Die Scham der Corona-Täter
Sie ließen alle demokratischen Gepflogenheiten im Corona-Wahn fallen - und wollen jetzt nichts von Aufarbeitung wissen. Weil diese offenbaren würde, wie weit Anspruch und Wirklichkeit bei den selbsternannten Demokratie-Rettern auseinandergeht.

„Ich hingegen möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.“ Dieser Satz ist inzwischen unsterblich geworden – es ist einer der ekelhaftesten, vielleicht der ekelhafteste Satz aus der Corona-Pandemie, den Journalist Nikolaus Blome in einem Plädoyer für eine Impfpflicht formulierte.
Und von solchen ekelhaften Sätzen gab es viele. In diversen Talkshows, in Kommentaren und Artikeln, in Reden und Erklärungen verfiel dieses Land in einen Ton, der 70 Jahre demokratisch-freiheitliches Selbstverständnis in dieser Republik vergessen machte. Über „die Ungeimpften“ wurde mit hassverzerrtem Gesicht gesprochen wie über Kriminelle. Bei „Hart aber Fair“ hetzte beispielsweise Ministerpräsident Stephan Weil gegen „die 20 Prozent der Ungeimpften“, die die Gesellschaft „in Angst und Schrecken“ versetzen würden; das könne man ihnen „nicht durchgehen lassen“, das müsse „Konsequenzen haben“. Bestrafungsrhetorik wie gegenüber Kriminellen – nur weil Menschen eine tiefpersönliche Entscheidung für sich trafen.
Unvergessen ist auch Ärzte-Funktionär Frank-Ulrich Montgomery, der über alle Maße hinaus hetzte. Er postulierte bekanntermaßen die „Tyrannei der Ungeimpften“. Selbst Richter, die Coronamaßnahmen wie 2G auf Basis des geltenden Rechts kippten, wurden von ihm delegitimiert und als kleine, irrelevante „Richterlein“ verspottet. Der Wahn der Hygienemaßnahmen war da schon über jedes demokratisch-rechtsstaatliche Maß eskaliert, und Montgomery setzte noch einen drauf.
Es war Hetze, es war sachlich falsch – und trotzdem ging es immer weiter
Er nannte Menschen, die sich nicht gegen Covid impften, Geiselnehmer – sie seien an den Corona-Maßnahmen schuld. In das gleiche Horn blies zum Beispiel auch Sarah Frühauf in ihrem berühmt-berüchtigten Tagesthemen-Kommentar: „Herzlichen Dank an alle Ungeimpften. Dank euch droht der nächste Winter im Lockdown.“ Das war nicht nur infame Hetzerei – es war auch falsch. Wir wissen heute – und wussten im Grunde auch schon damals – dass Ungeimpfte überhaupt nicht die Schuld trugen, die man ihnen damals aufbürdete.
Aber das war egal: Die Leitlinien einer liberal-demokratischen Gesellschaft waren längst ausradiert. Aus einem Seuchen-Totalitarismus heraus durfte man plötzlich alles sagen. Lisa Federle, die in der Pandemie als Impf-Beauftragte in Tübingen nationale Bekanntheit erlangte und zum Talkshow- und Mediendarling avancierte, erklärte im Ernst, man solle gar „nicht mehr diskutieren über Freiheit und Demokratie und sonstwas“. Ja, auch das ist ein Original-Zitat. Es gab keine Grenzen mehr. Keine Grenzen des persönlichen, keine Grenzen des Anstands. Als Fußballstar Joshua Kimmich durch die Medien als Ungeimpfter geoutet wurde, ergoss sich wochenlang ein derartiger Mediensturm voll von Hass über ihn, bis er schließlich in die Impfung genötigt wurde. Prominentes Beispiel für das, was zigtausend, gar millionenfach in diesem Land passierte. Allein schon das: Die persönliche, medizinische Entscheidung eines einzelnen war plötzlich nationales Thema. „Bist du geimpft?“, und später „schon geboostert?“ avancierten zur allgemeinen Bekenntnis-Abfrage, zur schrecklichen Gretchenfrage in einer Wahn-Gesellschaft.
