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„Fake News“

Britische Regierung will „legale, aber schädliche“ Social Media-Posts löschen lassen

Der britische Premierminister und Sozialdemokrat, Keir Starmer, möchte im Kampf gegen angebliche Fake News auch legale Inhalte im Internet verbieten. Die Meinungsfreiheit wird dadurch massiv eingeschränkt.

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Keir Starmer will künftig einen genauen Blick auf legale Inhalte im Internet werfen, die in seinen Augen Fake News sind.

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Seit in Southport ein 17-jähriger Brite mit ruandischen Wurzeln drei Kinder mit einem Messer bestialisch ermordet hat und weitere teils schwer verletzt hat, kommt Großbritannien nicht zur Ruhe. Zahlreiche Proteste gegen die Einwanderungspolitik des Inselstaats endeten in Gewaltexzessen, wobei die Gewalt sowohl von Demonstranten als auch Gegendemonstranten und insbesondere migrantischen Gruppen ausging.

Für Keir Starmer, der erst kurz vor dem Southport-Attentat zum Premierminister gewählt wurde, ist es die erste Bewährungsprobe. Für ihn scheint die Hauptursache der Ausschreitungen Fake News aus dem Internet zu sein. Fehler in der britischen Einwanderungspolitik sieht er hingegen nicht. Um die Situation für ihn wieder beherrschbar zu machen, möchte der Sozialdemokrat jetzt auch gegen legale Inhalte im Internet vorgehen, die er als Fake News einstuft. Er möchte also eine faktische Zensur einführen.

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Die Betreiber von Internetplattformen sollen nach den Vorstellungen von Starmer „legale, aber schädliche“ Inhalte künftig einschränken und werden dazu verpflichtet, diese zu entfernen. Dabei ist die Idee nicht neu. Ursprünglich wollten die Tories ebenfalls eine solche Klausel in das Online-Sicherheitsgesetz einfügen. Damals war ihr Ziel, in ihren Augen falsche Informationen über Corona zu verbieten. Wie sich jetzt gerade im Rahmen der Veröffentlichung der RKI-Protokolle zeigt, müssen angebliche Fake News nicht unbedingt falsch sein, sondern können vielmehr als solche eingestuft werden, weil sie dem Narrativ der Regierung widersprechen.

Die Klausel schaffte es jedoch nicht ins Gesetz, da man auf Seiten der Tories Angst um die freie Meinungsäußerung hatte und den Sozialdemokraten nicht die Möglichkeit geben wollte, beliebig Inhalte zu zensieren. Jetzt haben die Sozialdemokraten in Großbritannien die absolute Mehrheit im Parlament und sind in der Lage, das Gesetz so zu ändern, dass in Kraft tritt, was die Tories ursprünglich verhindern wollten.

Denn wenn die britische Regierung es schaffen sollte, ihr Zensurgesetz durchzudrücken – die Sozialdemokraten können theoretisch an ihren eigenen Abgeordneten scheitern – ist die Meinungsfreiheit in Großbritannien in großer Gefahr. Wer entscheiden kann, welche legalen Inhalte verboten werden, hat eine faktische Hoheit über die Meinungsbildung in Großbritannien, und diese Entscheidungsgewalt würde die Regierung bekommen.

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