Der entscheidende Irrtum des Wolfram Weimer
Wolfram Weimer sah sich in einer unangreifbaren Position: Im Schutz einer taktisch eingesetzten medialen Brandmauer wähnte er sich in Sicherheit, die Grenzen seines Amtes zum eigenen Vorteil zu überschreiten. Doch er hat den Bogen überspannt - und eine kritische Öffentlichkeit ist noch nicht ganz so verschwunden, wie er dachte.
Apollo News habe „neben politischer Einseitigkeit durchaus Journalismus im Angebot“, kommentiert der Tagesspiegel fast schon liebevoll zur Causa Weimer. Die Verteidigungslinie von der „rechten Kampagne“, die der Staatsminister so vehement ins Feld führte, ist in dieser Woche krachend gescheitert.
Selten war der Einsatz einer Brandmauer-Logik in der Öffentlichkeit so offensichtlich instrumentell und so offensichtlich eine reine Technik des Machterhalts wie hier. Wolfram Weimers Wehklagen über die Rechten ist schon deshalb so wenig glaubwürdig, weil er eigentlich selbst einer ist, auch wenn er das im Amt manchmal vergessen hat. Und es kam dann in dieser Woche auch vielen linken Kollegen merkwürdig vor, einen Staatsminister mit einer Korruptionsaffäre davonkommen zu lassen, weil dieser meint, die Medien stünden in einer parteipolitischen Pflicht, ihn rauszuhauen. Und auch Wolfram Weimers aktiviertes erstklassiges Kontaktnetzwerk in Politik und Medien konnte nicht verhindern, dass letztlich bis zur Tagesschau überall kritisch über diesen Fall berichtet wurde. Das spricht trotz allem für die Kollegen.
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Es ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass die Logik der Abgrenzung nicht mehr funktioniert. Das erste Mal war die Affäre Brosious-Gersdorf, die ja – trotz viel Geschrei – am Ende eben nicht gewählt wurde. Und auch die Abgeordneten, die sie nicht wählten, gingen relativ unbeschadet aus der Affäre hervor. Damals allerdings waren sich viele Medien noch einig: Dahinter steckt bloß eine böse rechte Kampagne.
Dass es jetzt anders läuft, ist auch ein Zeichen einer veränderten und sich weiter ändernden medialen Öffentlichkeit. Nirgendwo war die Ausgrenzungs-Logik so offensichtlich falsch und so schädlich wie in den Medien – verband sich doch mit ihr letztlich der Anspruch, dass bestimmte Fakten nicht mehr verbreitet werden sollten, weil sie von den Falschen kämen oder den Falschen nutzen würden. Wenn diese Logik wirklich gelten würde, wäre das das Ende einer kritischen Öffentlichkeit. Dass gerade bei einem Fall von Korruption dieses Argument eingesetzt wird, ist vielsagend: Denn die Brandmauer-Logik verhindert aktuell vor allem Machtkritik und macht so Dinge wieder möglich, die in einer eigentlich so weit entwickelten Öffentlichkeit wie der deutschen als unmöglich galten – wie eben Korruption.
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Auch Anhängern der Brandmauer in den Medien muss – wie im Fall Weimer – klar werden, dass sie immer häufiger in einer Logik des reinen Machterhalts instrumentalisiert werden von Politikern, die eben persönlich von dieser parteipolitischen Logik profitieren. Denn natürlich ist der Gedanke abwegig, dass es die AfD schwächen würde, wenn die Regierung hinter der Brandmauer plötzlich auch mit den skrupellosesten Aktionen davonkäme.
