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„Klartext“

„Das haben Sie auswendig gelernt!“: Weidel liefert sich in ZDF-Sendung Duell mit Zuschauer

In der ZDF-Sendung Klartext lieferte sich AfD-Chefin Alice Weidel hitzige Wortgefechte mit Zuschauern. Sie warf einem Fragesteller vor, seine Frage „auswendig gelernt“ zu haben. Der CDU-Vorsitzende Merz distanzierte sich während seines Auftritts erneut stark von der AfD.

Von

Screenshot via ZDF

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In der ZDF-Sendung Klartext kam es mehrfach zu kleinen Streitigkeiten zwischen AfD-Chefin Alice Weidel und einigen Zuschauern. Schon zu Beginn äußerte Weidel Kritik an der Zusammensetzung des Publikums der als Bürgerforum konzipierten Sendung. Die Kanzlerkandidatin unterstellte dem ZDF mangelnde Neutralität. Besonders scharf reagierte sie auf eine Frage aus dem Publikum, indem sie dem Fragesteller vorwarf, seine Frage „auswendig gelernt“ zu haben. Die Fragen wurden diesmal nicht von den ZDF-Journalisten Bettina Schausten und Christian Sievers, sondern vom Publikum gestellt.

Eine der kontroversesten Szenen spielte sich während einer Diskussion mit einer Altenpflegerin aus Georgien ab, deren Asylantrag abgelehnt wurde. Sie wollte wissen, ob sie nach den Vorstellungen der AfD in Deutschland bleiben könne. Weidel reagierte zunächst mit einem überraschten „Wow“ auf die Sprachkenntnisse der Frau und erklärte anschließend, dass sie über reguläre Arbeitsmigration hätte einreisen sollen. „Sie hätten einfach nach Deutschland kommen können und ihren Job machen“, lautete ihre Antwort. Moderator Christian Sievers wies darauf hin, dass die AfD den Duldungsstatus abschaffen wolle. Weidel entgegnete, dass die Frau willkommen wäre – jedoch nur über den regulären Arbeitsmarkt.

Der Arbeitgeber der Altenpflegerin meldete sich daraufhin ebenfalls zu Wort und kritisierte die AfD-Politik im Pflegebereich scharf. Er bezeichnete sie als „Totalausfall“. Weidel reagierte zunächst mit dem Hinweis, er solle das Parteiprogramm lesen, wurde aber zunehmend gereizt, als ihr Gegenüber nicht nachgab: „Ich habe den Eindruck, dass Sie mir nicht zuhören. Und dass Sie unser Wahlprogramm gar nicht gelesen, sondern das, was Sie eben gesagt haben, auswendig gelernt haben.“ Als der Mann Weidel vorhielt, sie selbst kenne ihr eigenes Wahlprogramm nicht, quittierte sie dies mit einem lauten Lachen.

Auch das Thema Windenergie führte zu einer kontroversen Diskussion. Ein Betreiber eines Bürgerwindparks aus Schleswig-Holstein verwies auf die wirtschaftlichen Vorteile der Windkraft und stellte die Frage, wie die AfD den Verlust von Arbeitsplätzen in der Branche ausgleichen wolle. Weidel stellte klar, dass ihre Partei die Förderung der Windenergie beenden und zur Kernkraft zurückkehren wolle. Sie argumentierte, dass Windparks nicht auf Subventionen angewiesen sein sollten und erklärte dem Fragesteller, dass sein Projekt schließen müsse, wenn es sich ohne staatliche Unterstützung nicht rechne – „im Interesse des Verbrauchers“.

Neben Alice Weidel traten auch die Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grüne in der Sendung auf. Friedrich Merz stellte sich als letzter der Kandidaten den Fragen des Publikums. Ein hessischer Bauunternehmer machte den Anfang und stellte eine Frage, die viele CDU-Wähler beschäftigt: Warum hält die Union an ihrer strikten Abgrenzung zur AfD fest, obwohl es inhaltliche Überschneidungen gibt?

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Merz wich einer direkten Antwort aus und begann mit einer Erklärung, warum er selbst den Begriff „Brandmauer“ nicht verwende. Stattdessen argumentierte er, dass die eigentliche Gefahr nicht in der Abgrenzung liege, sondern im Erstarken der AfD selbst. „Weil ich der Meinung bin, dass wir den Brand hinter der Mauer bekämpfen müssen. Und nicht dazu beitragen dürfen, dass daraus ein Flächenbrand wird.“

Er verwies auf Österreich, wo die Zusammenarbeit mit der rechtspopulistischen FPÖ diese letztlich nur gestärkt habe. Dann stellte er die rhetorische Gegenfrage: „Wollen wir wirklich mit einer Partei zusammenarbeiten in Deutschland, wir Christdemokraten, die offen rechtsextremistisch ist, die offen ausländerfeindlich ist?“ Die Antwort gab er sich selbst: „Nein, möchte ich nicht!“

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156 Kommentare

  • So allmählich bekomme ich Respekt vor dieser Frau. Sie stellt sich den Fragen, wohl wissend, dass es sich um ausgesuchtes Publikum handelt und sie eigentlich „für die Katz“ redet. So viel Kraft muss man erst mal haben.