Die stets wiederholte Lüge wurde zur Wahrheit
Es wäre schon furchtbar genug gewesen, wenn all das trotzdem noch einem höheren, guten Zweck gedient hätte. Heute wissen wir: Das hat es nicht. Es wurde gelogen und auf Basis falscher Narrative gehetzt. Allein schon, weil die Impfungen gar nicht vor Ansteckung und Infektiösität schützten. Das gab die Politik auch selbst zu: Für mich unvergessen bleibt ein Auftritt vom damaligen Regierenden Bürgermeister Berlins, Michael Müller, nach einer Ministerpräsidentenkonferenz. Da räumt er plötzlich freimütig ein: „Auch mit einer Impfung wird es wichtig bleiben, auf Abstand, Hygiene, auf Masketragen, auf all diese Regeln weiter zu achten.“ Das Eingeständnis: All das Gerede über die Impfung als Ende der Maßnahmen war falsch. Und die Hetze gegen Ungeimpfte war nicht nur unmoralisch, sondern diente nicht mal einem sachlichen, tatsächlichen Zweck.
Aber das war egal. Ungeimpfte seien Täter, würden das Coronavirus weiterverbreiten und seien an den Wellen und den Maßnahmen schuld. Unwahr – aber die dauerhafte Wiederholung machte es wahr. Auf die Ungeimpften wurde in nie gesehener Weise draufgehauen. Sie wurden total ausgegrenzt und dämonisiert – in einer erschreckenden Selbstverständlichkeit. Man erlebte plötzlich hautnah, was der „hässliche Deutsche“ ist, und wie eine ganze Nation kollektiv in den Hass auf eine ausgemachte Feindgruppe abgleiten kann.
RKI-Files: Die Täter von damals wollen ihre Spuren verwischen
Und heute? Die Menschen, die damals bei Fehlentscheidungen, Falscheinschätzungen oder bei Hetze, Ausgrenzung und Hass-Rhetorik ganz vorne mit dabei waren, sind jetzt wieder ganz vorne mit dabei. Wenn es darum geht, die sogenannten RKI-Files kleinzureden und das, was sie enthüllen, wegzuschwurbeln.
Denn die Enthüllungen belegen vieles, was als „Schwurbel“ oder „Verschwörungstheorie“ von „Querdenkern“ galt. Corona wurde aufgebauscht, entnimmt man den Unterlagen. Masken schützen nicht so, wie es erzählt wurde, liest man ebenfalls. Lockdowns sind schädlich, eine Impfpflicht ist unratsam und falsch, heißt es in den RKI-Files. Und die Impfung hatte von Anfang an bekannte, teils schwere Nebenwirkungen, steht in den Papieren. Die Politik bestritt all das, behauptete das Gegenteil.
Und die führenden Köpfe, die das Gegenteil kolportiert haben, sich für falsche und gefährliche Dinge eingesetzt haben, wollen all das kleinreden und weghaben. Karl Lauterbach, Maßnahmenpapst und Halbgott für alle Corona-Fanatiker, behauptet einfach mal, hinter den RKI-Files steckten ausländische Geheimdienste. Eine offensichtliche Unwahrheit, eine Verschwörungstheorie, „Schwurbelei“ erster Güte. Janosch Dahmen, Grünen-Politiker und prominenter Impfpflicht-Agitator, kolportiert das gleiche Narrativ. Und Fingerzeig-Blome polemisiert billig gegen die RKI-Papiere und diejenigen, die ihre Brisanz erkannt haben. Sie machen einfach weiter – jetzt aber, um sich selbst zu retten und ihre Spuren zu verwischen.
Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen
Aufarbeitung wollen sie auch nicht. Untersuchungsausschüsse? Rückschauen? Bloß nicht. Das würde nur den „Querdenkern“ in die Hände spielen und ihre Narrative bedienen, heißt es. Übersetzt: Es würde unterstreichen, dass viele dieser „Querdenker“ mit ihren „Schwurbeleien“ doch nicht so irre waren und falsch lagen, wie erzählt wurde. Und dass die Lauterbachs, Montgomerys, Weils und Blomes dieser Welt gefährlich gehetzt und Unwahrheiten verbreitet haben.
Sie wollen sich nicht entschuldigen. Sie wollen ihre Fehler nicht einräumen, ihre Schandtaten nicht zurücknehmen. Sie wollen weiter hinter ihren Fehlern und Lügen stehen. Daher möchte ich um gesellschaftliche Nachteile für all diese Leute ersuchen. Solange keiner sich entschuldigt, keiner seine Fehler und Entgleisungen aufarbeitet, möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen. Bis sie es tun – oder als die Scharlatane, Lügner und Hetzer dastehen, die sie sind.
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Sehr geehrter Herr Roland!
Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich um dauerhafte gesellschaftliche Nachteile für all jene ersuchen, die sich zu Corona-Aposteln erklärten, die Menschen zur Impfung zwingen wollten.
Möge die gesamte Welt mit dem Finger auf sie zeigen.
