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Saudi-Arabien

Aus Rücksicht auf den Ramadan: FIFA erwägt WM 2034 erst im Januar 2035 stattfinden zu lassen

Die FIFA WM 2034 könnte erst 2035 stattfinden. Damit will die FIFA nicht nur den Wetterbedingungen in Saudi-Arabien Rechnung tragen. Auch der Ramadan Ende 2034 soll vermieden werden.

FIFA-Präsident Infantino posiert bei der Generalversammlung der Europäischen Klub-Vereinigung mit dem katarischen Geschäftsmann Nasser Al-Khelaifi, dem Präsidenten von Paris Saint-Germain. (IMAGO/LaPresse)

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Um „neuen Anforderungen“ gerecht zu werden, erwägt FIFA-Präsident Gianni Infantino, die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 auf Januar 2035 zu verschieben. Das erklärte er auf der Generalversammlung der Europäischen Klub-Vereinigung (ECA) im italienischen Rom.

Die WM 2034 soll in Saudi-Arabien stattfinden, wo das Wetter eine Durchführung im Sommer erschwert. Wie schon in Katar 2022 wird daher auf eine Ansetzung im Winter gesetzt. „Sehr, sehr heiße“ Temperaturen möchte Infantino grundsätzlich meiden, das gelte auch in Europa.

Im November und Dezember 2034 findet aber gerade der islamische Fastenmonat Ramadan statt. Die Fastenzeit wandert durch die Jahreszeiten, da der islamische Kalender als reiner Mondkalender konzipiert ist. Zufälligerweise beginnt er 2034 gerade an Sankt Martin und geht bis zum 10. Dezember.

Das Fasten behindert jedoch die Leistung der beteiligten Sportler. Immer wieder brechen Fußballer bei Spielen zusammen oder können gar nicht erst auflaufen, weil sie nicht genug gegessen oder getrunken haben. Die Ansetzung von Spielen wurde daher in verschiedenen Ligen schon verschoben. Auch in der Bundesliga gab es bereits Pausen zum Sonnenuntergang, um den Ramadan haltenden Spielern zu ermöglichen, etwas zu essen und zu trinken.

Auch Fans wären von den Fastengeboten betroffen. Die meisten Einwohner von Saudi-Arabien halten sie streng ein, denn der Islam ist in Saudi-Arabien Staatsreligion. Gläubigen Muslimen ist nach gängiger Auslegung im Fastenmonat selbst das Trinken von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang verboten.

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Daher denkt die FIFA nun darüber nach, den Ramadan bei der Terminierung des Turniers zu meiden. Eine Durchführung der Weltmeisterschaft Ende 2034 scheidet dann aber aus. Wenn die Winterpause der nationalen Ligen für das Turnier genutzt werden soll, bleiben nur Januar 2034 oder Januar 2035 zur Auswahl.

Laut The Athletic will der Weltverband auf Anfang 2035 ausweichen. Es wäre das erste Mal in der Geschichte der Weltmeisterschaft – die Ausrichtung geht zurück auf das Jahr 1930 – dass die Organisation sich nicht am kalendarischen Vierjahresrhythmus orientiert.

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43 Kommentare

  • Die FIFA überlegt ernsthaft, die WM 2034 wegen des Ramadans zu verschieben – man könnte lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Das hat mit Respekt nichts mehr zu tun, das ist vorauseilende Unterwerfung unter religiöse Befindlichkeiten. Der Weltfußball, einst Symbol für Zusammenhalt und gleiche Regeln für alle, verkommt zum Spielball kultureller Rücksichtnahme.
    Statt klare Kante zu zeigen und den Sport über politische oder religiöse Agenden zu stellen, biegt sich die FIFA wieder mal nach dem Wind – Hauptsache, das Geschäft läuft. Fußball soll verbinden, nicht sich anpassen, bis nichts mehr von seinem eigenen Charakter übrig bleibt.

    • @ Krampfgiegel Will man in Deutschland, an hohen christlichen Feiertagen, das Tanzen verbieten, geht ein Aufschrei durchs Land

      • „… geht ein Aufschrei durchs Land …“
        Vor allem bei den Linken und bei den Piraten, die das bei jeder Wahl plakatieren. Den freien Tag will die Bagage aber trotzdem behalten.

        5
    • … es gab mal eine Zeit, da war es egal WANN und WO solch Veranstaltungen stattfanden.

      Es zählte NUR das sportliche Event und der Wettkampf der Teams.

      Nachdem aber Politik und Korruption dort Einzug hielt und sämtliche Wettbewerbe immer irgendwas aussagen oder darstellen soll, wandten sich viele von den Kram ab.

      Man schaut da lieber Frauenfußball was (noch) NICHT so schlimm politisiert ist oder gar nichts. Auch kann man sich nicht mehr identifizieren oder als Vorbild mehr all die abgehobenen Spieler und deren ausufernden Gehälter sehen. Die leben eben wie Politiker in anderen Sphären mit ihren Luxus.

      Welcher Lagerist gönnt sich nicht auch am Wochenende das Gold Steak wie seine Idole vom FC Hollywood
      https://www.youtube.com/watch?v=RQW_lmIsPp4

      oder fährt mit seinem Zweitwagen zur Arbeit
      https://www.blick.ch/auto/abgefahren/ronaldos-millionenteurer-luxus-fuhrpark-die-unglaubliche-auto-sammlung-des-cr7-id16622863.html

    • Was ist das nur für ein Schmarrn?

      Wenn Saudi-Arabien Gastgeber ist, dann kann man das verstehen.

      Ich wollte in D übrigens auch keine WM an Weihnachten, in der Fastenzeit oder an Ostern sehen.

