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Landtagswahlen

Migrationspolitik nicht gescheitert, Ostdeutschen müsse „Politik erklärt“ werden – Die skurrilen Ausreden von Rot-Grün zur Wahlschlappe

Nach den herben Niederlagen bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen suchen die Spitzen von Grünen und SPD nach Erklärungen – und verorten die Schuld vor allem bei ihren politischen Gegnern oder den Wählern selbst.

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Lars Klingbeil und Ricarda Lang irritieren nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen mit seltsamen Erklärungen für ihre Wahlschlappe

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Nach den desaströsen Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen verteidigt Grünen-Chefin Ricarda Lang die Politik ihrer Partei und versucht, die Verantwortung von sich zu schieben. Gegenüber der ARD machte sie klar, dass die Migrationspolitik der Grünen nicht gescheitert sei. Die Ursachen für das schlechte Abschneiden ihrer Partei sah sie vor allem bei den Wahlgegnern.

Das Thema Migration sei nicht das, was die Menschen in Sachsen und Thüringen „am meisten umgetrieben“ habe. Ihre Wahlgegner – hier hob Lang insbesondere Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hervor – hätten geradezu einen „republikanischen Wahlkampf“ betrieben und das „Feindbild“ die Grünen weiter verstärkt. Gleichzeitig habe die Regierung es nicht geschafft, die „Stabilität der Ära Merkel“ beizubehalten. Trotzdem habe die Ampel viele Dinge, wie die Energiewende, angepackt.

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Auch SPD-Chef Lars Klingbeil versuchte, die Wahlniederlagen zu relativieren. Für ihn lag das schlechte Abschneiden nicht an der desaströsen Politik der Regierung, sondern am internen Streit innerhalb der Ampelkoalition. „Ich habe oft schon den Streit in der Ampel kritisiert. Ich glaube, das hat auch zu den beiden Ergebnissen in Thüringen und Sachsen beigetragen“, erklärte er. „Ich war viel unterwegs, bin immer wieder darauf angesprochen worden, wie lähmend die Menschen das finden, dass dort drei Parteien die Verantwortung in Berlin tragen, sich immer wieder streiten“, so der SPD-Vorsitzende.

Statt eine grundlegende Kurskorrektur anzukündigen, verfiel Klingbeil in ein fragwürdiges Narrativ. Er suggerierte, dass die Wähler in Ostdeutschland die Politik der SPD lediglich nicht richtig verstanden hätten: „Wenn man sich die Zeit nimmt, mit den Bürgerinnen und Bürgern zu reden, Politik zu erklären, auf Augenhöhe geht, dann kann man Menschen auch zurückgewinnen“.

Klingbeil versuchte nur halbherzig Zweifel an der Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz für die kommende Bundestagswahl zu zerstreuen. Auf die direkte Frage, ob Scholz noch der geeignete Kandidat sei, antwortete Klingbeil: „Wir wollen gemeinsam kämpfen“.

Die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen fielen für die Ampelparteien verheerend aus. Besonders hart traf es die Grünen. In Thüringen schafften sie es mit lediglich 3,2 Prozent nicht einmal mehr in den Landtag. Auch in Sachsen, wo die Partei 5,1 Prozent der Stimmen erhielt, mussten sie um den Einzug bangen. Auch die anderen Ampelparteien verloren bei den Wahlen. Die FDP brach sowohl in Thüringen als auch in Sachsen völlig zusammen und verpasste in beiden Wahlen den Einzug ins Landesparlament. Die SPD konnte sich in Sachsen zwar leicht verbessern, büßte in Thüringen wiederum ein.

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68 Kommentare

  • Hallo Rot/Grün,
    Ihr braucht uns gar nichts erklären! Wir haben verstanden…
    Diese Erklärungen sind so erbärmlich!

    105
  • Die Klingen wie Schüler, die den Eltern die schlechte Note erklären, dass der Lehrer Schuld habe, man selber aber nich: dumme Ausflüchte.

  • Für Klingbeil wäre es das beste das er sich aus der Politik zurückzieht. Ich denke damit kann er viel Pluspunkte sammeln.

    62
  • Dass diese Gestalten einfach nur verloren haben auf Grund der desaströsen Politik ist natürlich realitätsfremd.. Und eigene Fehler einzugestehen „voll rääächts“…

    Leute: weidet eure Augen an dieser Zeit…

  • Klingbeil träumt.
    Drei Jahre mit der SPD-Truppe sind Erklärung genug. Besonders die innenpolitische Vorsitzende hat uns hinreichend „erklärt“ was SPD-Politik bedeutet.

  • Wahlbeteiligung jeweils 75%. Von denen wählten ca. 60% die Altparteien. Sachsen und Thüringen haben es noch immer nicht verstanden. Tja. Pech gehabt. Alles bleibt wie es ist.

