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Bertrand Chamouland

Dramatische Warnung des französischen Geheimdienstchefs – islamistische Unterwanderung weit fortgeschritten

Der Chef des französischen nationalen Polizeigeheimdienstes, Bertrand Chamouland, hat in einem bemerkenswerten Interview heftig vor islamistischen Kräften in Frankreich gewarnt. Durch seriöses Auftreten würden die Islamisten immer weiter in alle Bereiche des täglichen Lebens vordringen.

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Bilder von dem ersten Gedenktag nach dem Attentat in Paris 2015 - immer wieder musste Frankreich in den letzten Jahren islamistischen Terror erleben.

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Der Chef des französischen Inlandsgeheimdienstes in Frankreich, Bertrand Chamouland, hat in einem Interview bei den französischen Zeitungen Le Monde und Le Figaro heftig vor dem immer stärker werdenden Islamismus in Frankreich gewarnt. Die beiden größten Gefahren für den nationalen Zusammenhalt Frankreichs seien demnach der Drogenhandel und „islamischer Separatismus“, so der Sicherheitschef.

„Wir schätzen, dass es in Frankreich rund 100.000 sogenannte Muslimbrüder gibt, im Vergleich zu 55.000 im Dezember 2019. Das ist eine Verdoppelung in fünf Jahren!“, so Chamouland warnend. Die Muslimbruderschaft ist eine der einflussreichsten sunnitisch-islamistischen Bewegungen im Nahen Osten, deren Ziel die Errichtung eines Kalifates ist.

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Chamouland sieht die islamistische Gefahr dabei in allen Bereichen des täglichen Lebens: „Die Unterwanderung durch Islamisten erstreckt sich auf alle gesellschaftlichen Bereiche: Sport, Gesundheit, Bildung“, so der Chef des französischen Polizeigeheimdienstes. Kritisch zeigte er sich vor allem auch gegenüber dem linken Gegenwind, den man immer wieder erleben müsse, wenn man die Gefahr des Islamismus öffentlich zum Thema mache: „Wenn der Staat durch die Ausweisung von Imamen, das Einfrieren von Vermögenswerten oder die Schließung von Moscheen an die Prinzipien der Republik erinnern will, werden Stimmen laut, die ihn der Islamophobie bezichtigen, ein Begriff, der ironischerweise von der Muslimbruderschaft geprägt wurde“, so Chamouland.

Dies biete eine besonders gute Chance für die radikalen Muslime: Chamouland spricht von einer perfiden Strategie der Islamisten: Sie würden sich als Opfer einer angeblich islamfeindlichen Staatsmacht inszenieren und im Hintergrund längst die Bekämpfung des Staates planen. Die Opferinszenierung würde ihnen allerdings zu oft gelingen.

In dem Interview offenbart der Sicherheitschef, dass radikale Muslime längst sehr strategisch und sehr erfolgreich den Staat Frankreich unterwandern. „Langfristig gesehen machen uns die Muslimbrüder am meisten Sorgen“, heißt es von Chamouland. „In den letzten Jahren haben die Nachrichtendienste und Sicherheitskräfte ihre Aufmerksamkeit auf die terroristische Bedrohung (durch den politischen Islamismus) gerichtet. Die Bedrohung bleibt hoch“, so die Worte des Geheimdienstchefs. „Über diese direkte Bedrohung hinaus haben wir jedoch weiterhin alle Gruppen, die den Grundsätzen und Werten der Republik Schaden zufügen wollen, aufgespürt und sind gegen sie vorgegangen. Mehrere Arten von Strukturen stellen eine Bedrohung dar, mit unterschiedlichen Zielen“, so Chamouland.

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Der Kampf gegen die Muslimbruderschaft sei im Gegensatz zu den üblichen Salafisten viel schwieriger, da sie ihre Ideen durch „Entrismus und einen sehr glatten Diskurs verbreiten“ würden, sich also als gemäßigt tarnen. „Die Muslimbruderschaft setzt nicht auf Gewalt, um ihre Ziele zu erreichen, aber ihr Ziel ist klar: Frankreich und Europa sollen zu einem Kalifat werden, in dem die Scharia gilt“, so Chamouland.

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Frankreichs Polizeigeheimdienstchef Bertrand Chamouland

Organisationen im Umkreis der Muslimbruderschaft würden sich dabei sehr seriös geben: „Es handelt sich um sehr gastfreundliche Menschen, die die gesetzlichen Bestimmungen einhalten“, so Chamouland. „Aber ihr Unterricht ist nicht mit den im Gesetz von 2021 verankerten Grundsätzen der Republik vereinbar, insbesondere was Antisemitismus oder die Stellung der Frau in der Gesellschaft betrifft“. Dies beunruhige Chamouland, „da sie sich in allen Bereichen wie Sport, Gesundheit, Bildung usw. einmischen“ und eine Verfolgung schwer machen würden. „Wenn der Staat die Regeln der Republik in Erinnerung rufen will, indem er Imame ausweist, Vermögenswerte einfriert oder Moscheen schließt, hört man Stimmen, die Islamophobie beklagen“, so Chamouland.

Als Erbe des ehemaligen General Intelligence verfügt das National Directorate of Territorial Intelligence (DNRT), dessen Chef Chamouland ist, über 3.000 Agenten, die für die Sammlung, Zentralisierung und Analyse von Informationen im gesamten Staatsgebiet – mit Ausnahme des Zuständigkeitsbereichs der Polizeipräfektur Paris – verantwortlich sind.

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