Werbung

NDR-Sendung

„Dann hätten wir uns den Feminismus auch sparen können”: Komiker wettert gegen rechte Politikerinnen

In einer NDR-Sendung sagte der Komiker Florian Schroeder, dass es „entsetzlich“ sei, dass „überall Frauen” die „rechtsextremen Parteien” anführen. Nach seiner Ansicht hätte man sich den Feminismus dann „auch sparen können“.

Von

Florian Schroeder erhielt dieses Jahr den Hauptpreis des Bayerischen Kabarettpreises.

Werbung

Am Mittwochabend veranstaltete der Comedian Florian Schroeder in der NDR-Sendung „Das!“ seinen Jahresrückblick. Darin besprach er mit Inka Schneider wichtige Nachrichtenthemen und machte darüber sarkastische Kommentare. Einmal jedoch wurde er ernst – als beide auf rechte Politikerinnen zu sprechen kamen. Schroeder sagte: „Das Frappierende ist ja, wenn man sich das mal europaweit anguckt: Alice Weidel, Giorgia Meloni, Marine Le Pen, da muss ich einfach sagen: Wenn wir dafür diesen Feminismus hinter uns haben, dann hätten wir uns das auch sparen können.“

Der Comedian führte weiter aus, dass „überall Frauen” die „rechtsextremen Parteien” anführen würden. „Das ist doch entsetzlich”, sagte er. Der Feminismus sei einmal als fortschrittliche Bewegung gestartet. Davon ausgehend zog er eine Verbindung zum Begriff der Freiheit. Der Begriff der Freiheit werde, so behauptet es Schroeder, „heute ausschließlich von Rechten und Rechtsextremen in den Mund genommen wird.” Es reiche eine Linie von Markus Söder und Christian Lindner bis hin zu Elon Musk.

...
...

Während Markus Söder und Christian Lindner auf Fleischessen und schnelles Autofahren pochten und damit eine „Schrumpfform von Freiheit” vertreten würden, sei „Elon Musks Begriff von Meinungsfreiheit” eine „Freiheit von Rassismus beziehungsweise für Rassismus”. Der Komiker sagte, dass X eine „rechte Kloake” geworden sei. Progressive Leute hätten den Begriff der Freiheit vernachlässigt und „Rechte und Rechtsextreme” hätten den Begriff der Freiheit vereinnahmt. Solche Leute würden ein System anstreben, in dem andere nur noch frei seien, wenn andere „so rassistisch sind wie sie”.

Es wurde in der NDR-Sendung auch über das Ende der Ampelkoalition gesprochen. Zum Ende der Regierung sagte Schroeder, dass dieses Thema sich sehr gut für Komiker als Material eigne. Er habe sich über diese „wunderschönen Ausreden von Lindner” gefreut, was das „D-Day-Papier” angehe. Florian Schroeder sagte: „Ich habe jetzt den Unterschied gelernt zwischen ,Ich habe nichts gewusst’ und ,Ich hatte keine Kenntnis davon’.”

Er kritisierte auch, dass Scholz die Vertrauensfrage als „Wahlkampfveranstaltung missverstanden” habe. Über das Thema Glück wurde in der Fernsehsendung auch geredet. Schroeder sagte, dass man sich von bestimmten Vorstellungen lösen solle, was Glück ausmacht. Aktuell ist Florian Schroeder mit dem Format „Schluss jetzt! Der satirische Jahresrückblick” auf Tour. Er bekam dieses Jahr den Hauptpreis des Bayerischen Kabarettpreises verliehen.

Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.

Werbung