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Berlin-Kreuzberg: Polizei muss Stadtreinigung schützen – beim Entfernen von sieben illegalen Palettenbänken

Am Lausitzer Platz im Berliner Stadtteil Kreuzberg kam es monatelang zu wiederholten Behinderungen durch illegal aufgestellte Palettenbänke. Nun rückte die Stadtreinigung in Begleitung der Polizei an und entfernte die Konstruktionen.

Von

IMAGO / NurPhoto

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Kurz nach 13 Uhr rückten am Samstag Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) unter Begleitung der Polizei nach Kreuzberg aus, um sieben selbstgebaute Palettenbänke auf dem Lausitzer Platz zu entfernen. Das berichtet die B.Z.

Die ohne Genehmigung aufgestellten Bänke sorgten bei Anwohnern für Ärger, weil sie mitten auf der Straße platziert waren und im Notfall Rettungswege blockieren könnten. Eine Initiative namens „KreuzbergFürAlle“ hatte sich bereits seit Mitte Juli über die Sitzgelegenheiten beschwert. „Was, wenn die Feuerwehr durch die blockierten Wege nicht rechtzeitig zum Einsatz kommt?“, fragte ein Sprecher.

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Das Ordnungsamt hatte die Holzbänke registriert und das Straßen- und Grünflächenamt per Mail gebeten, sie zu entfernen. Wochenlang geschah jedoch nichts – erst nach einem Bericht der B.Z. wurde gehandelt.

Am Samstag folgte schließlich der Einsatz: Zwei Polizeibeamte begleiteten die BSR-Mitarbeiter bei der Beseitigung der Palettenmöbel. „Die durchgeführten Maßnahmen zur Beseitigung der Bänke wurden auf Anfrage der BSR von zwei Polizeidienstkräften des örtlich zuständigen Polizeiabschnittes 53 begleitet“, erklärte ein Polizeisprecher.

Auch die BSR bestätigte auf Anfrage, dass die Entsorgung im Auftrag der Polizei erfolgte. „Die Entsorgung der Paletten-Bänke erfolgte am 11. Oktober durch unseren Bereitschaftsdienst. Beauftragt wurde die BSR vom örtlichen Polizeiabschnitt“, teilte ein Sprecher mit.

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Man habe selbst keinen Polizeischutz angefordert, betonte die Stadtreinigung. „Die Ordnungsbehörden waren vor Ort, weil sie den Einsatz veranlasst haben“, heißt es weiter. Wer die Bänke aufgestellt hat, ist bislang unklar. Das Ordnungsamt will nun ermitteln.

rs

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22 Kommentare

  • Die Überschrift des Artikels ist vollkommen irreführend und entspricht eher dem Niveau eines Boulevardblatts. In meinen Augen schadet so etwas der Seriosität.

    • Geb ich Ihnen recht. Nach dem Lesen des Artikels, habe ich schnell mal gecheckt, auf welcher Seite ich mich gerade befinde.

    • Inwiefern soll jetzt die Überschrift irreführend sein? Die Polizei wurde anscheinend explizit von der Stadtreinigung für den Schutz angefordert.

      • Letzten Absatz nicht gelesen? 😉

        4
  • Die Rechnung Bitte an das zuständige Bezirksamt.

    • Egal wohin… zahlen wir ja doch…

  • Ein kleiner Schritt gegen die Vermüllung! Wann werden die großen Probleme beiseite geräumt?

    • Die werden nicht beiseite geräumt sondern eingebürgert.

  • Der Lausitzer Platz ist verpollert und verkehrsberuhigter Bereich. Schon der Begriff Straße ist hier falsch.

    Der Polizeischutz für die BSR dürfte wohl aus dem Kontaktbereichsbeamten bestanden haben, der hier tätig wurde, weil das Bezirksamt untätig blieb. Interessant wäre zu erfahren, wie viele Berichte wegen der Paletten von der Polizei an das Bezirksamt gingen.

