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Polizei ermittelt

Schwere Brandstiftung: Unbekannte versuchten Kirche in Berlin niederzubrennen

In der Nacht auf Freitag wurden an der Sankt-Matthias-Kirche am Winterfeldplatz in Berlin-Schöneberg mehrere Feuer gelegt. Die Polizei ermittelt wegen versuchter schwerer Brandstiftung.

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In der Nacht zu Freitag kam es an der Sankt-Matthias-Kirche am Winterfeldplatz in Berlin-Schöneberg zu einem Brand. Gemäß einer Mitteilung der Polizei Berlin handelt es sich bei den Vorwürfen um „versuchte schwere Brandstiftung.“ Ein aufmerksamer Passant hatte gegen 2.40 Uhr brennende Holzlatten an der Haupteingangstür der Kirche in der Goltzstraße entdeckt.

Durch das schnelle Handeln des Zeugen, der die brennenden Latten von der Tür weggezogen hatte, konnte größerer Schaden vermieden werden. Die Flammen wurden rasch unter Kontrolle gebracht. Kurz darauf informierte ein weiterer Zeuge die Polizei über erneut brennende Holzlatten, diesmal an einer Nebentür der Kirche. Auch dieser Brand konnte zügig unter Kontrolle gebracht werden. Allerdings wies die Polizei darauf hin, dass die Tür „erheblich“ beschädigt wurde.

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Auf Anfrage von Apollo News teilte die Polizei mit, dass derzeit unklar sei, ob hinter dem Angriff ein religiöses oder politisches Motiv stehe. Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich nun darauf, die Hintergründe und möglichen Täter dieser mutmaßlichen Brandstiftungshandlungen zu klären. Inzwischen beschäftigt sich das Brandkommissariat des Landeskriminalamts Berlin mit dem Fall.

Immer öfter werden Kirchen in Europa Ziel von Anschlägen. Kurz vor den Weihnachtsgottesdiensten wurden die Sicherheitsvorkehrungen am Kölner Dom verstärkt, nachdem die Polizei Hinweise auf einen potenziellen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe erhalten hatte. Mitte Februar hatten Unbekannte an die Pauluskirche in Hamm „Allahu Akbar“ in arabischer Schrift geschmiert. Die Polizei Hamm bestätigte auf Apollo News-Anfrage Schmierereien.

Im Jahresbericht der Wiener „Beobachtungsstelle für Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen in Europa“ (OIDAC) zeigt sich ein zunehmend besorgniserregendes Bild. Demnach wurden im vergangenen Jahr 748 Fälle von Hassverbrechen gegen Christen in 30 europäischen Staaten verübt. Diese Vorfälle umfassen Brandstiftungen in Kirchen, Körperverletzungen, Beschimpfungen und Entweihungen. Dies bedeutet einen Anstieg um immerhin 44 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021.

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