    36
  • Die Arroganz der Ampel verhindert jede Selbsterkenntnis. Der „normale Pöbel“ ist nur zu dumm die Genialität von Linksgrün zu erkennen. Das läßt befürchten, daß es auf Bundesebene nun ein „weiter so“ geben wird. Daß so viele Menschen der CDU noch vertrauen ist für mich unverständlich. Ich gehe davon aus, daß sich bis zur Bundestagswahl nichts ändern wird – es geht weiter bergab.

  • „Geh zu deinem Nachbarn, wenn du wissen willst, was es bei dir zu Hause Neues gibt.“ Kalenderspruch des Tages
    Generalsekretäre und Bundesparteivorsitzende, die sich die Welt schönreden! Von offenen Grenzen und damit spontan überfüllten Kitas, Schulen, Wohnungsmärkten, höchsten Energiepreisen, niedrigster Energiesicherheit und kaputten Infrastrukturen wie Straßen, Brücken, Kanälen ist keine Rede.

  • Diese Ausreden sind ein weiterer Grund, AfD zu wählen.

  • Hört sich an wie: Niemand will eine Mauer bauen.

  • Klingbeil bedient sich hier der Argumentation, welche auch Ricarda Lang schon gebracht hat. Man muss es nur besser erklären und dann wird das schon. Das zeigt einmal mehr wie eingestaubt, ideenlos, in der eigenen Ideologie eingemauert und unbeweglich rot/grün ist. Die Sachsen und Thüringer haben das erkannt, auch wenn es dort immer noch einige Menschen gibt, welche es nicht kapieren wollen oder auch nicht verstehen, wie fatal solche politischen Verhaltensauffälligkeit für unser Land sind. Die Tatsache, dass die Grünen überhaupt noch in Sachsen in den Landtag kommen werden, ist dem Umstand geschuldet, dass die Studenten in Leipzig, welche nicht unbedingt aus Sachsen kommen, sie noch gewählt haben.

  • Ihr wollt mir was erklären? Aber Abfahrt, lernt erstmal was, geht arbeiten, in 30 Jahren können wir vielleicht mal reden wenn Ihr das Leben und die Realität am eigenen Körper und Geist erfahren habt!

  • Interessant, dass die SPD nicht auf Augenhöhe mit den Bürgern ist und die polit Funktionäre das offensichtlich sehr genau wissen. Aber keine Sorge, Herr Klingbeil wir haben die Klassenkampf und Enteignungs Politik der SPD sehr genau verstanden. Sie haben genug Schaden bei den deutschen angerichtet.

  • same procedure wie nach jeder Wahl

    Eine Ricarda Lang faselt nach der Europawahl „Wir müssen unsere Politik besser erklären.“

    Ein Donald Trump fordert „no tax on tips“ und erklärt „I got my information from a very smart waitress. … she was better informed than the consultants.“.

    Frau Lang, finden Sie den Fehler 🙂

  • Hat jemand von uns etwas anderes von denen wirklich erwartet?
    Landtagswahl Brandenburg:
    Altparteien abwählen!

  • und den rot grünen Teufeln muß man Wirtschaftspolitik erklären

  • Sie haben den Warnschuss nicht gehört und nicht verstanden alle nicht nun ja wir werden es nächstes Jahr sehen.

  • Sie verlieren ihre Wähler, sie verlieren ihre Führung, aber an ihren Selbstverlogenen Aussagen scheitern sie!

  • hat irgendwer was grundlegend anderes erwartet?
    die meisten sind gefangen und verloren in ihren seit vielen Jahren gepflegten Denkschemen..

    andererseits ist damit die nächste Klatsche in 3 Wochen nur umso logischer

  • LOL… Wenn Lebenserfahrung und Ausbildung fehlen, kommen halt solche Sprüche. Eine Zumutung solche Politiker, die die Realität nicht sehen können.

  • Grünes Erklären:
    * Gendersprache
    * Nichts hat mit nichts zu tun
    * Der Bäcker ist nicht bankrott
    * Die Impfung ist sicher
    * Alternativlos
    * Wohlstand abgeben
    * Niemand weiß, was eine Frau ist

  • Wie dem auch sei,ich wünsche Sachsen auf jeden Fall nochmal 50% mehr Migranten,damit es auch der letzte begreift,das die AfD ihre 51% bekommt.SPD und Grüne immer noch im Landtag,ich fasse es nicht.Anstatt der CDU soviel Stimmen zu geben hätte man als Alternarive auch den Freien Wählern die Stimmen geben können.

    9
  • Ja klar, Ricarda. Und was war da vor 2 Monaten in Frankreich? Das waren auch dumme Wähler?

  • Die Menschen im Osten müssen gar nichts erklärt bekommen. Die haben einfach die Nase voll von dieser abgehobenen, elitären Klasse die sich einen Dreck um die Bedürfnisse der Menschen schert. Die Antwort hat man Gestern an der Wahlurne gegeben.

  • Wie erbärmlich!!!
    Jetzt den Wählern und den anderem Parteien die Schuld geben für das schlechte Wahlergebnis ist nur noch peinlich!!!
    Sie haben nichts daraus gelernt und werden auch nichts lernen.

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