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Christen-Massaker an Ostern – und Deutschland schweigt

Dass Christen in Afrika regelmäßig Opfer islamistischer Angriffe sind und die Zahl der Getöteten immer weiter steigt, wird in Deutschland entweder ignoriert oder heruntergespielt – so auch beim jüngsten Oster-Massaker an Christen in Nigeria.

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Wie zu jedem christlichen Fest kam es auch über die Osterfeiertage zu einem Massaker an Christen in Nigeria: Mindestens 43 Männer, Frauen und Kinder wurden diesmal in der Region Bossa im Bundesstaat Plateau ermordet. „Die Bevölkerung lebt in Angst. Die Kinder gehen nicht mehr zur Schule, selbst Gottesdienste in Kirchen sind nicht mehr möglich, weil man um sein Leben fürchten muss“, beschreibt Titus Aruba Adams, Sonderberater der lokalen Behörden für Arbeiterwohlfahrt und Kooperationsangelegenheiten, die Lage.

In vielen Familien wurden die Männer getötet, sodass Frauen und Kinder schutzlos sind. Indem Bauern von ihren Feldern vertrieben wurden, ist ihre Lebensgrundlage unmittelbar gefährdet und sie sind von Armut bedroht. 2024 wurden in Nigeria 4.000 Christen von Dschihadisten getötet. Täglich werden mehr als 10 Christen ermordet.

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Maria Lozano, Sprecherin des Hilfswerks „Kirche in Not“, zählte die Angriffe zu den gewalttätigsten in der Geschichte der ethnischen und religiösen Streitigkeiten zwischen christlichen Bauern und den nomadischen Fulani-Hirten. Es gibt Hinweise, dass Fulani-Gruppen in Kontakt mit der Terrormiliz „Boko Haram“ stehen, die auf die vollständige Islamisierung Nigerias abzielt. Durch Terror wurden in den letzten Jahren in Nigeria Zehntausende Menschen getötet und rund zwei Millionen vertrieben.

Von den circa 220 Millionen Einwohnern Nigerias sind etwa 100 Millionen Christen. Der südliche Teil des Landes ist zu etwa 71 Prozent christlich, während der Norden – bei etwa 25 Prozent Christen – vorwiegend muslimisch geprägt ist. Die Scharia wurde 1999 in zwölf der nördlichen Bundesstaaten eingeführt. Dadurch wurde die brutale islamische Unterdrückung der Christen nicht verhindert. Morde, Vergewaltigungen, Entführungen, Zerstörungen von Kirchen und privatem Eigentum werden von der Justiz nicht geahndet.

Das Versagen der nigerianischen Regierung, Schutz zu gewährleisten und die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen, trägt laut den Berichten von Amnesty International zur weiteren Eskalation bei. „Die Untersuchungen zeigten, dass die Angriffe gut geplant und koordiniert waren. Trotzdem wurde von den Behörden nur wenig unternommen, was Prävention, Verhaftung und Strafverfolgung betrifft, selbst wenn Informationen über die mutmaßlichen Täter vorlagen“, sagt Osai Ojigho, seit 2017 Direktorin von Amnesty International in Nigeria.

In dem „Weltverfolgungsindex“ 2025 sind 50 Länder aufgelistet, in denen Christen der schlimmsten Verfolgung und Diskriminierung wegen ihres Glaubens ausgesetzt sind. Nigeria liegt (nach Nordkorea, Somalia, Jemen, Libyen, Sudan, Eritrea) auf dem 7. Platz. Im jüngsten Jahresbericht der päpstlichen Stiftung „Kirche in Not“, die sich der Betreuung von Christen auf der ganzen Welt widmet, heißt es, dass „Afrika zum Epizentrum islamischer Gewalt geworden ist“.

In den untersuchten afrikanischen Ländern wie Burkina Faso, Mosambik oder Nigeria lösten „islamische Angriffe eine Massenmigration christlicher Gemeinschaften aus.“ Entführungen von Priestern und kirchlichen Mitarbeitern seien mittlerweile an der Tagesordnung. Ich kenne dies aus Kamerun. Auch im Kongo wurden vor wenigen Tagen 70 Christen auf brutalste Weise in einer Kirche ermordet. Nach Berichten vor Ort ist die muslimische Terrororganisation ADF – eine Splittergruppe von ISIS – dafür verantwortlich, bekannt für ihre abscheulichen Verbrechen gegen Christen in der Region.