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Wolfram Weimer steht mit seinem Verlagsunternehmen auch für ein eben nicht mehr aktuelles Verständnis von politischer Öffentlichkeit. Seine Medien versprachen nie Relevanz und Recherche, nie große Leserzahlen. Mit seinem „Verlag“ verstand er Journalismus eben nicht als etwas strukturell gegen die Macht gerichtetes, in seinem Drängen auf die Wahrheit kämpferisches und – in seiner Rücksichtslosigkeit gegenüber den Befindlichkeiten der Politik – befreiendes Berufsbild. Sein Geschäft war das Gemütlichmachen im Kreis der Macht. Das politische Berlin hat sich in Zeiten der Brandmauer mehr denn je auf sich selbst fokussiert. Weimer dachte, er könne sich durch die Einlullung der Verlage durch einen gespielten Kampf gegen „Big Tech“ und eine über-freundliche Rhetorik der Mitte in alle Richtungen absichern.
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Egal also, ob er nun zurücktritt oder in ruhigen Tagen über Weihnachten gesichtswahrend gehen darf – sein Geschäftsmodell als amtierender Staatsminister ist am Ende, das System Weimer wurde gestoppt, politisch ist dieser Mann sowieso schon erledigt. Wolfram Weimer wähnte sich in diesem Kontaktsystem hinter der Brandmauer und in der Nähe zum Machtzentrum in Sicherheit, die Grenzen des guten Geschmacks überschreiten zu können. Diese Woche hat diesen Glauben Lügen gestraft und gezeigt, dass eine kritische Öffentlichkeit auch heute noch wirkungsvoller ist, als Politiker wie Weimer glauben. Und darum geht es wirklich.
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Freund von Apollo News werden
Ein herzlicher Dank gilt Herrn Gräber und dem gesamten Apollo-Team, und zwar genau in dieser Reihenfolge. Herzlichen Glückwunsch an die Aufrechten.
Mit besten Grüßen, Karl Heinz Maierl
und apollo bleibt auch ueber das wochenende an dem fall dran, wie man heute morgen sehen kann. ganz anders als nius live, die sich jede woche ins wochenende verabschieden fuer samstag/sonntag.
@ Berufsempörte (aka Rentner)
Die ständige Verteidigung von reißerischen Artikeln mit „Wir brauchen Klickzahlen für Werbeeinnahmen“ ist lächerlich. Journalismus ist kein Marketingspiel. Wer Stimmung schürt, bleibt reißerisch und Profit macht daraus keine Tugend. Dass Apollo ohne Bezahlschranke arbeitet, ist kein Freibrief für billige Lückenfüller. Qualität und Integrität stehen nicht im Widerspruch zur Finanzierung. Im Gegenteil! Wer auf Klicks statt Substanz setzt, verliert Vertrauen. Dass investigative Arbeit angeblich nur durch Sensationsgeschrei finanzierbar sei, ist eine schwache Ausrede. Wer echte Prinzipien hat, verzichtet auf billiges Emotionalisieren und setzt auf verlässliche, treue Leser. Und Aufrichtigkeit heißt auch, nicht auf jede Klickfalle hereinzufallen, liebe Leute.
@ Kaspar: Ja, das hier ist ein Editorial – um das es aber gar nicht geht …
Und das Klo ist schon wieder abgeschlossen…
wer keine „aufreisserischen artikel“ will, der sollte das „neue deutschland“ lesen. das gibt es noch nach 35 jahren mauerfall. viel spass dabei.
Atlas trägt die Welt!
Den können wir nicht einfach wegschicken.
Von irgendetwas müssen ja journalistische Unternehmen, wo Sie ihren Senf zu den Artikeln dazu geben können, leben.
Ja das Thema ist hier sehr präsent, aber die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende. Bisher hat sich noch niemand mit den anderen Firmen von Weimer beschäftigt, z.B. damit warum er mit der Weimer Redaktion GmbH fast ausschließlich rote Zahlen schrieb. Nicht untersucht die Rolle seiner Söhne. Damit fängt gerade Alexander Wallasch an. Weimer ist ein einziger Sumpf und unser Kanzler steckt auch damit drin. Das sollte uns interessieren und nicht die Klickzahlen.