    525
    • Guter Auftritt nutzt wenig wenn man gekauftes Polit-Publikum aus nur einer anderen Richtung im Studio hat.

      • Das ist sicherlich richtig, umso beeindruckender, wie ruhig sie dabei bleibt. Andere Politiker sind da „aufgekratzter“.
        Beim Zappen habe ich Gestern kurz in eine Talk-Show geschaltet, mit Gregor Gysi. Er selbst hat für sich in Anspruch genommen, ausreden zu dürfen. Selbst aber Jedem permanent dazwischen gequatscht. Daraufhin habe ich diese „Dschungel-Camp“ Parallele genervt abgeschaltet.
        Bei Weidel-Auftritten hatte ich noch nie das Bedürfnis abzuschalten ???

        37
        • Ja ihr „Panzer“ ist gehärtet worden, durch 10 Jahre Dauerattacken.

          Trotzdem schaue ich solch zwangsfinanzierten Mist nicht wenn es 90% Dauerphrasenfeuer vom Rest kommt und nur 10% Sprachanteile der einzigen Opposition mit permanenten Unterbrechungen von Moderatoren kommt.

          AfD hat beste Reichweite in den alternativen Medien und da sollte sie sich verstärkt (noch mehr) engagieren. Oft sieht man doch die Livetreams der AfD Fraktion haben zeitgleich mehr aktive Zuschauer als bundestag livestream und auch welt oder phoenix livestreams.

          Gilt auch bei anderen Videos, shorts etc..

          ÖRR&Co ist 1990er, alternative Medien ist das heute und Zukunft, und wir leben nachweislich nicht mehr in den 90er.

          25
          • Ist doch ganz einfach. Sich einem so feindlichen Mob zu stellen, schafft automatisch schon Sympathie, besonders, wenn man sich gut schlägt. Außerdem ist das eine sehr gute Möglichkeit, dem Zuschauer das Wesen des ÖRR vorzuführen. Die Linksgrünen und ihre Medien sind so dämlich, daß sie das immer noch nicht begriffen haben.

            5
          • Gebe Ihnen recht, aber bezahlen müssen wir noch für den 90er Style! Dass muss sich ändern, dann reformiert sich der ÖRR von selbst!

            1
          • Wenn ich sehe, wie einseitig hier kommentiert wird und jeder auch nur ETWAS abweichende Kommentar etliche „Daumen runter“ kassiert, wird mir doch Angst und Bange um die wirkliche(!) Meinungsfreiheit.

            -33
            • Hier gilt die Meinungsfreiheit, lieber Enttäuschter. Wenn Dein Kommentar jemanden nicht gefällt, dann kommt eben der rote Daumen. Wenn für Dich die Meinungsfreiheit nicht wichtig ist, dann bist Du hier falsch.

              22
              • Die Meinungsfreiheit wurde doch gar nicht als unwichtig dargestellt.
                Wie kommen Sie darauf?

                -8
            • Daumen runter – ich war es nicht…… 🙂 -besagt doch lediglich ein „gefällt mir nicht“. Nicht mehr und nicht weniger.

              Da muss man nun wirklich nicht gleich Angst und Bange um die Meinungsfreiheit sein.

              11
            • Das Problem bei den „etwas abweichenden“ Kommentaren ist, dass sich diese entweder gar nicht auf die Argumente beziehen und diesen ARGUMENTATIV kontern oder aber offensichtlich von Trollen oder Bots kommen.
              Der Daumen runter dient dann dazu, solche Kommentare in der Liste nach unten zu schieben.
              UND:
              Schauen Sie doch mal, wie in linken Foren mit „abweichenden Kommentaren“ umgegangen wird.

              11
            • Ihnen braucht nicht Angst und Bange zu werden, das nennt sich Meinungsfreiheit. Wenn Sie davor Angst haben, sollten Sie an sich arbeiten…

              Es gibt auch keine „wirkliche Meinungsfreiheit“; entweder es gibt Meinungsfreiheit oder es gibt sie nicht.
              Sie betreiben hier ebenso eine Begriffsverdrehung, die man bei „unsere Demokratie“ beobachten kann.
              Demokratie gilt für alle und nicht nur für diejenigen, die sie für sich reklamieren.

