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Diesmal mit Kanzlermaschine

Baerbocks Pazifikreise: Zweiter Versuch nach 8 Monaten wegen technischer Panne

Annalena Baerbock hat es geschafft: Nach technischen Problemen beim ersten Versuch vor acht Monaten ist die Außenministerin nun im zweiten Anlauf in Ozeanien angekommen. Ihre Reise führt sie über Australien und Neuseeland bis nach Fidschi.

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Annalena Baerbock hat es geschafft. Geschlagene acht Monate nach dem ersten Versuch, gelang es der Außenministerin ohne technische Probleme in den Pazifikraum zu reisen. Knapp 19 Stunden war Baerbock in der Luft, bis das Flugzeug für einen kurzen Tankstopp auf Bali landete. Am Donnerstagabend (australische Ortszeit) landete Baerbock in Adelaide, Südaustralien.

Die Außenministerin reiste, wohl um Pannen zu vermeiden, in der Kanzlermaschine Konrad-Adenauer. Nach ihrem Aufenthalt in Adelaide ist geplant, dass sie am darauffolgenden Freitagabend weiter nach Neuseeland fliegt. Im weiteren Verlauf ihrer Reise wird sie zudem als erste deutsche Außenministerin den pazifischen Inselstaat Fidschi besuchen.

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Ziel der Reise sei es, ein Zeichen für den Zusammenhalt der Demokratien zu setzen. Laut Baerbock bekämen Australien und Neuseeland „noch viel direkter als wir die heftigen Windstöße ab, die durch Chinas zunehmend offensiveres Auftreten in die Welt geschickt werden“. Plan der Bundesregierung ist es, sich vermehrt sicherheitspolitisch im Pazifikraum zu engagieren. „Gerät die internationale Friedensordnung auf der einen Seite der Welt unter Druck, bröckelt sie auch am anderen Ende der Welt“, hieß es von der Außenministerin. 

Baerbocks Reisehistorie war zuvor gezeichnet von Pannen und Ausfällen. Mitte August musste sie die bereits geplante Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi in Abu Dhabi abbrechen, aufgrund eines Defekts an den Landeklappen des alten Regierungs-Airbus A340. Damals konnte auch kein Ersatzflugzeug der Bundeswehr organisiert werden.

Und auch im Januar sah sich die Außenministerin bereits mit Reiseproblemen konfrontiert. Die Außenministerin musste am 24. Januar auf dem Weg in das ostafrikanische Dschibuti kurz vor dem Ziel umkehren, da Eritrea der Flugbereitschaft der Bundeswehr die Überfluggenehmigung verweigerte. Die Erteilung einer Überfluggenehmigung gestaltete sich besonders schwierig, da es im Außenministerium von Eritrea zu einem Stromausfall kam, so die Informationen aus der Delegation.

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Das Flugzeug vom Typ Airbus A321LR, mit der Politikerin und ihrer Delegation an Bord, musste daher am Mittwoch den Flug von Berlin nach Dschibuti abbrechen. Der Flugkapitän kündigte an, in Dschidda in Saudi-Arabien zu landen, aufzutanken und dann den Flug fortzusetzen. Bereits einen Tag zuvor, am 23. Januar, begann die Ministerin die Reise mit Problemen. Die eingeplante „weiße“ Maschine vom Typ A319 wurde am Nachmittag des 23. aufgrund eines Triebwerkschadens durch ein Flugzeug vom Typ A321LR ersetzt. (Apollo News berichtete).

Die letzte große Panne ereignete sich dann Ende Februar dieses Jahres. „Es scheint heute der Wurm drin zu sein“, erklärte der Pilot der Regierungsmaschine von Außenministerin Annalena Baerbock damals. Geplant war ihr Abflug von Rio de Janeiro nach New York, um an den Sitzungen der UN-Generalversammlung und des UN-Sicherheitsrats teilzunehmen. Ursprünglich sollte der Flug um 17.30 Uhr (MEZ) starten, aber verschiedene Hindernisse führten zu einer mehrstündigen Verspätung.

Die Schwierigkeiten begannen bereits bei einer Verzögerung, den Regierungs-Airbus A350-900 zu betanken. Nachdem die Tanks gefüllt waren, informierte der Flugkapitän die Ministerin über weitere Probleme. Der Pilot versuchte, die erforderliche Freigabe für den Flug zu erhalten, stieß jedoch auf unerklärliche Schwierigkeiten seitens der brasilianischen Behörden. „Die Brasilianer legen uns heute irgendwie Steine in den Weg“, erklärte der Pilot damals, wie die dpa berichtete.

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„Im Moment scheint es so, als ob wir frühestens in 30 bis 40 Minuten eine Freigabe zum Abflug bekommen. Ich kann Ihnen nicht sagen, woran das liegt. In 40 Jahren Flugdienst habe ich so etwas noch nicht erlebt. Tut mir leid“. Schließlich konnte die Maschine gegen 19 Uhr abheben und ihren neunstündigen Flug nach New York antreten.


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