Atlas, erstens dachten wir du hättest am Wochenende keinen Dienst. Zweitens täte es dir gut, dir einen richtigen Job zu suchen. Tätigkeiten für Hr Weimer und ähnliche Genossen sind nicht so zukunftsfähig. Drittens tut es der Psyche nicht gut, immer negativ argumentieren zu müssen. Man merkt, dass du nahe am Burnout bist
Apollo News kann aus meiner Sicht kaum zu den „Aufrechten“ zählen, wenn sie immer wieder mit reißerischen Lückenfüller-Artikeln Stimmung erzeugen, die die gesellschaftliche Spaltung weiter verschärfen. Das wirkt weder ehrlich noch prinzipientreu. Sinnvoller wäre es, wenn Apollo seine Energie auf das konzentriert, was sie nachweislich beherrschen: investigativen Journalismus mit Rückgrat. In diesem Bereich zeigen sie tatsächlich Standhaftigkeit. Doch zur Aufrichtigkeit gehört eben auch, auf unnötige Zuspitzung und reine Klickreize zu verzichten.
Das ist kein reisserischer Lückenfüller. Das ist eine gute Einordnung, was jedes publizistische Organ am Wochenende macht.
die etwas „reisserischen lueckenfuellerartikel“ sind aber notwendig um die leserzahl zu erhoehen, damit es viele leser gibt, die die ganzen seiffener pyramiden und die kulis aus dresden kaufen. es braucht gute werbeeinnahmen, so das geld fuer investigativen journalismus (wie jetzt im fall „tegernsee“) in die kassen kommt. und dafuer braucht es moeglichst viele leser. so ist das bei jedem unabhaengigen medium.
Ich habe bei AN noch nie einen reisserischen Lückenfüllerartikel gelesen. Atlas bringt hier ein Narrativ ins Spiel, dem jede faktische Grundlage fehlt.
Sinnvolle Kritik als „reißerischen Lückenfüller-Artikel“ zu betiteln trifft die Sache womöglich nicht, da die herausgearbeiteten Details durchaus zum Handwerk und damit zur Offenlegung einer funtionierenden Demokratie gehören.
Hallooo! Apollo arbeitet OHNE Bezahlschranke. Stellen Sie doch mal 30 Journalisten ein ohne einen Cent Staatsknete oder eben 9 Millarden Zwangsgebühren.
(habe persönlich nichts mit dem Team zu tun, der Nickname soll eine Ehrbezeugung sein, auch für das Original damals)
…ist der immer noch im Amt…?
Für die reißerischen Lückenfüllartikel ist doch Atlas zuständig ?
Apollo News erhält weder von Gates noch von der Regierung Fördermittel (warum wohl?) es ist also existentiell wichtig, einen weiten Leserkreis zu erschließen. Der, der sich für Atlas hält, kann ja SPON oder BILD „genießen“…ist wohl sein Niveau
Sehr geehrte Herren Mannhart und Gräber, Sie haben nichts weniger geleistet als den guten alten Journalismus wiederzubeleben! Man hat den Eindruck, dass sich dadurch auch viele Kollegen des sog. Mainstreams plötzlich an die eigentliche Aufgabe ihres Berufes erinnern. Man kann Ihnen gar nicht genug danken dafür! Hochachtungsvoll Karl Krumhardt
WW ist für Friedrich Merz, was Patrick Graichen für Robert Habeck war: der Anfang vom Ende.
Seit wann ist Robert Habeck am Ende? Es läuft gerade ein Heldenfilm über ihn an und seine Politik wird von der Merz-Regierung umgesetzt. Er sitzt in Berkeley und Kopenhagen auf hochdotierten Lehrstellen, tingelt durch die Podcasts bzw. hatte gerade im Berliner Ensemble eine eigene Gesprächsreihe. Er schreibt ein neues Buch und mischt sich für die Grünen im Auswärtigen Ausschuss ein.
Dienstag ist Wolfram Weimer zu Gast bei Jörg Thadeus.