              9
      • Stimmt! Aber wir hier Lesenden können Menschen in unserem Umfeld aufklären, auch wenn es nur einer oder zwei sind. Die Kreise ziehen dann weiter und weiter. Wir müssen allerdings darauf achten, dass wir nicht in den gleichen Jargon verfallen.

        35
        • Sehr richtig! Genauso! Ruhige Rede, sprachlich präzise und versiert und stets eine offene, respektvolle Haltung gegenüber der Überzeugungen anderer, lässt die Herze zufliegen. Ganz alte Weisheit.

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        • Das habe ich früher auch versucht. So schnell stürzt aber niemand vor Damaskus von seinem Maultier. Wenn dann auch noch so ein Auftritt von Weidel folgt, ist man als Werber für die Blauen gut beraten, vorerst den Mund zu halten. Die AfD hat bessere Leute: S. Münzenmeier, M Vincentz oder P. Böhringer.

          -7
      • Die Zeitung mit den 4 Buchstaben scheint ihr auch nicht gewogen.

        5
    • Man muss eigentlich zu dem Schluss kommen, der deutsche Michel ist völlig verblödet worden. Denn nicht die AfD hat diesen Zustand angerichtet, sondern die Altparteien und mit ihnen die völlig versagenden Politiker.
      Und die AfD sollte sich völlig von irgendwelchen Aussagen, welche die Zukunft angehen, distanzieren. Denn alle Bereiche und sozialen Sicherungssysteme sind zerstört worden und da gibt es keine Rettung mehr.

      • Ja, stimmt. Und weil die AfD, insbesondere Frau Weidel, diesen „Zustand“ öffentlich macht, werden ihr Steine in den Weg geworfen. Wer wird schon gern mit seinen immer und immer wieder gemachten Fehlern konfrontiert? Das hält die stärkste Partei nicht aus. 🙂 🙂

        34
      • Ich würde den Michel gerne etwas in Schutz nehmen. Was bekommt er denn vorgesetzt, den von den Parteien angerührte Eintöpfe. Die Parteien haben sich sukzessive von der Wirklichkeit entfernt und führen ein Eigenleben. Im inneren alles andere als demokratisch. Die Demokratie selbst ist ihnen ein lästiges Anhängsel geworden.

        8
        • Mathilde, Sie haben Recht. Aber wir haben die Macht am 23. Februar. Und hatten sie bei vorangegangenen Wahlen auch schon. Man darf sich nicht von „schönen“ jungen Frauen und ebenso „schönen“ jungen Männern blenden lassen. Dann klappt das schon.

          10
      • 75 Jahre nur rot oder schwarze Regierung, zusammen oder mit Juniorpartnern.

        Aber das Resultat ist wie ein Fußballspiel wo man in Halbzeit eins mit 4:0 in die Pause ging aber nach dem Schlusspfiff es 4:7 steht.

        Die ersten 2 Jahrzehnte boomte Wirtschaft und Politikwille für das Volk. In den 70er kriselte es, 80er putschte und drohte man, ab 90er nur noch Partei und Klientelpolitik weil es kein Wettbewerber mehr gab mit dem Fall des eisernen Vorhangs.

        8
    • Völlig richtig!
      …im übrigen, Respekt und Achtung vor Frau Weidel habe ich schon lange.
      Schon auf Grund ihrer bisherigen Lebensleistung im Beruflichen!!

    • Ich weiß nicht, ich frage mich schon seit Jahren, warum eloquente und intelligente Funktionäre wie S.W. und A.W. sich diese demagogischen Kampfrunden antun – halte ich persönlich für völlig überflüssig, da sich der tiefenindoktrinierte Michel eh nicht missionieren lässt – m.E. kann es sich bei diesen Selbstdarstellern nur um pathologische Profilneurotiker handeln.

      -19
    • Ich bewerte mal nur die Auftritte an sich, nicht die politischen Inhalte. Dann wäre meine Reihenfolge:
      1) Merz: kompetent, bestimmt aber freundlich
      2) Habeck: mit Kompetenzlücken und Wacklern, zu ideologisch, aber freundlich
      3) Scholz: mal wieder deutlich zu Ich-bezogen und nicht wirklich auf die Nöte der Bevölkerung eingehend. Lieber mit (fragwürdigen) Zahlen und Statistiken um sich schmeißend.
      4) Weidel:
      Ich weiß nicht, wer da Frau Weidel bezüglich ihres Auftretens berät … oder ob sie sich überhaupt von jemandem beraten lässt.
      Aber ihr Auftritt war in vielen Passagen unsouverän und wirkte überspannt-zickig bis pampig.
      Und selbst wenn der eine Zuschauer das Programm der AfD nicht gelesen hätte (ich vermute, er hat es nicht genau genug gelesen), so kann man ihn nicht so angehen.
      Es braucht Zeit und Geduld, Inhalte zu verbreiten. Frau Weidel meint dagegen, es würde bestimmt helfen, andere zu beschimpfen.
      … Hochgradig unprofessionell …

      -49
      • Schauen Sie mal auf den Umgang mit der blauen Partei in den letzten Jahren. Dann werden Sie vielleicht verstehen, dass auch Frau Weidel irgendwann mal „die Schnauze voll hat“ von diesem dümmlichen Gerede.