      -26
      • Der Unterschied ist nur: In Deutschland würde niemand auf die Idee kommen, Ostern oder Weihnachten als Argument zu nehmen, um eine WM zu verschieben – schon gar nicht, um religiöse Empfindlichkeiten zur globalen Regel zu machen. Wenn die FIFA beginnt, sich nach jedem Glaubenskalender zu richten, dann kann man den Sport auch gleich in ein interreligiöses Seminar verwandeln. Fußball lebt von festen Regeln – nicht von kultureller Selbstaufgabe.

        24
      • @Sven
        „In Deutschland würde niemand auf die Idee kommen, Ostern oder Weihnachten als Argument zu nehmen…“

        Vermutlich haben Sie recht damit.

        „… sich nach jedem Glaubenskalender zu richten, dann kann man den Sport auch gleich in ein interreligiöses Seminar verwandeln …“

        Das ist doch Schmarrn, und Sie wissen das auch.

        Und wissen Sie was? Auch als Katholik habe ich religiöse Empfindlichkeiten. Diese sind mit Ihren fußballerischen Empfindlichkeiten *abzuwägen*, nicht die einen den anderen unterzuordnen, lieber Freund. Sie tun selbst letztlich das, was Sie der FIFA vorwerfen.

        -13
  • Nach Katar eine weitere WM, bei der ich kein einziges Spiel sehen werde. Es ist doch ein Witz, die WM in ein Land zu vergeben, wo so gut wie kein Fußball gespielt wird. In den WM-Stadien von Katar verlieren sich bei den Spielen 3-400 Fans.

  • Ein Grund mehr die Glotze auszulassen

  • Machen wir bei der Arbeit jedes Jahr.

  • Während des letzten großen Krieges fiel die WM aus. Mit Reiseplänen für 2034 wäre ich daher vorsichtig.

  • Der meistbietende bestimmt die Regeln!

  • Eine Islamisierung findet aber nicht statt.

  • Prinzipiell ist überhaupt nichts einzuwenden, dass man Rücksicht auf den Ramadan nimmt, nur hätte man sich das VOR der Vergabe der Spiele an Saudi Arabien überlegen können – da hat wohl aber die Gier den Verstand gelöscht.

  • Hallo FIFA, steht ihr nicht dafür, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind? Und überhaupt, wie sicher ist in einem streng islamischen Land für Andergläubige, Christen, Juden und andere Glaubensrichtungen? Dürfen Frauen auch in den Stadien ?

  • Sollte man nicht auch aus Rücksicht vor der „Geschlechtervielfalt“ ganz auf dieses Event verzichten? Dann müssen die Herren auch weder eine bunte Binde tragen noch vor Respekt und Ehrfurcht auf die Knie fallen!

  • Falsches Signal! Stattfinden lassen zum normalen Zeitpunkt oder Verschiebung in ein anderes Land, wenn der Gastgeber nicht kann oder will!

  • Unterwerfung nenn ICH das!

  • Da fließen doch reichlich Öl-Dollars?!. Kannste Dir nicht ausdenken!.

  • Ohne mich – sollte ich da noch leben.

  • In SchlesHol gibt es jetzt neben den christlichen Feiertagen 2 zusätzliche Feiertage nur für Moslems. Aber eine Islamisierung findet nicht statt.

    • Da fallen dann Fußballspiele auch aus.

  • 2035!? Meine Güte, bis dahin sind wir doch eh alle am Hitzetod verreckt, außer die, die im Sommer IMMER 50 Grad haben und wenn Ramadan ist, den ganzen Tag nicht mal was trinken!

  • Das islamische Pseudofasten kann wohl kaum als Erklärung für die Verschiebung dienen. Dann wird eben früh morgens gespielt – mit vollen Bäuchen vom nächtlich Fressen.

  • Ganz tiefer Bückling.

  • Die Unterwerfung beginnt. Bald auch in Buntland

    • Sie hat doch schon längst begonnen! Früher ging ein Fußballer nur zum Schuhe binden auf die Knie! Und heute?

  • Hätte man bereits vorher wissen können, schließlich sind die Ramadan-Termine nicht ausgewürfelt! Hätte man?! Dies ist nichts anderes als eine mohammedanische Machtdemonstration: der Unterlegene darf sich nach deren Gusto bewegen und so seine eigenen Planungen in die Tonne klopfen! Na-ja, es waren schließlich die „Fußball-Dummköpfe“ selbst, die ihren kleinen Finger – mittels des Zuschlags – hergaben. Fromme Einfalt, die jeden Schlag ins Gesicht für ein verunglücktes Tätscheln hält.

  • Warum kann der Islam eigentlich NIE Rücksicht auf andere nehmen?

    • Das Böse nimmt nie Rücksicht.

  • Kann sich keiner ausdenken,in Buntland wird für das Tragen der Regenbogenbinde viel Geld bezahlt,dort wo ein Fährenflüchtling einst einen Bückling machte wird noch mehr bezahlt um sie nicht zu tragen.Das nenne ich mal Haltung.

  • Ist doch kein Thema: machen die westlichen Staaten sicher gerne, denn bis dahin gilt eh überall die Scharia und es sind diverse Kalifate entstanden.

    Die Unterwerfung: The Islam rules the world.

  • „Brot und Spiele“. Das sogenannte „Fußball“ fand ich schon immer zum ko….n.
    Lug, Betrug und politische Korruption.
    Ablenkung der dummen Bevölkerung von durch Machthaber verursachte große Schweinereien. Der deutsche Untertan will das ja so, sonst würde er nicht immer und immer die selben Lumpen wählen.

  • Scheiß FIFA,gekauft hat man euch!Elenden Heuchlerpack!Fußball ignorieren.. komplett!

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