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30 Prozent Einbruch

Der Elektroauto-Kollaps

Die Verkaufszahlen von E-Autos brechen ein. Diesen März wurden rund 30 Prozent weniger Wagen zugelassen als noch im Vorjahresmonat. Wesentlicher Grund ist nach wie vor der technologische Rückstand gegenüber dem Verbrenner. Bei einem leichten Unfall mit einem E-Auto droht etwa schnell eine Total-Verschrottung.

Der Elektroautomarkt befindet sich in einer tiefen Krise. Seit Monaten sinkt die Zahl der verkauften Autos. Der Verband der Automobilindustrie prognostiziert für das Jahr 2024 einen Einbruch der Neuzulassungen von 14 Prozent. Tatsächlich könnte der E-Auto-Markt aber noch stärker schrumpfen. 31.400 batteriebetriebene Fahrzeuge erhielten im März eine Straßenzulassung. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Rückgang um fast 30 Prozent.

Im Dezember 2023 wurden noch rund 55.000 Elektromobile zugelassen, wobei auch dies einer Schrumpfung von 47 Prozent gegenüber Dezember 2022 entspricht. Seit 2020 hat der globale Marktanteil deutscher Hersteller im Bereich der Elektromobilität einen Rückgang von 16,3 auf 13,8 Prozent verzeichnet. Trotzdem halten deutsche Hersteller in Deutschland noch immer einen Marktanteil von etwa 55 Prozent. Prognosen deuten jedoch darauf hin, dass dieser Anteil bis 2024 deutlich sinken wird.

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Auch Tesla als globaler Marktführer in der Elektroautomobilbranche macht derzeit durch schlechte Nachrichten auf sich aufmerksam. Zuletzt hat die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge deutlich nachgelassen. Der Aktienwert des Unternehmens hat seit Jahresbeginn 33 Prozent eingebüßt. Stabil zeigen sich derzeit lediglich Elektroautomarken aus Fernost, wie etwa BYD.

Prof. Dr. Stefan Bartzel, Direktor des Center of Automotive Management (CAM) zufolge, „krankt der Markthochlauf der Elektromobilität wesentlich an wettbewerbsfähigen Anschaffungspreisen im Vergleich zu Verbrennern.“ Die anhaltende Schwäche des E-Auto-Markts wird von vielen zudem nach wie vor auf den technologischen Rückstand von E-Autos gegenüber dem Verbrenner zurückgeführt.

Batteriebetriebene Fahrzeuge sind im Vergleich zu Verbrennern wesentlich schwieriger und vor allem kostenintensiver zu reparieren. Auch bei leichten Unfällen kann der Zustand der Batterie oftmals kaum zu analysieren sein. Damit das Elektroauto gefahrlos betrieben werden kann, muss zweifelsfrei sichergestellt sein, dass sich die Batterie in einem einwandfreien Zustand befindet. Auch nach kleineren Schäden müssen die Wagen deswegen regelmäßig verschrottet werden.

Die Batterie eines Elektroautos macht etwa die Hälfte der Produktionskosten aus, wodurch sich der Austausch eines Akkupacks nach einem Unfall häufig nicht lohnt. Selbst bei leichten Beschädigungen wird das Fahrzeug schnell zum Totalschaden erklärt, was für Versicherungen ein enormer Kostenfaktor ist.

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