        11
      • Wir haben genug Politiker erlebt, die beim kleinsten direkt vorgetragenem Einzelschicksal umfallen.

        9
        • @Thomas:
          Ich verstehe Ihren Kommentar nicht. Was soll Weidels Reaktion mit Umfallen oder Nicht-Umfallen zu tun haben?
          Weidel hätte doch einfach nur bestimmt, aber freundlich auf das AfD-Programm verweisen können, notfalls verbunden mit der Bitte um einen kleinen sofortigen Faktencheck.
          Im Programm steht auf S.111:
          „Wir begrüßen die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte, sofern diese zum Erfolg unseres Landes sowie zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland beitragen können. Das gilt für alle Berufsfelder, in denen bei uns Mangel herrscht., beispielsweise im Handwerk, im Gesundheitswesen, in naturwissenschaftlichen und IT-Berufen.
          Beenden werden wir dagegen den Irrweg der Vermischung von qualifizierter Zuwanderung und humanitärem Schutz.“
          Stattdessen geht sie den Frager mit Unterstellungen an, die sie natürlich nicht beweisen kann.
          Unklug.

          -5
      • Danke Apollo !

        0
        • Ich habe heute offenbar Probleme beim Verstehen der Antworten auf meine Posts – bin aber auch massiv vergrippt 😉
          Was meinen Sie denn mit „Danke Apollo“?

          0
          • Na für die Zensur meiner Antwort an Sie.
            Sie war ganz sachlich und in Ihrem Sinne – hat dem Modi nicht geschmeckt.

            6
            • Schade, dass Ihr Kommentar nicht durchgekommen ist.
              Aber ‚Danke‘ für Ihre Anwort.

              1
          • Dann sollten sie nicht „posten“, sondern sich auskurieren. Dann sieht alles – auch die Politik – viel klarer aus.

            -7
      • Verehrter Kieron Schulze, da haben Sie sich ja was getraut. Auch ich habe vormals das Auftreten und die diesbezügliche ungenügende psychologische Beratung von Frau Weidel hinterfragt und deutlich kritisiert, dass die AfD da in 12 Jahren gelernt haben müsste, sich professioneller an ihrer Spitze zu benehmen. Dafür erntetet ich hier puren Hass und Häme als sei man in einem den Grünen nahestehenden Medium, in dem Kritik am Führungpersonal sich per se verbietet und ebenso mit Hass besntwortet wird. Nicht vertanden wurde, dass man der AfD eigentlich mit diesem Hinweis nur helfen wollte. Zuletzt zeigte sich Alice Weidel bei Miosga und im ZDF im Format „Was nun“ zur großen Überraschung deutlich gewandelt, als hätte sie sich die Kritik tatsächlich zu Herzen genommen. Sie beschreiben ziemlich genau meine Beobachtungen in den letzten Monaten. Da denke ich gerne an Frau Petry zurück, die wirklich sprachbegabt und stets faktensicher war. Hier hat Frau Weidel noch einiges zu tun.

        -5
        • @ Bill Anders @Criticus
          Nun … Ich habe es einfach. Ich kann als anonymer Beobachter hier frei meine Meinung äußern. Ich fand den Auftritt Weidels eben gestern misslungen … und bin der festen Überzeugung, dass auch Frau Weidel mit ihrem gestrigen Agieren recht unzufrieden sein dürfte.
          Criticus schrieb: „Schauen Sie mal auf den Umgang …“
          Nun, da hat er recht, und „verstehen“ kann ich das. Aber clever ist die Art und Weise, wie Weidel reagiert hat, eben nicht, … sondern kontraproduktiv.
          Wer überzeugen will, sollte Emotionen und Rhetorik verwenden, muss dabei aber ruhig und in der Sache bestimmt bleiben – ganz egal, was vorher war. Man braucht ein dickes Fell in der Politik, und wenn man die AfD vertritt, ein noch viel dickeres.
          Aber man braucht es eben. Wenn man sich dünnfellig zeigt, wirft das kein gutes Licht auf einen selbst in der großen Show.
          Und man verpasst die Gelegenheit, die eigene Position so darzulegen, dass man einige Wähler von sich überzeugen kann.