Mit freundlichen Grüßen
Karl Heinz Maierl
Diese Leute kennen keine Scham. Sie empfinden es höchstens als lästig, immer wieder auf eine Sache angesprochen zu werden, die sie selbst längst abgehakt haben.
„Man erlebte plötzlich hautnah, was der „hässliche Deutsche“ ist, und wie eine ganze Nation kollektiv in den Hass auf eine ausgemachte Feindgruppe abgleiten kann.“
Und man wird es nicht vergessen. Ich bin selbst ungeimpft und habe auch nie eine Maske getragen – für Letzteres hatte ich von Anfang an ein Attest meines Arztes. Das Attest nutzte nur anfangs etwas – nach einiger Zeit fühlte sich jeder kleine Blockwart bemächtigt, es anzuzweifeln und abzuweisen. Ohne den REWE-Lieferdienst und eine liebe Nachbarin, die mir oft etwas aus dem Lidl holte, hätte es übel ausgesehen.
Man selber wird aber auch inkonsequent. Ich gehe wieder in die Discounter und zum Wochenmarkt – weil ich muß. Ich meide jedoch alle Läden, in die ich nicht unbedingt muß, wenn sie zu denen gehören, in die ich während der Pandemie nicht hineindurfte.
Ich könnte keine Entschuldigung ernst, kein Schuldbekenntnis annehmen, nicht verzeihen, nicht vergessen und nicht vergeben. Denn zum einen ist es zu spät, man hatte genug Zeit und es kam nicht von denen selbst. Dazu ist eine Tat eine Tat, ich will da einen Prozess sehen wie bei jedem anderen Verbrechen auch, eine reine Aufarbeitung reicht bei sows nicht!!! Und abgesehen von Corona, sie machen gerade genauso weiter mit ihrem Naziwahn und wollen ernsthaft wieder Leute verfolgen und Hetzen wieder genauso unwürdig, wie es bei Corona war.
Henryk M. Broder brachte das seinerzeit in seiner unnachahmlichen Art wie folgt auf den Punkt: „Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.“ Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich stelle immer wieder fest, dass auch in der Bevölkerung diejenigen, die damals alles glaubten und fleißig mitmachten, noch immer an dem Narrativ festhalten. Da wird bei einem Schnüpflein immer noch fleißig ein PCR-Test gemacht und eine Maske aufgesetzt. Es gibt wohl auch immer noch Impfauffrischer. Da gab und gibt es kaum jemanden, der zugibt, hier einer bösartigen Lüge aufgesessen zu sein. Ich selbst bin ungeimpft, habe im Bekanntenkreis immer wieder gewarnt – und buchstäblich manchen Freund verloren. Diese Zeit war der Lackmustest für unsere Gesellschaft. Sie hat ihn nicht bestanden. Was hier passierte, war und ist absolut unentschuldbar. Die hätten uns ohne mit der Wimper zu zucken in Läger gesperrt. Das kann man nicht vergeben.
Ich bin im Baugewerbe tätig. Da gab es keinen Lockdown oder soziale Distanz. Wer wollte konnte eine FFP2 Maske tragen, aber die Handwerker wussten aus Erfahrung mit dieser Maske, das sie unmöglich gegen ein Virus schützt. Natürlich bin ich ungeimpft, wie viele meiner Kollegen. Der gesunde Menschenverstand hat nun einmal viele in eine Fundamentalopposition gegen diese Regierungsdepperten gezwungen. Was ich aber sagen will ist, wenn man Nachmittags die Baustelle verließ dann betrat man eine andere, eine menschenleere Welt in der man nur noch die Schatten der Menschen wahr nahm. Eine ganze Gesellschaft ließ sich wegsperren, und im Vergleich zum Treiben auf den Baustellen hatte man das Gefühl die nehmen das tatsächlich Ernst was Regierung, RKI und WHO so erbrachen. Die RKI Files sind nicht nötig um sich eine Meinung zu bilden. Jeder der damals Herrn Wodag, Herrn Ioannidis oder Herrn Melone zuhörte wusste um den Wahn der Protagonisten in Politik und Medien.
Diese Drecksäcke werden es wieder tun. Und ungestraft bleiben. Was bleibt, ist sie in den Medien immer wieder an den Pranger zu stellen, damit Ihr Tun nicht vergessen wird. Sie sind die wahren Feinde unserer Demokratie.
Wie sich Maßstäbe verschieben: ein Politiker trat mal zurück, weil er einen falschen Briefkopf benutzte.
Dank Merkel hat dieses Land eine Achterbahnfahrt in den Abgrund hingelegt, ein Ende ist noch lange nicht in Sicht!