Der Ankündigungstext klingt nicht, als hätte man vor, ihm kritische Fragen zu seinem Geschäftsmodell zu stellen:
„Bevor Wolfram Weimer in diese politische Funktion kam, war er u.a. Chefredakteur der Welt und der Berliner Morgenpost sowie Gründer der Weimer Media Group. Durch Letztere sieht er sich aktuell mit Vorwürfen der Urheberrechtsverletzung und Einflussnahme konfrontiert. Aber wie er selbst mal sagte: In einem seiner außergewöhnlichsten Jobs – dem des Börsenreporters – habe er gelernt, dann die Nerven zu behalten, wenn andere sie verlieren.“
Der Vergleich mit Graichen u. Habeck ist durchaus im politischen Sinne angebracht, da Graichen nach seiner „Entlassung aus einem politischen Amt“ eine äußerst lukrative Beschäftigung in der Wirtschaft der Ukraine gefunden hat. Ob sich für WW womöglich da auch etwas anbahnen könnte bleibt abzuwarten.
Gratulation an die Apollos! Alles richtig gemacht und im Sieg milde und großmütig verhalten. Qualität setzt sich weiter durch.
er ist doch jetzt in der falle. entweder er tritt zurueck, gibt seinen ministerposten auf oder wird gar vom kanzler entlassen, – dann kommt aber niemand wichtiges mehr zu seinen konferenzen, denn das geht ja dann nicht mehr. oder er bleibt im ministerposten und verkauft sofort seine firma an einen neutralen kaeufer, wobei die firma aber moeglicherweise schwer verkaeuflich ist, denn die einzigen assets der firma sind ja die politischen kontakte des verkaeufers, die aber ab jetzt nicht mehr als „assets“ zur verfuegung stehen werden . er beschreibt sie ja selber als „assets“ in seiner broschure. – ein ganz schoenes dilemma fuer ihn.
Nein, er ist wirtschaftlich sowieso erledigt. Der Gipfel ist passé, ihm wird dort niemand mehr einen Cent bezahlen, und auf der anderen Seite hat er ein Strafverfahren und Zivilklagen wegen der Urheberrechtsverletzungen (Kosten) am Hals. Geht er als Minister, hat er gar kein Einkommen mehr. Das ist sein wirkliches Problem.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen…
die tegernseekonferenz laeuft seit 10 jahren. da hat er doch sicher bisschen was angespart vom gewinn, falls es einen gewinn gab.
Wenn er als Minister geht, hat er zwar kein Einkommen mehr, aber so ergeht es hunderttausend Bürgern, die ihren Job verlieren und dann ohne Einkommen darstehen. Aber ich vermute, dass er durchaus einen namhaften Betrag gespart hat.
Wer glaubt, dass Weimer den Gerichtssaal anders als mit richterlich attestierter weißer Weste verlassen würde, während im Hintergrund die Chöre der Mittelharnmedien ihre Lobpreisungen singen und die Bußprediger ihre Bannflüche nach „rechts“ schleudern, der glaubt wahrscheinlich auch, um Fußballer werden zu können, müsste man den Fuß ballen können.
Nunja, er scheitert jetzt an seiner eigenen Eitelkeit oder Gier. Hätte er es dankend abgelehnt, Minister zu werden, könnte er seine Hinterzimmerdeals in Ruhe weiter betreiben. Wahrscheinlich wollte er aber so richtig abkassieren und fällt damit jetzt auf die Nase.
Genau DAS ist der Punkt! Wieso gibt es keinen Presseaufschrei darüber, dass all die Politiker sich da ÜBERHAUPT listen lassen?
Bei dem Stressjob sich am WE auch noch von neureichen Schraubenfuzzis volltexten lassen – im Separee, OHNE jede Vergütung? Hallo??!!
DAS ist doch auch schon ein Skandal oder nicht? Jetzt beißt man sich nur an dem WW fest! Ist doch viel größer die Nummer.
Unfassbar, diese deutsche Achselzuckerei.
Apollo13
Das sag ich ja schon die ganze Zeit.
Weimer kann ja wohl nicht das finale Ziel sein.
Das mag das Plagiat betreffen, aber beim LEG hat man doch gerade erstmal die Kiste geöffnet.