          3
          • Sie mögen recht haben, aber auch das dickste Fell lässt mit der Zeit Federn.

            1
            • Wird zwar keiner mehr lesen … aber aus Gründen der Vollständigkeit:
              Der nächste Klops:
              Weidel im BILD-Interview, 16.02.2024:
              BILD: Man darf ihn [=Höcke] Faschist nennen …
              Weidel: „Also Entschuldigung, das, was Gerichte irgendwie von sich geben, dem kann ich überhaupt gar nichts mehr beimessen. Man darf mich ja auch beschimpfen …“

              Damit wird einerseits klar, dass Weidel die Entscheidung des Gerichts nicht verstanden hat, also inhaltlich wackelt.
              Viel schlimmer: Es klingt wie Geringschätzung der Jurisdiktion. Wasser auf die Mühlen aller, die der AfD vorwerfen, demokratische Institutionen zu verachten und langfristig abschaffen zu wollen.
              Drittens – eher nebensächlich – erneut der Eindruck, egozentrisch-zickig zu sein (Man darf mich ja auch…)
              Tja, ganz ganz schwach, würde ich sagen.
              Es wäre so einfach gewesen, sich als Antwort auf diese BILD-Frage als Freund der Meinungsfreiheit zu zeigen. Stattdessen zeigt sie lieber den pampigen Staatsverächter.
              Na denn …

              0
              • Um das zu konkretisieren, hier eine mögliche deutlich bessere Antwort:

                „BILD: Man darf ihn [=Höcke] Faschist nennen …
                Weidel: Das darf man. Denn das ist Teil der Meinungsfreiheit, die die AfD ausdrücklich anerkennt und hochhält.
                Das Gericht hat allerdings mit seinem Urteil nicht festgestellt, dass Björn Höcke ein Faschist ist, sondern nur, dass jemand diese Meinung vertreten darf.
                Genauso darf ja auch gesagt werden, das Carola Rackete eine Schlepperin ist, dass Correctiv dreckige Lügen verbreitet und dass ich eine Nazi-Schlampe sei.
                Nun … ich sehe mich natürlich nicht so. In der Zeit des Nationalsozialismus gab es keine Meinungsfreiheit. So weit darf es nie wieder kommen. Deshalb ist es wichtig, dass die Meinungsfreiheit von den deutschen Gerichten hochgehalten wird. Das unterstütze ich und dafür setze ich mich ein … auch, wenn mich dabei jemand als Nazi-Schlampe sehen möchte.“

                Klingt in meinen Ohren deutlich besser …

                0
    • Publikumsbeschimpfung war doch eine Erfindung des linken Agitproptheaters, oder etwa nicht?
      Mit Schimpfen und Krakeelen werdet ihr niemanden überzeugen, vor allem, weil Ihr dann immer weinen müsst, wenn die Leute zurückschimpfen und Euch dieses Privileg streitig machen.

      -65
      • Was ist denn das für ein Treppenwitz?

        27
      • Die vielen „Daumen runter“ würde ich hier als Kompliment ansehen !
        Getretene Hunde beißen 🙂

        -36
        • Können Sie das erklären?

          18
          • Wenn Sie nicht von selbst darauf kommen, werden Sie die Erklärung auch nicht verstehen wollen …

            -30
            • Ihre Antwort ist ganz schön arrogant

              21
              • Und unverständlich obendrein.

                19
                • In einem seriösen Forum würde ich mir jetzt Gedanken machen.

                  Ernsthaft?
                  Was soll man denn an der Antwort auf den ursprünglichen Beitrag schreiben?
                  „Treppenwitz“ hat doch völlig recht und bekommt dafür -43 Daumen?
                  Wenn ihr wüsstet, wie einseitig eure Sichtweisen hier sind, dann würdet ihr nicht Andere als arrogant bezeichnen.

                  -17
                  • Lieber Enttäuschter, dann klären Sie uns doch endlich auf. Offensichtlich stehen wir alle „auf der Leitung“.

                    12
                  • Schon lustig, dass Sie der Meinung sind, die Daumen wären wegen der „Wahrheit“.
                    Gar nicht aufgefallen, was sonst drin stand und wie es formuliert wurde?

                    2
              • „Was Hänschen nicht lernt…“
                E-dingsbums ist doch nur der „Shadow“ vom Kritikeeler 😉

                7
        • Also, doch ein Maso. Viel Spaß!

          2
  • Die nicht ganz unbegründete Angst der CDU in die Bedeutungslosigkeit zu versinken, treibt Merz um.

