mit Ursula von der Leyen verhandeln?
Die ganze EU-Bande hat sich in den US-Wahlkampf gemischt und war pro Kamala Harris. Das hat natürlich Donald Trump nicht vergessen. Aber Hauptsache wir machen mit Planwirtschaft weiter!
Vd Leyen hasst Trump. Ihr Angebot, dass lediglich Industriegüter ohne Zölle gehandelt werden sollen, ist ein weiterer Ausdruck ihrer Verachtung für ihn. Es war vorherzusehen, dass Trump dieses Nichtangebot ablehnen wird.
Wer ist wohl abhängiger vom Export die EU oder die USA
schauen wir mal
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/01/PD25_N002_51.html
Die Nachfrage an EU Produkten ist zwar deutlich vorhanden, jedoch hat ein Trump die Mehrheit hinter sich und wenn er aus dem Handelsstreit dem Wähler primär was zugute kommen lässt dann läuft es.
Wie sieht es bei der EU hingegen aus. Kaum einer will sie und somit ist kein Rückhalt vorhanden. Obendrein macht(e) die EU die Wirtschaft kaputt und knebelt sie weiter mit Regularien.
Und wer ist technologisch und wirtschaftlich besser aufgestellt???
Oder simpler formuliert wer überlebt eher eine USA ohne EU oder eine EU ohne USA?
Gut so, Donald fährt mit der Föhnwelle Schlitten.
Haha, nach jahrelang selbstherrlich erhobenen Einfuhrzöllen der EU stehen die Damen und Herren der Brüsseler Clique nun äußert dumm da, kein militärischer Schutz mehr und ein US-Präsident, der mit gleicher Münze zurückzahlt.
Zölle gehen direkt an die EU und sind eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen. Nur deshalb wird man sich vehement gegen eine Freihandelszone aussprechen und fadenscheinige Gründe anführen.
Die EU schlägt also „fürchterlich“ zurück! Auf Eier und sogar auf Würste, Zahnseide, Diamanten, usw. soll mit 25% mehr Zoll reagiert werden. Wenn Donald Trump da nicht einknickt, wird es die EU tun. Sie wird den Europäern mit hirnloser Reaktion so wehtun, wie es die Sanktionspolitik gegen Russland bereits tut.
Wäre ich Onkel Donald, würde wegen der Führung durch die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, noch einmal Schmerzensgeld mit 98% Aufschlag auf Zölle erheben.