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Wirtschaft

BDI warnt: Deutschland droht drittes Rezessionsjahr in Folge

Der Bundesverband der Deutschen Industrie warnt vor einem dritten Rezessionsjahr in Folge. Eine neue Regierung müsse Maßnahmen zum Wirtschaftswachstum im Haushalt priorisieren.

Tanja Gönner und Peter Leibinger bei der Pressekonferenz.

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Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnt vor dem dritten Rezessionsjahr in Folge. Der Verband rechnet damit, dass die Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent zurückgehen wird. BDI-Hauptgeschäftsführerin Tanja Gönner ist der Ansicht, dass die Wirtschaftsleistung im Falle von US-Sonderzöllen gar noch stärker zurückgehen wird: Die deutsche Wirtschaft könnte dann „statt um minus 0,1 Prozent um fast ein halbes Prozent schrumpfen.“ 

Auf seiner Pressekonferenz zum Jahresauftakt gab der BDI am Dienstag außerdem bekannt, dass die Wirtschaft in der Eurozone mutmaßlich um 1,1 Prozent wachsen wird und weltweit sogar um 3,2 Prozent. In Bezug auf die deutsche Wirtschaftslage sagt Peter Leibinger, seit Januar der neue Präsident des BDI: „Die Lage ist sehr ernst. Die Stimmung ist miserabel.“ Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit sei „tatsächlich direkt bedroht.“ Das liege vor allem an Themen wie zu viel Bürokratie, hohen Energiepreisen und Fachkräftemangel. 

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Im künftigen Haushalt der neuen Bundesregierung müsse das Priorität bekommen, was dem Wirtschaftswachstum diene. Die Probleme der deutschen Wirtschaft seien „hausgemacht“, so der BDI, und seien nicht nur die Folge der Corona-Pandemie oder des Ukrainekriegs. Hauptgeschäftsführerin Gönner führte aus, dass im dritten Quartal 2024 die Wirtschaftsleistung in der Industrie elf Prozent niedriger war als vor der Pandemie. Seit 2022 sei die Produktion in der energieintensiven Industrie um bis zu zwanzig Prozent zurückgegangen. 

Mittlerweile sei die Breite der Industrie vom Rückgang der Produktion betroffen, auch Schlüsselbranchen wie Fahrzeugbau, Maschinenbau und Elektroindustrie. Beim Fahrzeugbau gab es einen Rückgang um sieben Prozent, im Maschinenbau sank die Produktion um acht Prozent und in der Elektroindustrie um zehn Prozent. „Seit mittlerweile 20 Monaten werden die Exporterwartungen von den Unternehmen mehrheitlich negativ eingeschätzt“, sagte Gönner. „Dies hat es über einen so langen Zeitraum noch nicht gegeben.“ 

Leibinger findet es „besonders schmerzhaft“, dass die deutsche Industrie innerhalb der EU zurückfalle. Angesichts von Themen wie dem demografischen Wandel oder geopolitischen Spannungen brauche es nicht noch eine überbordende Bürokratie. „Es braucht ein entschlossenes Programm für die Wiederbelebung unseres Standortes“, forderte er. Es brauche öffentliche Investitionen in die Infrastruktur sowie eine Senkung der Unternehmenssteuern auf 25 Prozent. „Woran es fehlt, ist Priorisierung, Koordination und Umsetzungsgeschwindigkeit. Alle drei Probleme sind bekannt. Alle drei Probleme sind lösbar, und zwar relativ leicht lösbar“, so Leibinger abschließend.

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37 Kommentare

  • Der BDI hat doch mitgemacht und der BDI ruft immer noch nach Fachkräften obwohl unser Land schon überquillt mit Fachkräften.

    37
  • BDI

    sind das nicht auch Erfüllungsgehilfen des links-grünen politischen Systems?

  • Bund Deutscher Idioten

  • Aus dem Text:“ Das liege vor allem an Themen wie zu viel Bürokratie, hohen Energiepreisen und Fachkräftemangel.“

    Bürokratie wird seit Merkel und EU immer mehr aufgetürmt.

    Hohe Energiepreise, weil wir so doof sind Luft zu besteuern und Energieumbau betreiben der ruinös ist! Aber auch schon 3 Jahre alt.

    Fachkräfte verstehe ich nicht seit 2015 lassen wir doch Millionen Fachkräfte ohne Kontrolle zu uns???

    Wieso kommt jetzt erst dieser Aufschrei?

    23
  • Nicht vergessen: Immer schön CSU/CDU/SPD wählen

    20
  • „Der BDI warnt“! WAS machen die so beruflich?

  • „Der Bundesverband der Deutschen Industrie warnt vor einem dritten Rezessionsjahr in Folge…“

    Was erlaube BDI (würde Trapatoni sagen)?? Abführen, die Dissidenten oder Bademantel raus…

    15
  • Verstehe die Aufregung nicht. Das ist doch so gewollt!