    246
    • Ich verstehe leider immer noch nicht, wieso die CDU immer noch so viele Prozent in den Umfragen aufweisen kann? Hab gestern u.a. auch Ausschnitte von Hr. Baumann gegen Fipsi Amthor gesehen. UiUiUiUiUi…da hatte Fipsi aber ganz schön viel Meinung, aber wenig bis keine Ahnung vom Thema (z.B. als es um eine Alternative zum Euro als Währung geht) 🙂

      • Weil die Menschen glauben wollen dass sie die Kraft hat Veränderungen herbeizuführen. Und das ist der Holzweg auf den die sind. Er wird von rot und grün und insbesondere von der Eu untergebuttert. Der wird sich nicht durchsetzen können.

        7
      • Würden Wahlen etwas verändern wären sie verboten! Btw Trump gilt als Ausnahme, allerdings gibt sich das System selten geschlagen. Mal sehen wie lange Trump noch agieren kann. Sein Auftritt beim Superbowl zeigt jedenfalls Cojones!

        4
    • Würde ich sehr begrüßen wenn diese Partei, die meiner Meinung nach hauptsächlich aus Ignoranten der Realität besteht. in der Bedeutungslosigkeit verschwinden würde.

    • Naja, von dem Fall in die Bedeutungslosigkeit ist die CDU aber (noch) sehr weit entfernt.

      Wir haben es immer noch mit der einzig verbliebenen Volkspartei zu tun. Auch wenn die AfD ihr auf den Fersen ist.

  • Nach zwei Minuten habe ich abgeschaltet. Waschechtes Sowjet-Fernsehen!

    202
    • Nicht ganz. Im sowjetisch besetzten Ungarn vor 50 Jahren konnte jeder offen sogar mit dem Parteisekretär diskutieren und wurde nicht am nächsten morgen abgeholt.
      Also ist der Zustand Germanistans heute viel schlimmer …..

    • Also hat Putin doch Schuld? Ich frag für nen Freund 🙂

      • Nee, ich denke dabei eher an die Sowjets bis vor 1989. Also denen die auch schon die politischen Inhalte und vermeintliche Moral der heutigen SPD hatten 😉

        8
  • Wer etwas anderes erwartet hatte, als ein Vorführen der AfD, der wurde leider enttäuscht.

    – Scholz und Habeck konnten sich länglich auf ideologische Gemeinplätze zurückziehen und ohne Unterbrechung durch Publikum und Moderator schwafeln, keine einzige konkrete Idee wurde geäußert, das Versagen der letzten 3 Jahren wurde nicht hinterfragt.

    – Weidel wurde mit kleinteiligen Fragen konfrontiert, welche selbstverständlich wenig Sinn machten. Beispiel: wieso ist eine Georgierin im Asyl-Verfahren gelandet und hat nicht eine Arbeitserlaubnis beantragt? Etwas ungeschickt hatte Weidel auf den Windbauern reagiert, sie hätte mit der Sinnlosigkeit der deutschen, EEG-subventionierten Stromexporte von Frühjahr bis Herbst zu den Nachbarländern argumentieren können

    – Merz wurde einigermaßen normal interviewt, jedoch auch hier ständiges Nachhaken aus dem Publikum, was in Ordnung wäre, hätten man es auch bei Rot-Grün zugelassen.

    Insofern, alles beim alten im Rot-Grün-Funk!

    186
  • Während es Scholz und Habeck verdient hätten, vom Publikum gegrillt zu werden, durften sie durch seichtes Fahrwasser gleiten. Es war natürlich vom ZDF eingefädelt, dass der Herr von der Diakonie Frau Weidel gleich am Anfang so anging. Für die fehlenden Fachkräfte ist diese allerdings ganz und gar nicht verantwortlich, und wenn die Frau aus Georgien keine Arbeitserlaubnis erhält, dann liegt das an der Bürokratie in Deutschland und nicht am Parteiprogramm der AfD. Dem sogenannten Journalisten vom ZDF konnte man seine Häme ansehen, sie verbergen ihre Einseitigkeit nicht mehr. Ich musste nach diesemBeitrag abschalten und werde sobald nicht mehr einschalten.

    182
    • Ich gebe Ihnen Recht, aber Weidel hat sehr gut gekontert und sehr deutlich gesagt, dass die AfD zwischen legalen Auslaendern und illegalen unterscheidet. Zudem sollte Einwanderung nach dem Bedarf fuer das Land erfolgen und nicht in die Sozialkassen.

    • Richtig erkannt, volle Zustimmung!

  • Wiedermal ausgesuchtes Puplikum

    https://www.johanneswerk.de/aktuelles/artikel/jede-stimme-zaehlt/

    Das is der Herr der seine Fragen Auswendig gelelernt hatte.

    142
    • Danke für die Info!