Bin mir auch sicher, dass Hr. Gräber schon weitere Anfragen formuliert.
Eile mit Weile, die Dinge wollen gut durchdacht sein.
Womöglich hat ein Minister mit entsprechendem Hintergrund durchaus eine größere Gestaltungsmöglichkeit seiner Honorare.
Sehr schön kaufmännisch argumentiert.
Der „Kaufmann WW“ hat sich womöglich verkalkuliert.
Dies wäre normalerweise juristisch ein Irrtumsgrund.
Als Politiker kommt er damit nicht durch und er verliert an Ansehen und Glaubwürdigkeit.
Seine zukünftigen Angebote werden womöglich ein wesentlich kleineren Preis haben.
als sie vor einigen Monaten Herrn Gräber ankündigten und seine Stärke im investgativen Journalismus war ich sehr gespannt.
Wirklich was ihr auf die Beine stellt, werde Euch ab jetzt auch finanziell unterstützen
Es ist klug, das Ergebnis der aktuellen Recherchen zur Causa Weimer in der schrittweisen Veränderung der „Haltung“ der Medien zu sehen. Dass der Hochstapler Weimer nun endlich „gefeuert“ wird, wäre das noch wünschenswertere Ergebnis, aber es wird nach Jahren der unbedingten Regierungsnähe der Leitmedien vielleicht nicht zu erzielen sein. Wenn man an den Fall Guttenberg zurückdenkt, war sein Rücktritt die Folge wochenlangen Sturmreifschießens aus allen Rohren – zuletzt gab die FAZ den Ausschlag, als sie ihn und seine Frau als „Ken und Barbie“ verhöhnt und lächerlich gemacht hat. Bis wir dahin zurückkommen, dass nicht nur der schreckliche deutsche Bierernst, sondern auch wieder Humor, Intelligenz, Freude an der Bissigkeit und die geschickt gespielte Komödie im Journalismus und den Medien ihren Platz haben, ist es noch ein guter Weg. Apollo News hat den ersten Schritt gemacht. Dass der Tagesspiegel so beleidigt Anerkennung zollt, ist ein erstes, aber auch lustiges Indiz.
Naja, wenn Tagesschau und Tagesthemen über Weimer sanft berichten, könnte es durchaus damit zusammenhängen, dass im Rahmen der GEZ-Überprüfung die Öffentlich-Rechtlichen beweisen möchten, dass sie ausgewogen berichten.
Mit der kritischen Öffentlichkeit kann es dennoch nicht so weit her sein, wenn allen voran hier in der Kommentarspalte von Apollo News öffentlich geäußerte Kritik an der Praxis der Ermittlungsbehörden zuhauf mit Down-Votes bedacht wird. Dabei ist es spätestens seit dem Gespräch von Hans-Georg Maaßen mit Tichys Einblick am 17. November 2025 kein Geheimnis mehr, dass der Staat längst versagt, solange insbesondere schwerste Verbrechen „faktisch straffrei“ gestellt sind. Darauf hinzuweisen, dass gegenwärtig die Vorermittlungen gegen Wolfram Weimer deshalb nichts aussagen, sogar als einen Anschlag zu deuten, lässt einen dann vollends irritiert zurück.
Eine Verletzung der „… Grenzen des guten Geschmacks…“ ist eine bemerkenswerte Einordnung von Herrn Weimers Geschäftsmodell.
Man kann es immer wieder auf denselben Urgrund zurückführen, ob in der Politik, in Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheits- und Sozialwesen, Kultur, Sport und Kirche: es ist stets des Mächtigen Eitelkeit, seine Selbsterhöhung, die dem Schaden vorausgeht. Die mit besonderer Klugheit und Weisheit Begabten sollten zuallererst Dienende sein, nicht die verführerische Aussicht auf Vermehrung der eigenen Macht das eigene Tun bestimmen lassen, sondern das Wohl derer im Fokus haben, denen sie vorstehen. Solange dieses natürliche Prinzip nicht erkannt, verstanden und in Taten gelebt wird, wird der Unfriede und der geistig-moralische Niedergang der Gesellschaft immer rasanter fortschreiten und große existenzielle Not unausweichlich werden. Leider würde hier auch keine AfD in der Regierung Änderung erwirken, auch wenn Viele das glauben. Es gäbe lediglich einen Rollentausch, die Gesellschaft zersetzenden Mechanismen aber blieben. Echte Demokratie geht nicht ohne die christliche, gelebte „Feindesliebe“.