Warum bleiben Politiker und Kirchen stumm?

Wie reagiert Deutschland? Von Politik, Kirche, Medienkamen – wenn überhaupt – gut geölte Betroffenheitsfloskeln und sehr abwägende Beurteilungen über das mörderische Verbrechen. In einem Land, in dem Bischöfe manchmal das Kreuz ablegen und in Predigten staatsnah politisieren, verebbt die Anteilnahme rasch und es wird wieder verschämt geschwiegen, wenn es um die Not der Christen in Afrika geht.

Anders Ungarn: Die ungarische Regierung hat als erste in der Welt ein Staatssekretariat für verfolgte Christen eingerichtet. Seit 2017 werden mit dem HUNGARY HELPS PROGRAMM christliche humanitäre Missionen unterstützt. Staatssekretär Tristan Azbej reist in Regionen, wo es zu Massenverfolgungen von Christen kommt und lässt Hilfsgüter an bedürftige christliche Gemeinden verteilen. Ungarn unterstützt Bildungs-, Sozial- und Gesundheitseinrichtungen sowie die Erhaltung des christlichen Kulturerbes.

Tristan Azbej versuchte, andere europäische Länder mit ins Boot zu holen. Er hat aber die Erfahrung gemacht, dass Länder es ausdrücklich ablehnten, notleidenden Christen direkte Hilfe zu leisten: Es sei für ein europäisches Land nicht politisch korrekt, christliche Gemeinschaften zu unterstützen, erklärte er in einem Interview mit der Plattform Ungarn heute.

Volker Seitz, Botschafter a.D. und Autor des Bestsellers „Afrika wird armregiert“

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45 Kommentare

  • Eine absolute Schande, dass die Amtskirchen dazu schweigen.
    Gibt halt nicht so schöne Bilder her, wie das gemeinsame Fastenbrechen….

  • In dem Roman „Unterwerfung“ wird Frankreich im Jahr 2022 von politischen Unruhen und gesellschaftlichen Umbrüchen erschüttert. Um einen Sieg des Front National zu verhindern, unterstützen die bürgerlichen Parteien den liberalen Moslem Mohammed Ben Abbes als Präsidentschaftskandidaten. Nach seinem Sieg übernimmt Abbes die Macht und führt in Frankreich eine islamische Regierung ein.

  • Danke Herr Seitz dass Sie das thematisieren.

  • Moslem begeht Terroranschlag, Omas demonstrieren gegen rechts. Moslem verbreitet Judenhass, Politiker fordert mehr Geld gegen rechts. Kartoffel stellt Fragen, Strafanzeige, Staatsschutz, Hausdurchsuchung.

  • Getötete Christen sind dieser Regierung völlig egal, sogar wenn es im eigenen Land passiert. Wichtig ist nur, dass es keine Islamophobie gibt. Schließlich ist diese Religion der neue Goldstandard und darf keinesfalls kritisiert werden.

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  • Wenn deutsche Kirchenvertreter und Politiker dazu etwas sagen würden, dann müssten sie eben auch über die Hintergründe reden…

  • Tja statt Verfolgte christlichen Glaubens zu retten oder gar aufzunehmen, lässt man Unter- und Einwanderung der Verfolger zu politisch und geistlich.

    Aber was soll man auch erwarten wenn man Religion durch andere Ideologien ersetzt und diese seiner Glaubensgemeinde „vorpredigt“.

    gegen Trump
    https://www.derwesten.de/politik/trump-baetzing-usa-id301540971.html

    fürs Klima
    https://www.stadtkirche-bayreuth.de/gottesdienste/predigten/detailansicht/31-klimawandel-schreckensszenario-oder-chance-zu-neuen-lebensformen-oder-die-naechste-flut-kommt-nicht-von-gott/

    gegen AfD
    https://www.katholisch.de/artikel/58841-afd-mitglied-zeigt-katholischen-pfarrer-nach-silvesterpredigt-an

    einen Rap u.a. gegen Putin
    https://www.youtube.com/watch?v=oEoTrSuf7gE

  • Diesen Bericht hatte ich auch gelesen und mich darüber gewundert, dass es nur eine Randnotiz war und in den ÖRR kein einziges Wort über diesen Vorfall.
    Offensichtlich passt DAS nicht in die „Bunte Welt“ in Deutschland und genau DAS beweist, dass das Christentum hier bereits aufgegeben wird, der Islam hingegen gefördert wird, denn sobald auch nur ein islamistischer Täter von unserer Polizei – auch wenn diese vorher angegriffen wurde – angegriffen und evtl. sogar getötet wird, ist das Geschrei gross und die es werden Demos veranstaltet, in denen Täter zu Helden erklärt werden!