    • Sehr gut recherchiert ! davon will der Staatsfunk , ZDF nichts wissen

    • Ob er die Frage auswendig gelernt hat, ist ja gar nicht so entscheidend. Vermutlich würde sich jeder von uns im Vorfeld Gedanken machen, wenn er die Möglichkeit hat, Politikern direkt eine Frage zu stellen. Entscheidend für mich ist doch all die Augenwischerei. Diese Leute gehen gegen rechts auf die Straße. In der Politik wird die AfD aber aus ganz anderen Gründen bekämpft. Da stehen ganz oben die Parteiinteressen und da sind die Pläne der AfD zur EU, zur Währung des Euros, die geopolitische Haltung zu Russland und zur NATO, warum die AfD zum Schmuddelkind gemacht wird. All diejenigen, welche brav zur Demo marschieren merken nicht einmal wie sie instrumentalisiert werden.

      • doch genau darum geht es, vorher gebrieft und Vorgabe eingehalten.
        Der Typ hätte sich vorher damit beschäftigen müssen welche Meinung gestandene Politiker aus der eigenen Blase dazu haben
        https://www.youtube.com/shorts/ztdsT-8CCjM

        8
    • „Puplikum“ trifft den Nagel auf den Kopf 👍🏼👍🏼

      • „Mob“ auf den Straßen. Mit „Mopp“ bezeichnet man ein Reinigungsgerät.

        5
        • Die KI weiß noch nicht alles. Manche Rechdschreipfähler sind durchaus sinnvoll

          7
        • Ich kenne es noch unter der Bezeichnung „Feudel“ oder auch „Mappa“ (ital)

          6
        • Dafür hätte man mich als „Lehrmeister“ beschimpft 😉

          -2
      • No, es fehlt ein „s“ 😀

        -1
      • Alberner Nick, aber gutes Auge 🙂

        -7
    • Geahnt hatte man sowieso schon, dass dieser Herr etwas ganz anderes vorhatte, aber nun hat sich DAS auch bestätigt!
      Danke für den Link.

    • Die jetzige Politik ist Schuld, dass Gesetze zur Migration und zum Asylrecht bedingt durch den „Ermessensspielraum“ dazu führen, dass Menschen, die hier ehrlich arbeiten wollen, es nicht dürfen. Herr de Vries ist ein „Glaubender“, nicht nur im christlichen Sinne sondern auch im ideologischem Sinne. Mit Vernunft, Verstand und Nächstenliebe hat das nichts zu tun. Ich empfinde solche Menschen als gefährlich für unser gesellschaftliches Zusammenleben.

    • Unser Geschäftsführer Dr. Bodo de Vries wird in der ZDF-Sendung „Klartext“ AfD-Chefin Alice Weidel mit dem Thema Migration und Pflege konfrontieren – und ihr unmissverständlich sagen, dass wir Menschen aus anderen Herkunftsländern sehr schätzen und auch dringend brauchen. – Am Thema vorbei, sechs, setzen. Die gesamte Zuwanderung besteht wohl nicht in nennenswertem Maße aus Fachkräften für Pflegeheime.

  • Im Publikum natürlich überwiegend Wähler von Rot-Grün. Weidel hat recht.

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    • Da können nur zwei Kreuze bei AfD helfen…..

  • Das gute an diesen Sendungen ist ja, dass sie so offensichtlich gegen die AfD gelenkt und manipuliert sind, das jeder der noch bei Verstand ist das durchschaut.

  • Es ist doch eigentlich ganz einfach,jeder der hier arbeiten will kann doch eine Arbeitserlaubnis beantragen.Dies gilt für jeden Menschen auf der Welt.Wird diese genehmigt,ist alles okay,wenn nicht dann ab nach Hause.Was ist daran so schwer zu verstehen?

  • Sie haben es schon wieder gemacht. Gekauftes Linkes Agitation Publikum als „Bürger aus der Gesellschaft“.

  • Bei der Vorstellung der Studioklatscher sah man im Hintergrund einen Kerl mit Frauenkleidung und Papageienschminke.. An dieser Stelle wurde der Sender weggeknipst.

    • Es war so lächerlich, als ob diese 0,001% irgendeine Relevanz haben. Ich möchte für das Kostüm bitte den Lieferkettennachweis sehen:)

  • Rechtsextrem wird sie vom linksextremen Verfassungsschutz beurteilt. Hören Sie auf mit dieser Bewertung, die ist wertlos.

