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Gaza

Befreite Israelin wurde offenbar bei Al Jazeera-Journalist gefangen gehalten

Offenbar wurde die am Samstag gerettete Israelin Noa Argamani in Gaza in der Wohnung eines Journalisten des katarischen Senders Al Jazeera im Auftrag der Hamas als Geisel gehalten.

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Nach Informationen der Israel National News wurde die am Samstag gerettete Noa Argamani acht Monate als Geisel in Gaza in der Wohnung eines Reporters des katarischen Senders Al Jazeera festgehalten. Die 26-jährige Israelin konnte am Samstag zusammen mit drei weiteren Geiseln bei einer Offensive der israelischen Streitkräfte aus den Händen der Hamas gerettet werden und ist seit Samstagabend wieder bei ihrer Familie.

Nachdem Argamani bei den brutalen Terrorattacken vom 7. Oktober von der Hamas verschleppt wurde, soll sie nach den Informationen des Senders in der Wohnung des Fotojournalisten und Autors Abdallah Aljamal gefangen gehalten worden sein. Diese befindet sich in der Stadt Nussirat in Gaza, die die israelische Armee befreien konnte.

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Aljamal war sowohl für den katarischen Sender Al Jazeera als auch für den Palestinian Chronicle als Autor tätig. Während der Operation wurden Abdallah und mehrere Mitglieder seiner Familie getötet, als sie versuchten, die Rettung von Noa zu verhindern, heißt es ebenfalls von der israelischen Zeitung. Die drei weiteren Geiseln, die die israelischen Streitkräfte retten konnte, befanden sich in einem anderen Gebäude.

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Noch Ende April war auch in den deutschen Medien schwere Vorwürfe erhoben worden, als die israelische Regierung entschloss, Al Jazeera in Israel zu verbieten. Der katarische Staatssender hatte in den Monaten davor immer wieder die Terrorangriffe der Hamas relativiert und israelfeindliche Propaganda. Dennoch folgte damals auf die Entscheidung Netanyahus, den Sender in Ost-Jerusalem schließen zu lassen, heftige Reaktionen.

Die Vereinten Nationen verwiesen damals nach der Schließung des Senders auf die Bedeutung der Pressefreiheit und ließen bekannt geben: „Die freie Presse leistet einen Dienst von unschätzbarem Wert, um sicherzustellen, dass die Öffentlichkeit informiert und engagiert ist“, betonte ein Sprecher der UN in New York. Die Vereinten Nationen stünden „fest gegen jede Entscheidung, die Pressefreiheit zurückzufahren“, hieß es damals.

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Auch das Auswärtige Amt nannte die Schließung damals auf einer Pressekonferenz „kein Schritt in die richtige Richtung“, man „kritisiere das“ und werde „dies auch ansprechen“ hieß es Anfang Mai. Auf „X“ schrieb man damals zudem „Eine freie & vielfältige Presselandschaft ist wichtiger Grundpfeiler jeder liberalen Demokratie. Gerade in Krisenzeiten gilt es, die Pressefreiheit besonders zu schützen. Die Entscheidung der israelischen Behörden, Al Jazeera in Israel zu schließen, ist das falsche Signal.“

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Nun deutet sich an, dass Al Jazeera viel stärker in die Taten der Hamas miteingebunden war und auch das ewig wiederholte Bild vom unabhängigen Sender Al Jazeera ein Trug war.

Entscheidend jetzt vor allem: Noa ist wieder zu Hause. Ein großer Erfolg für Israel: Noas Entführung, zu dem Zeitpunkt der Terrorangriffe war sie mit ihrem Freund auf dem Nova-Musik-Festival, war zu einem Symbol des brutalen Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober geworden – ihre Befreiung, gemeinsam mit den drei weiteren Geiseln, ist jetzt ein Symbol der Hoffnung.

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