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Faeser

Deutschland schließt Grenzen während der Fußball-Europameisterschaft

Ab Juni werden in Deutschland wegen der Heim-EM die Grenzen geschlossen und zusätzliche Grenzkontrollen eingeführt. Was sonst nicht gehen soll, geht plötzlich doch.

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Es geht also doch: Ab Juni sollen in Deutschland, im Zuge der Heim-EM, die Grenzen geschlossen werden. Zusätzliche Grenzkontrollen stehen unmittelbar bevor. Was also bisher als politisch nicht umsetzbar galt, lässt sich bei internationalen Veranstaltungen wie der EM plötzlich ganz einfach umsetzen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärte in einem Interview mit dem ARD-„Bericht aus Berlin“ die Wichtigkeit der Grenzsicherheit: „Wir sind zuständig für den Grenzschutz. Deswegen habe ich auch schon angekündigt, dass ich ab Juni die Grenzen insgesamt schließen werde – also auch in den Westen.“ Schon jetzt seien verstärkte Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz aktiv.

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Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Sicherheitsvorkehrungen direkt in und um die Stadien. Nach den unruhigen Szenen beim DFB-Pokalfinale in Berlin, wo wiederholt Pyrotechnik gezündet wurde, sind die Verantwortlichen besonders wachsam. „Die Sicherheitsvorkehrungen in den Stadien sind bei der Europameisterschaft strenger“, erklärte Faeser. Die UEFA, als Veranstalter, setzt strengere Regeln durch und auch außerhalb der Stadien wird verstärkte Sicherheit durch die Landes- und Bundespolizei gewährleistet.

Die Herausforderung ist nicht klein, denn die Europameisterschaft findet an zehn verschiedenen Spielorten statt. Faeser sieht darin jedoch kein Problem: „Dass die Europameisterschaft an zehn Spielorten stattfindet, ist kein Sicherheitsrisiko“, erklärt sie. Es wird erwartet, dass insgesamt 14,7 Millionen Menschen die Spiele in den Stadien oder auf den Fanmeilen besuchen werden.

Nach der EM werden die Grenzen wohl wieder geöffnet – und der normale Wahnsinn geht wieder los. Die Zahl der Einbürgerungen erreichte im vergangenen Jahr ein Allzeithoch. 2023 wurde insgesamt 200.095 Ausländern die deutsche Staatsbürgerschaft zuerkannt. Gegenüber 2022 bedeutet dies ein Plus von 19 Prozent. Am häufigsten erhielten Menschen syrischer Herkunft den deutschen Pass. 75.485 Syrern wurde die Staatsbürgerschaft zuerkannt. Auf Platz zwei folgen Türken mit 10.735 Passvergaben sowie der Irak mit 10.710. Daneben wurde vielen Rumänen (7.575), Afghanen (6.520), Iranern (6.420), Ukrainern (5.910) und Polen (5.440) die deutsche Staatsbürgerschaft zuerkannt (Apollo News berichtete).

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