Rassismus-Skandal?
Chialo äußert sich: „Halte Olaf Scholz nicht für einen Rassisten“
Joe Chialo äußert sich zu den Rassismus-Vorwürfen gegen Scholz. Der Senator stellt klar: Er halte Olaf Scholz nicht für einen Rassisten. Dennoch hätte dessen Herabwürdigung ihn „tief getroffen“.
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Seine Partei empörte sich – er schwieg. Jetzt hat sich Joe Chialo, der von Olaf Scholz angeblich rassistisch beleidigt worden sein soll, erstmals geäußert. Berlins Kultursenator, der Teilnehmer einer privaten Geburtstagsfeier des Ex-FDP-Politikers Harald Christ war, war mit dem Bundeskanzler aneinandergeraten, als dieser sich über die CDU ausließ. In diesem Zusammenhang nannte Scholz den Senator, der zum linkeren Parteiflügel der CDU gehört, ein „Feigenblatt“ und „Hofnarr“ der Union.
Chialo hielt sich erst merklich zurück. Nun, „nach sorgfältiger Abwägung und aufgrund des öffentlichen Interesses“, habe er sich entschieden, sich doch zu äußern. „Auf der Geburtstagsfeier von Herrn Christ stieß der Bundeskanzler zu einer Gesprächsrunde mit mir dazu. Im Laufe der Diskussion zum Thema Migration und zu den Abstimmungen im Bundestag fielen hinsichtlich meiner Rolle in der CDU die Begriffe ‚Hofnarr‘ und ‚Feigenblatt‘. Diese Worte haben mich tief getroffen“, zitiert Bild eine Erklärung des Politikers.
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Chialo stellt jedoch klar: „Im Übrigen halte ich Olaf Scholz nicht für einen Rassisten.“ Daran, dass seine Worte herabwürdigend und verletzend waren, ändere dies aber nichts, so der CDU-Politiker weiter. Mit Blick auf den Wahlkampf stünden derzeit alle Politiker „unter großem Druck“, so Chialo: „Umso wichtiger ist es, dass wir in dieser aufgeheizten Situation mit Bedacht und Anstand miteinander umgehen. Ich hoffe, dass wir zu einem fairen und sachlichen Austausch zurückfinden. Für mich ist diese Angelegenheit damit abgeschlossen.“
Olaf Scholz hatte zuvor bestritten, Chialo im Zusammenhang mit seiner ethnischen Herkunft angegangen zu sein. Focus Online hatte die Szene, die sich vor knapp zwei Wochen ereignete, öffentlich gemacht – der Chefredakteur des Focus-Magazins selbst hatte den Artikel verfasst, der Scholz ganz klar rassistische Motive für seine Äußerungen attestierte – bei den tatsächlichen Äußerungen aber vage bliebt. Der Bundeskanzler geht medienrechtlich wegen der Passage, die genau das nahelegt, gegen Focus Online vor.
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Wenn Alice Weidel sich so geäußert hätte stünde halb Deutschland Kopf und es gäbe bei den ÖRR eine Brennpunkt Sendung
Klaro, der/die PoC hält den Ball flach, weil die CDU mit der SPD eine Koalition bilden will.
Die Anweisung kam von Merz.
Scheingefechte und Wahlkampfsimulation der Blockparteien nach dem Motto: „Wer kann besser heucheln?“
Anerkennend ist anzumerken, dass Chiaro den Fall sehr souverän handhabt. Er hätte auch einen Riesenterz abziehen können, besonders wegen Deutschland und seiner historischen Schulz, aber er hat sofort de-eskalierend auf die Geschichte eingewirkt. Von meiner Seite daher, Daumen hoch Herr Chiaro.👍
True
Ach, hat Merkel ihm geraten, dass er nun Scholz in Schutz nehmen soll?..
Ob es auf sowas auch eine Demo gegen Rechts gibt?
Tja Chialo, leider, “Wenn Du wissen willst wer Dich unterdrückt, so schaue wen Du nicht kritisieren darfst.” Voltaire (François Marie Arouet, 1694–1778)
Chialo, Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter.“
Alexander Solschenizyn
Der Mann zeigt eine gewisse Grüße, die Herr Scholz vermissen lässt. Naja, man schont sich auch. Die CDU braucht die SPD ja noch nach der Wahl, um nicht über die Brandmauer klettern zu müssen. Was für ein Schmierentheater!