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450 Unternehmen

Bundesverband Elektromobilität meldet Insolvenz an

Der Bundesverband eMobilität hat Insolvenz angemeldet. Der politisch gut vernetzte Verband vertrat zuletzt Hunderte Unternehmen aus der Branche – darunter Autohersteller und Betreiber von Ladeinfrastruktur.

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Der Bundesverband eMobilität (BEM) hat Insolvenz angemeldet. Das geht aus einem Eintrag des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg hervor. Laut einem Bericht der Welt wurde der Berliner Rechtsanwalt Joachim Vogt-Salus zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der Verband hat demnach den Antrag selbst gestellt.

Der 2009 gegründete Verband gibt an, rund 450 Mitgliedsunternehmen zu vertreten, darunter Autohersteller, Zulieferer, Ladeinfrastrukturbetreiber und Beratungsfirmen. Das Umsatzvolumen wird auf mehr als 100 Milliarden Euro beziffert, die Zahl der weltweit Beschäftigten auf rund eine Million.

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Der Verband ist politisch gut vernetzt: Der sogenannte „parlamentarische Beirat“ bestand laut Welt aus aktiven Bundestagsabgeordneten verschiedener Fraktionen – darunter der CDU-Politiker Felix Schreiner, derzeit parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion, sowie der frühere grüne Abgeordnete Stefan Gelbhaar.

Nach einem kräftigen Ausbau in den Jahren 2020 bis 2022 ist der deutsche Markt für batterieelektrische Pkw (BEV) 2024 deutlich eingebrochen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden im vergangenen Jahr nur noch rund 380.000 vollelektrische Fahrzeuge neu zugelassen – ein Rückgang um 27 Prozent gegenüber 2023. Der Marktanteil sank auf 13,5 Prozent. Grund ist vor allem das Ende staatlicher Förderprogramme: Der Umweltbonus für Unternehmen lief Mitte 2023 aus, für Privatkunden im Dezember. Im ersten Quartal 2025 zeigte sich eine leichte Erholung. Im März 2025 wurden 42.521 BEVs neu zugelassen, was einem Anstieg von 35,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Im April 2025 stieg der Anteil der Elektroautos an den Neuzulassungen auf 18,8 Prozent.

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76 Kommentare

  • Kaum sind die Fördergelder weg ,
    bricht der Markt zusammen ?

    Wirklich gute Produkte verkaufen sich wie “ warme Semmeln “ !
    Finde den Fehler ?

    155
  • Immer dieser verdammte Markt , der den Planwirtschaftlern in den Weg kommt.

    152
  • Wenn der Verband Pleite ist, dann müssen dessen Mitglieder den Geldhahn abgedreht haben. Das ist die eigentliche Meldung. Und jetzt stellt sich noch die eigentlich wichtige und interessante Frage, warum?

    99
  • Schaut euch mal die Doku Umweltsünder E-Auto an.

  • Der Verband wollte irgendwie nie erklären, warum der Autoakku bei Schnellladen krass altert. Auch wollte der Verband von Reichweitenverkürzungen im Winter nichts wissen. Die kamen wohl von woanders her.

    69
  • Es gibt noch gute Nachrichten…

  • Wenn ich ein E-Auto fahren möchte gehe ich zur Kirmes.

    42
  • Die Energieversorgung in Deutschland braucht aus Sicht der Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, einen besseren Schutz.
    Mit Blick auf den Massenstromausfall auf der iberischen Halbinsel Ende April wies die BSI-Chefin darauf hin, dass das Stromnetz in Deutschland „derzeit als sicher und stabil“ gelte.
    „Aber wir müssen gewährleisten können, dass sich Stromversorger und Netzbetreiber in Deutschland, aber auch private Haushalte mit ihren Geräten gegen Cyberangriffe schützen können.“
    https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bsi-praesidentin-warnt-vor-cyberattacken-auf-energieversorgung,UmByjAt
    Neue Dimension Anschlag Stromnetz
    https://www.youtube.com/watch?v=CmegRERLVOM 5 Min.