  • Die Lösung unserer Probleme kann nur heißen: mehr gegen rechts demonstrieren. Und natürlich mehr grüne Planwirtschaft. Olaf forciert ja gerade wieder grünen Stahl. Alles wird gut – im Ausland 😉

  • 3 Jahre Ampel hinter uns 3 Jahre Rezession. Wer ist Wirtschaftsminister? Mehr muss man nicht sagen.

    12
  • Und das obwohl wir den besten Wirtschaftsminister aller Zeiten haben? Und der BDI merkt jetzt erst was los ist? Ich habe das in unserer Firma schon seit Corona festgestellt. Aber wer braucht schon Praktiker, die Hauptsache, wir bezahlen teure Studien.

  • Habeck wirkt.

  • Wie gut, dass jetzt auch Verbände aufwachen. Hat da vorher keiner aufs Volk gehört oder waren die zu weit oben?

    10
  • So wie man in den Wald hinein ruft lieber BDI ,so schalt es zurück .

  • Die Europäische Kommission präsentiert heute ihre Pläne für den Bürokratieabbau.
    In einem Entwurf ist die Rede von einer „beispiellosen Anstrengung“, damit EU-Vorgaben für tausende Firmen vereinfacht werden.
    Laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts betrachten 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland den Bürokratieabbau auch als wichtigste Aufgabe einer neuen Bundesregierung.
    Ifo-Umfrage-Chef Wohlrabe sagte im BR-Interview, die gewünschte Harmonisierung der EU-Rechtsvorschriften sei in den vergangen 10, 20 Jahren aus dem Ruder gelaufen.
    Die Unternehmen wünschten sich weniger Dokumentationspflichten, schnellere Genehmigungsverfahren und dass Verwaltungsvorgänge digitalisiert werden.

  • Linksgrüne verteufeln den Kapitalismus.
    Geldverdienen ist aber keine Sünde.
    Geld verteufeln ist kommunistisch.
    Geld verteufeln, aber sich selbst bereichern, ist linksgrün.
    Linksgrün will Planwirtschaft statt freie Wirtschaft.
    Deutsche Wähler haben die Chance, dem ein Ende zu setzen.
    Deutschland muss vom Kopf wieder auf die Füße gestellt werden.
    Schluss mit Weltrettern und Wohlstandsvernichtern.

  • Gute Nachrichten.

  • Der Roland wird das schon gerade ziehen…

  • Hat es schon jemand Roland auf den neuesten Stand gebracht?
    Nicht, dass er wie neulich geäußert, wieder von nix gewusst hat.

  • Der BDI lebt in einem anderen Universum. Das zeichnete und zeichnet ihn noch immer aus!

    Heute noch von Rezession zu sprechen, ist Dummheit oder blanker Hohn. … Vermutlich Beides. Es tanzten schon immer seltsame Gestalten in diesem Selbstdarstellungsverein herum.

    Wir reden heute von geplanter Dekonstruktion und willkürlicher Zerstörung!

    Und der BDI ist maßgeblich beteiligt.

  • Solchen Vereinen sollten wir ebenfalls alle Gelder sperren, damit die Wirtschaft leben kann und nicht die Polit-Kriecher!

  • Also, das verstehe ich jetzt nicht. Wir haben so viel Haltung und zig Tausende krimineller Analphabeten, meine natürlich Fachkräfte, die Geschäfte müßten doch blühen und gedeihen?

    Gut, die Energiepreise haben sich verzehnfacht, aber was tut man nicht alles für’s Klima, nicht wahr? Schaffen Sie mehr genderneutrale Toiletten, dann paßt das schon wieder.

    Oh, Demo gegen rechts nicht vergessen und Altparteien wählen, dann geht’s noch schneller bergab.

  • Wie GENAU soll denn die Kaufkraft des Bürgers aussehen, dadurch entsteht ja die Binnennachfrage und folglich der Wachstum, wenn durch Steuern und Abgaben immer weniger an Kaufkraft bleibt?
    Schon allein der fiskale Wahnsinn mit der neuen Grundsteuer wird ein Desaster geben. Grundstücke die plötzlich den 10 fachen Wert haben sollen und als Vermögen besteuert werden. Es findet sich allerdings kein Kaufinteressent für den Bodenrichtwert den das Finanzamt zur Besteuerung festlegt.
    Was genau passiert denn wenn „Oma und Opa“ mit ihrer knappen Rente die Grundsteuer nicht mehr zahlen können? 30 Jahre den Immo Kredit abbezahlt, Grunderwerbsteuer zahlen müssen, dann jährlich die Grundsteuer noch und dann Dank Gesetz in die Insolvenz getrieben. Grunderwerb für jüngere die eine Familie gründen wollen ist ja zum scheitern verurteilt. Wie kann sowas rechtlich sein? Politiker mit ihren Diäten und weiteren „Berater Gehältern“ zahlen das ja locker. Dem „kleinen Mann“ ist das unmöglich. Minuswachstum?

  • ui das muß das grüne Wirtschaftswunder sein ???????????????????????

  • Die Wirtschaftsführer. Jetzt warnen. Schon peinlich, Idioten all over.

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