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Vermeintliche Einmischung

Britische Anti-Terroreinheit überwacht jetzt Tweets von Elon Musk

Elon Musk fordert auf X immer wieder den Rücktritt von Premierminister Keir Starmer und der gesamten britischen Regierung. Nun werden seine Beiträge auf X von einer britischen Anti-Terroreinheit überwacht.

Besitzer von X: Multimilliardär Elon Musk

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Tech-Milliardär Elon Musk wurde zuletzt nicht nur in der deutschen Politik aktiv. In Großbritannien hat der Skandal um pakistanische Vergewaltigerbanden erneut massive Aufmerksamkeit erlangt (Apollo News berichtete); insbesondere, weil Musk darauf auf seiner sozialen Plattform X aufmerksam gemacht hat. Die durch die Labour-Partei geführte Regierung hatte wiederholt Forderungen nach einer nationalen Untersuchung der Vorgänge in Mittelengland abgelehnt.

Seitdem hat Musk mehrmals das Ende der Labour-Regierung gefordert. Er unterstützt offen die rechte Reform-Partei. Ähnlich wie seine Werbung für die AfD in Deutschland, löste das auch in Großbritannien einen Sturm der Entrüstung aus. Ihm wird unrechtmäßige Einflussnahme in die Politik des Landes vorgeworfen. Die Sache wird für Musk sogar zunehmend ernst, seine Beiträge auf X werden mittlerweile von der Anti-Terroreinheit der Heimatschutzgruppe der britischen Regierung überwacht, wie der britische Mirror berichtet. Die Heimatschutzgruppe ist eine Polizeieinheit, die direkt dem Innenministerium unterstellt ist und in Großbritannien führend für die Terrorismusbekämpfung ist.

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So würde die Einheit zunehmend mehr Beiträge auf X überwachen, hauptsächlich steht dabei aber auch Elon Musks Account im Fokus. Ein Insider wird im Mirror zitiert: „Wir beobachten aufmerksam, wie sich Desinformation und Hass verbreiten können, auch online.“ Eigentlich ist das Ziel der Heimatschutzgruppe, sich um die „größten Schadensrisiken für das Heimatland, sei es durch Terroristen, staatliche Akteure oder Cyber- und Wirtschaftskriminelle“ zu kümmern.

Vor allem Musks Kritik an der Staatssekretärin für den Schutz vor Gewalt gegen Frauen, Jess Phillips, soll ein Hauptgrund für die Überprüfung sein. Sie hatte als Verantwortliche mehrmals den Ruf der Stadt Oldham nach einer nationalen Untersuchung abgelehnt. Musk forderte deshalb in Beiträgen, dass Phillips deshalb ins Gefängnis gehöre.

In Großbritannien agieren seit Jahrzehnten pakistanische Banden, die systematisch jugendliche Mädchen aus unteren sozialen Schichten vergewaltigen. Vorwiegend in Mittelengland ist das der Fall: Städte wie Rotherham, Telford, Rochdale oder das bereits erwähnte Oldham haben bereits traurige Bekanntheit erlangt. Lange Zeit wurden die Banden durch die Behörden gedeckt, zu groß war die Angst vor Rassismusvorwürfen. Seit 2013 läuft die Aufarbeitung des Skandals schleppend.

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