  • Naja, in einer normalen Stadt hätten ein paar Anwohner die Paletten weggeräumt.

    • Solche Paletten kann man sich ja nicht mal fix unter den Arm klemmen !

  • Die Lösung ist doch ganz einfach, hier muss eine Palettenverbotszone eingerichtet werden. 🌈

  • Es wird nicht lange dauern, bis da wieder Paletten-Bänke herumstehen. Darauf gebe ich jetzt schon Brief und Siegel.

  • Ich verstehe den Aufstand einiger Kommentatoren nicht. Die Meldung zeigt doch nur, wie in vielen anderen Fällen auch, dass es vorsorglich oder aktiv die Polizei braucht, um Ordnung herzustellen. Die Frage ist doch, wer und warum müssen Paletten mitten auf einem Platz oder Straße aufgebaut werden? Doch sicher nicht für ältere Menschen die sich dort verweilen.

  • was ist an den baenken illegal?
    die haben dort vorausschauend und nur zu unser aller besten, vorweggenommen, was in vielen europaeischen stadten laengst gang und gaebe ist.
    verkehr verhindern, **stadtmoebel** aufbauen 🙂

  • Ich war bisher ein zugeneigter Leser, aber diese Art der Betitelung und Vorab-Manipulation des Lesers macht mich nachdenklich und lässt mich fast der Linken-Initiative zustimmen: Es gab explizit keine Bedrohung und auch keinen „Polizeischutz“, wie selbst im letzten Satz gesagt. Trotzdem wird noch einmal im Satz davor das Überschrift-Narrativ im Widerspruch zum tatsälichen Ablauf wiederholt. Diese manipulative und grobschlächtig wahrheitsverdrehende Art der Betitelung häuft sich. Ein anfänglicher positiver Eindruck des Mediums zerbröselt dank dieser wahrhaft zutreffend als „hetzerisch“ zu bezeichnenden Rethorik zusehends und ist ekelhaft. Warum? Qualität sieht anders aus. Und gibt’s da auch mal ein Feedback der Redaktion? Wird doch immer gefordert, dass man sich zumindest mal erklärt.

    • 100%. Kritische und differenzierte Berichterstattung fehlt leider in D. Entweder total weichgespült und verblödet oder völlig überzogen.

  • Hätte ein schönes Martinsfeuer abgegeben 😉

  • Dieser Artikel ist obsolet

  • mal ehrlich, die darstellung ist überzogen.
    die feuerwehr schiebt mit dem ältesten fahrzeug die palettenbänke auf die seite und setzt den einsatz fort. das war es dann. der artikel beschreibt jedoch, wie effektiv ämter in D arbeiten. ein amt stellt etwas fest, meldet das an das nächste amt und nichts passiert. am ende beauftragt die polizei die stadtreinigung.
    jetzt hat die alternative szene endlich mal etwas geleistet, dann muss das wieder vernichtet werden. gibt es nichts spektakuläres mehr für die presse?

    -22
    • Nein, ist nicht überzogen. es kostet Zeit, führt zu Schäden am Fahrzeug und das Fzg ist möglicherweise zu hoch zum Schieben.

      Natürlich muss entfernt werden, was nicht von den Zuständigen geplant, geprüft und genehmigt wurde. Klar – das wird dann anders und teurer umgesetzt, denn niemand soll durch eine gammelige Palette krachen oder sich an Splittern oder herausstehenden Klammern verletzen.

      Noch ein Grund gefällig? – Wenn es von links kam, war es vermutlich schon als Material für brennende Straßensperren bei der nächsten Demo in dem Bereich vorgesehen, das unauffällig positioniert werden sollte.
      Das geht einfach nicht, so etwas durchgehen zu lassen.
      Das öffnet Tür und Tor für weiteren Terror.

      Was ist mit Schnee schieben? Soll der Schneepflug raten wo die Paletten stehen?

      • Bravo!

        0

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