Merz hat sich vor der Wahl als Hardliner gegeben (links ist vorbei) und handelt nach der Wahl jetzt genauso Links-grün wie seine Parteispezies Günther. Wüst, Wegner, Kretschmer usw.. W. Weimer sollte so etwas wie das konservative Feigenblatt der Regierung Merz sein. Aber seit dem fragwürdigen Auftritt mit Böhmermann (wir bekämpfen doch beide die rechten Brüder), ist auch hier die Linkslastigkeit von Weimer belegt.
Die Urheberechtsverletzungen und die Amigo-Gipfel von Weimer sollten für einen Rücktritt längst ausreichen. Und Merz sollte wegen Wählertäuschung und Unfähigkeit gleich mit zurücktreten.
Das Wahlvolk belügen ist eine Sache, die Wirtschaftsbosse belügen eine ganz andere Nummer. Es begann mit Stellenabbauankündigungen kurz vor der LT in Rheinland-Pfalz. Nun werden Insider-Informationen gestreut. Dann gehen gleich zwei Wirtschaftsverbände auf die AfD zu. Langsam wird es eng für Weimer und Merz, die Angriffe kommen inzwischen von ehemaligen Unterstützern.
Rinks oder Lechts, Lechts oder Rinks sind Kategorien, die jedenfalls im Wesentlichen überholt sind.
Es geht heute den allermeisten darum, „immer auf der – vermeintlich – richtigen Seite zu stehen“ und die ist dort, wo die Mainstreammusik spielt.
Wenn man Politik nur noch durch die simple Brille “links vs. rechts” betrachtet, darf man sich nicht wundern, am Ende genau von dieser Propaganda enttäuscht zu werden. Wer auf Politiker hereinfällt, die sich vor Wahlen als „Rechte“ inszenieren, obwohl sie damit nur ein Lagerdenken bedienen, trägt dafür am Ende auch selbst Verantwortung. Entscheidend ist nicht das Etikett, sondern das konkrete Handeln. Und das lässt sich nun einmal nicht sauber in Links-Rechts-Schubladen pressen.
Wenn Sie jetzt von “Linkslastigkeit” sprechen, ohne klar definieren zu können, was für Sie überhaupt “links” sein soll, zeigt das nur, wie sehr diese Begriffe zu Leerformeln geworden sind. Alles, was Ihnen missfällt, wird als “links” abgestempelt, alles Angenehme als “rechts”. Das ist extrem unterkomplex und spalterisch. Eine ernsthafte politische Analyse braucht mehr als Schlagworte und insbesondere die Bereitschaft, Realität differenziert wahrzunehmen. Und diese Differenziertheit fehlt diesem Forum immens.
Was macht man mit einem Wecker, der unaufhörlich bimmelt ?
Wecker-Wand !!
Die Zukunft dieses kleinen aber cleveren Machers ist jetzt ein wenig gefährdet.
Könnte er nicht als Bundespräsident durchgehen?
Also mit sozusagen gehobener Bürgergeldversorgung.
Das wäre in unserem schönen Land durchaus folgerichtig. Aber ich glaube dieses Mal wird es eine Frau (oder jemand, der als Frau gelesen werden möchte). Vielleicht Frau Brosius-Gerstorff?
Vermutlich wird die Bildzeitung mittelfristig gezwungen sein, sich neu zu positionieren. Pauschal-dezidiert pro CDU zu schreiben funktioniert nicht mehr.