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  • Beschämend! Man fragt sich wird so die Zukunft In D aussehen?

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  • Meiner Meinung nach haben die Auswüchse des Nationalismus im 20. Jahrhundert dazu geführt, dass die Bevorzugung des Eigenen ganz allgemein anrüchig geworden ist. Der Vorwurf ist, dass die Bevorzugung des Eigenen automatisch beinhaltet, einen offenen oder versteckten Vernichtungswillen gegen alles Andere zu hegen. Was natürlich quatsch ist – aber ganze Heerscharen von Pseudo-Intellektuellen konnten sich mit dem Verspritzen dieses Giftes profilieren. Jetzt ist es eben in der Welt … und das christliche Abendland hält brav die Klappe, wenn Christen anderswo abgeschlachtet werden. Das anzusprechen und womöglich sogar Ross und Reiter zu nennen, würde ja doch nur wieder „den Falschen nützen“. Das müssen diejenigen, die mit Macheten zerhackt werden, schon verstehen …

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  • Das Schweigen war genauso erwartbar wie diese Taten.

  • Da schweigt natürlich Rot-Grün.
    Kirchen scheinen gut genug zu sein, dass sie als NGOs für rot-grüne Ziele gebraucht werden— doch geht es um Leben oder Tod der Christen— tja, da könnte der Eindruck entstehen, dass bei Rot-Grünen die Muslime Vorrechte auf das Leben zu haben.

  • Deutschland bzw. die ReGIERung kann nichts dazu sagen, denn sonst haben sie Probleme mit dem Narrativ. Wallah, wir schaffen das. Schnell gegen rechts demonstrieren!!!

  • „…..werden von der Justiz nicht geahndet“. Tja, in Deutschland auch nicht. Ich fürchte diese Nachricht könnte man in Deutschland in 25 Jahre Wort-für-Wort übernehmen. Gesetze per Scharia gibt es auch schon in Deutschland.

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  • Es ist nun beinahe absolut müssig geworden, sich über diese, sich mit satanischer Methodik auf unserem Planeten, ausbreitende „Religion des Friedens“ noch weiter zu echauffieren.
    Hier: extrem viele weltweite zumeist schockierende entspr. Fakten sind täglich auf der englischsprachigen Site aufrufbar: „thereligionofpeace.com“ mit Untertitel „Wat makes Islam so different“. Sehr zu bedauern, dass diese Site weitgehendst unbekannt ist und bleibt. Bitte konsultiert sie doch ‚mal. NB: Nigeria kenne ich „aus erster Hand“.

  • Pst. leise, sonst weckt ihr die Gutmenschen aus ihren kunterbunten Träumen.

  • Zum ersten Mal höre ich über diese ungarische Initiative, verfolgte Christen in der (afrikanischen) oder Welt allgemein zu unterstützen. Bringt mehr davon – damit es vielleicht auch politisch-korrekte Medien bei uns aufgreifen müssen. Und die christlichen Vertreter hier in D.?? Eine Schande, absolute Schande – sie tun ALLES für die muslimen „Schutzsuchenden“ hier und schweigen zu den Morden an ihren christlichen Glaubensbrüdern.

  • Na gut Apollo, wenn ihr feste Nicks besonders besteuert, dann anders.

  • Sozusagen schützt D die Christen in Afrika, da sie nachwievor Moslems ausfliegen. Jetzt frag ich mich, wenn die Ms einmal hier sind , wer wird dann…

  • „Christen“

  • Noch ein Grund, der gegen Abschaffung des Asylrechts spricht.

  • Herr Seitz bei Apollo News. Das ist toll!

  • Warum bleib Apollo stumm wenn Russland Christen in der Ukraine am Karfreitag tötet?

  • Siehe Ruanda. Christen ermorden Christen.

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