  • Von Realität umzingelt…

    71
  • Fuhr Mad Max ein e-Auto? Nein, den letzten V8! Guter Mann.

    31
  • Was hat ein Verband mit den Zulassungszahlen zu tun?
    Das ist ein Lobbyverein der sich eigentlich aus Beiträgen der Mitglieder finanziert. Wie kann der Pleite gehen?
    Oder haben einige Hersteller den Ausstieg aus dem Lobbyverband vollzogen?

  • Ist bestimmt der Elon schuld.

    59
  • Macht nix, auch nur eine Geldverbrennungsmaschine.
    Wer nicht begreift, wie Marktwirtschaft bzw Kapitalismus funktionieren, muss halt aus Erfahrung lernen.
    Die damit frei gewordenen Fachkräfte werden sicher an anderer Stelle gebraucht oder nicht ?

  • Sie können jetzt die Stromrechnung nicht mehr bezahlen

  • Angebot und Nachfrage. Lernt man im ersten Jahr Berufsschule als Kaufmann. So reduzieren sich auch staatlich bezahlte Pöstchen für Politiker.

  • Gut, die sind auch Teil von den Zerstörern der deutschen und europäischen Autoindustrie. Dass da auch CDUler drin sind spricht halt auch wieder Bände. Genau wie die immer weniger Bürokratie und Brüssel versprechen während eine der ihren dort Präsidentin ist

  • Schlecht gewirtschaftet würde ich sagen! Oder ist doch Trump, der Klimawandel oder Putin schuld?

    17
  • Das war von vornherein eine Totgeburt. Als Tesla seine Ladestruktur aufbaute hätte man diesen als Standard nutzen müssen.

    Wir haben in Deutschland einen totalen Flickenteppich an Stationen wo der gesamte Vorgang viel kompliziert ist und man zu viele verschiedene Zahlungssysteme hat. Mal ist es eine App, dann eine spezielle Karte nur bei Tesla braucht man gar nchts davon.

  • Dann können die Trabantfahrer endlich wieder aufatmen.

  • Haben denn alle, die hier kommentieren, schon mal selbst ein E-Auto ausprobiert?

    -6
  • Die Innovationsdynamik geht über diejenigen Konservativen hinweg, die alte Technik konservieren wollen und AN für jede schlechte Nachricht aus der E-Auto-Branche dankbar sind. Immerhin liefert AN am Ende des Artikels Fakten, die das Bild zurechtrücken. Schon heute ist das Preisleistungsverhältnis neuer E-Autos dem der Verbrenner überlegen. Verbrenner sind nicht mehr Premiumware. Dafür bekommen wir Premium-Luft und längeres Leben auch in Großstädten. Zweifellos ist das für Wirtschaft und Wohlstand Europas ein riesiges Problem. Die letzte große Säulenindustrie bricht weg und mit ihr auch die Kreditwürdigkeit der Möchtegern-Keynesianer/Peronisten aller Parteien. Argentinien ist unsere nahe Zukunft.
    Über die technische Entwicklung wird man auf YT von Prof. Maximilian Fichtner gut informiert.

    -11
  • Unter Robert hätte es sowas nicht gegeben. Northvolt ist auch schon pleite gegangen.
    Echt solides Geschäftsmodell, die E-Mobilität.

    16
  • Ha ha . Muss ja lachen 😁😁tja kaum kommt kein Geld mehr von Habeck schon ist Ende mit dem schönen lobbyleben .
    Was gewünscht wird und sinnvoll ist bleibt der Rest vergeht .!

  • Die große Transformation von Merkel

  • Ein Lobbyverband geht Pleite, heißt, die vertretenen Unternehmen halten ihre Interessenvertretung für überflüssig. Ok.
    Warum lassen wir die anderen NGOs nicht auch denselben Weg beschreiten und finanzieren sie mit Steuergeld?

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