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Bundeswehr-Speiseplan: Kein Respekt für die Truppe

Ab 2024 wird das Kantinensortiment der Truppe zusammengestrichen: Rouladen, Lachs und Rindfleisch sollen weg. Stattdessen setzt man verstärkt auf „Fleischersatz“ à la Industrieveganismus und nimmt viele leckere Gerichte einfach vom Speiseplan. „Zeitenwende“ heißt vor allem Respekt vor den Soldaten: Der fehlt hier komplett.

Bratwurst mit Kartoffelstampf und Sauerkraut: Was für den Durchschnittsdeutschen normales Essen ist, dürfte für den Bundeswehrsoldaten bald seltener Luxus werden.

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Die Bundeswehr und ihre Behörden haben viele Probleme: Sie sind ineffizient, unterversorgt und unterfinanziert. Geld ist, trotz der versprochenen „Zeitenwende“, irgendwie immer knapp. Weshalb man nun auf die Idee kam, ausgerechnet beim Essen der Soldaten zu sparen: Das Verpflegungsamt der Bundeswehr hat angekündigt, das Angebot einzuschrumpfen. Das Essen der Truppe soll karger und „nachhaltiger“ werden – so will man nicht nur Geld sparen, sondern auch die Umwelt schützen.

„Um der Preisdynamik des Marktes Rechnung zu tragen, aber auch aus Gründen der Nachhaltigkeit, streben wir eine konzeptionelle Reduzierung unseres Warenkorbes an. Dies betrifft besonders die Beschaffung von Rindfleischprodukten, frischem Obst und tiefgekühltem Fisch“, heißt es in einer internen Mail, die der Bild vorliegt. Demnach werden im neuen Jahr unter anderem Rinderrouladen, Frikadellen (aus Rind), Hamburgerfleisch, Zander-, Lachs-, Kabeljaufilet, sowie Kiwis, Pfirsiche, Erdbeeren, Orangen und Wassermelonen vom Speiseplan der Bundeswehr verschwinden.

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Stattdessen soll verstärkt auch auf „Fleischalternativprodukte“ gesetzt werden. Stellen Sie sich vor, Sie kommen vom Wachdienst oder von der Truppenübung im kalten Winter und Sie erwartet… ein gepresstes Sojastück à la Industrieveganismus. Da kommt sicherlich Freude auf!

„Zeitenwende“ heißt vor allem Respekt vor der Truppe – der fehlt

Die Einsparung ist ein fatales Zeichen für unsere Soldaten. Gerade erst hatten wir uns als Gesellschaft geeinigt, die Belange der Bundeswehr wieder mehr in den Fokus zu nehmen – „Zeitenwende“ nannte Olaf Scholz das. Aber „Zeitenwende“ heißt auch, unseren Soldaten wieder den Respekt entgegenzubringen, den sie verdient haben. Sie sind bereit, uns alle und diesen Staat mit ihrem Leben zu verteidigen. Der Staat hingegen ist nichtmal bereit, ihnen eine Melone oder ein Stück Lachs zu bezahlen.

Stattdessen sollen die Männer und Frauen in Uniform jetzt mit veganem Fake-Essen abgespeist werden. Trotz Inflation: So teuer kann es nicht sein, unsere Soldaten anständig zu verpflegen. Schon gar nicht innerhalb eines Ministeriums mit Rekord-Etat. Für jede Absurdität ist Geld da – selbst für Schwangerschaftspanzer und Bundeswehr-Handtaschen. Absurde Regulierungen, die so ziemlich jedes Rüstungsprojekt von Anfang an zum Scheitern verurteilen, kosten massig Geld. Und während sie die Truppe in den Ruin managen, zahlen sich die hohen Beamten auch noch sagenhafte Gehälter aus – aber für ein vernünftiges Mittagessen ist nichts mehr übrig? Und dann rechtfertigt man sein eigenes Versagen auch noch mit „Nachhaltigkeit“? Das kann es nicht sein.

Mit Respekt vor der Truppe hat das längst nichts mehr zu tun, kein Wunder, dass sich in Deutschland kaum noch jemand verpflichten will.

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