    • Volker Böhme-Neßler: Ich sehe nicht, dass die AfD als Gesamtpartei eine rechtsextremistische Partei ist. Erst recht sehe ich nicht, dass sie die Verfassung aggressiv bekämpft. Die Voraussetzungen für ein Parteiverbot liegen aus meiner Sicht deshalb nicht vor.“ Das Bundesverfassungsgericht schaut sich in einem Parteiverbotsverfahren die Fakten sehr genau an. Da reicht es nicht, auf die Einstufung durch den Verfassungsschutz zu verweisen. Mehr als – vielleicht – eine Indizwirkung haben die Erkenntnisse des Verfassungsschutzes nicht.

      • Weshalb ist es so ruhig um Kraemer?

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  • Alice i Love you.

  • ,,Der CDU-Vorsitzende Merz distanzierte sich während seines Auftritts erneut stark von der AfD.“

    Also:WEITER SO!

    • Heute ist briefing m. J.D.; mal sehn, was danach geht.

    • Ein anderer (roter) Sauerländer sagte mal: „Opposition ist Scheixe“ 😉

  • Nun ja, sie kämpfen alle gemeinsam: um den Erhalt ihrer Pöstchen im „Staatsfunk“, auf der einen Seite und ihrer Altparteien-Pöstchen im Bundestag auf der anderen Seite. Dazu kommen noch die entzückenden NGOs und weitere Vereinchen. Das ist der rote Faden! – Ehrlichkeit ist denen ein Fremdwort. Vielleicht ist ihnen sogar die Schreibweise unbekannt

  • Einen gezielt vorausgewählten Teilnehmer eines parteiischen Publikums zurechtzuweisen, darf sich Weidel ruhig rausnehmen.

  • Das Konzept der Sendung spielte Frau Weidel sicherlich nicht in die Karten und die AfD Anhängerschaft im Publikum war sicher überschaubar.

    Nichtsdestotrotz muss Sie mittlerweile einfach mit solchen Konstellation umgehen können. Dieser Auftritt war leider alles andere als souverän und ließ Sie ziemlich dilettantisch wirken. Daran muss Sie unbedingt arbeiten.

    Wenn man eine Beatrix von Storch in solchen Situationen erlebt, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht, obwohl Frau Storch ja auch eine durchaus aufbrausende Persönlichkeit sein kann, wie schon oft im Bundestag erlebt…

    Das Frau Weidel auch anders kann, sah man zuletzt ebenfalls im ZDF bei „Was nun Frau Weidel“, dort überzeugte durch Kompetenz und einem selbstbewussten Auftritt.

    • Das Problem sehe ich auch. Ihr fehlt der Schrödermoment. Aber was nutzt Schlagfertigkeit und schön reden wenn keine Substanz dahinter ist. Und das ist es bei ihr. Sie ist das beste was Politik zur Zeit zu bieten hat. Wir sollten bzw. wir müssen den Weg mit ihr gehen wenn wir Veränderungen wollen.

  • Nur das ZDF kann sich so eine Sendung ausdenken. Ich habe mich dann schon bei Scholz verabschiedet. Dass die Fragesteller aus dem Publikum vom Sender gebrieft wurden, hätte sich Weidel denken können. Wenn sie sich trotzdem darauf eingelassen hat, muss sie auch den Dissenz aushalten und dem jeweiligen „Zuschauer“ klar sagen, dass man eben nicht zusammenkommt. Das geht auf die souveräne oder auf die arrogante Tour.

    • Jedenfalls stellt sie sich den Fragen ruhig, lässt Andere ausreden und wird nicht laut wie die „demokratische Mitte“.
      Vor Kurzem war eine Sendung mit den „Oberen“ der Parteien, die Chancen auf den Einzug haben.
      Außer der SPD, von dort wurde nicht mal die zweite Reihe geschickt?
      Jeder hatte die Gelegenheit auf eine kurze „Vorstellung“ ohne unterbrochen zu werden.
      Jeder? Nein, der Vertreter der AFD wurde schon in der Vorstellung mit alten Vorwürfen konfrontiert.
      Nicht nur die Zuschauer sind „ausgesucht und gebrieft“ …

  • Eine öffentlich rechtliche, mit unseren Zwangsgebühren finanzierte, Propagandasendung der untersten Schublade.

  • Herr de Vries gehörte sicherlich zum handverlesenen Publikum des ZDF. Beim ÖRR weiß man schon, wen man in welcher Sendung platziert.

  • Naja, es kam wie es kommen mußte!
    Diese Frau hat Standvermögen, schon allein deswegen gebührt ihr Achtung.
    Ob Merz und Söder Achtung gebührt?

  • Merz unwählbar

  • Merz lügt eiskalt bezüglich Russland!

  • Der ÖRR ist zum Schwarzen Kanal der Bundesregierung verkommen.

  • Lieber was anständiges streamen, da diese DDR-Shows nur den Blutdruck hochtreiben. Die Situation im Land ist bekannt und ich weiß, wo ich Kreuz mache.

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