Zu Merkels Zeiten wusste man, wenn sie sich bedingungslos hinter jemanden stellt und sich verbürgt war derjenige politisch erledigt
Weimer war sehr oft bei Markus Lanz. Warum lädt Lanz nicht jetzt Herrn Weimer ein und gibt im die möglichkeit sich zu erklären? Apollo News könnte mal bei Lanz anfragen…
Am besten wäre noch Herr Gräber und Herr Mannhardt gleichzeitig zu Gast und könnten wie üblich, Herrn Lanz behilflich sein beim Verhör.
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
Weimer wird am 8.12. beim Hauptstadtgespräch im Deutschen Theater sprechen und sich den Fragen der Zuschauer stellen. Mag sein, dass er fällt. Die Linken werden das für sich ausschlachten und ob da was Gutes für den öffentlichen Diskurs und die Demokratie bei rauskommt, ist fraglich. Brosius-Gerstorff wurde nicht gewählt, Kaufhold aber schon. Letztes Jahr wünschte man sich, die Ampel ginge vorbei. Danach kam noch Schlimmeres. Schlimmer geht immer.
Wir haben leider ein schwachen Kanzler! Einer mit Charakter und Rückgrat hätte schon längst gehandelt!
Egal also, ob er nun zurücktritt oder in ruhigen Tagen über Weihnachten gesichtswahrend gehen darf – sein Geschäftsmodell als amtierender Staatsminister ist am Ende.
Oder mal anders betrachtet ! Wie viel Schaden könnte ein verärgerter Weimer, der nichts mehr zu verlieren hat, mit all seinem Wissen, alleine über amtierende Politiker .in der Regierung und Union anrichten ?
Meine Prognose ! Das sitzen die in der Union und gerade erst recht Merz aus !! Merz ist doch eh zu der Causa komplett Abgedaucht !!
Die politische Kaste hat sich soweit von der Bevölkerung entfernt, daß sie jedes Unrechtsbewußtsein und Moral verloren hat. Sie schützt sich mit § 188 vor Kritik und versucht durch Enschüchterung ihre Macht zu erhalten. Man hat den Eindruck, Lügen und Hinterzimmer Gespräche werden salonfähig.
Weimer wird ein Bauernopfer werden…
„Apollo News habe „neben politischer Einseitigkeit durchaus Journalismus im Angebot“, kommentiert der Tagesspiegel “
Ich gebe dem Tageslügel normalerwiese niemals recht, aber hier ausnahmsweise schon! Ist halt so mit dem blinden Huhn und dem Korn🤷♂️😅
„Ist halt so mit dem blinden Huhn und dem Korn“ – nur dass Apollo in diesem Bild kein blindes Huhn ist, das zufällig mal ein Körnchen guten Journalismus erwischt. Hier sitzt eher ein sehendes Huhn im Stall, das grundsätzlich bemüht ist, ordentliches und nahrhaftes Korn zu picken. Nur liegt zwischen diesen guten Körnern eben auch immer mal wieder etwas, das zwar glänzt und knallt, aber inhaltlich eher mager oder sogar verdorben ist. Genau diese reißerischen Lückenfüller, die vor allem schnell Aufmerksamkeit erzeugen sollen, ohne echte Substanz zu liefern – und die am Ende mehr Schaden anrichten, indem sie aufstacheln und die Verdauung so sehr durcheinanderbringen, dass selbst die guten Körner bei manchen kritischen Lesern nur noch als journalistische Diarrhö ankommen.
„Ist halt so mit dem blinden Huhn und dem Korn“ – das bezog sich auf den Tagesspiegel. Jetzt habe ich es verstanden, aber dazu kann ich nichts sagen, da ich solchen Quatsch nicht lese.
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet das konservative Feigenblatt in dieser Gurkentruppe ein halbseidener Betrüger ist?
Am besten er würde seinen Mentor und Kumpel Fritzel gleich mitnehmen!, der Fritzel hält nämlich nach wie vor am Korrupten Weimer fest!