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Hart aber fair

„Aus heutiger Sicht immer noch richtig“: Hirschhausen verteidigt Impfkampagne

Bei Hart aber fair erklärte Eckart von Hirschhausen, Falschinformationen hätten während der Corona-Pandemie Leben gekostet – ein ungeimpfter Bekannter sei deswegen gestorben. Wissenschaftlich sei diese Erkenntnis „aus heutiger Sicht immer noch richtig“, meinte der Mediziner.

Eckart von Hirschhausen bei Hart aber fair (Screenshot via ARD).

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Am Montagabend drehte sich die Diskussion bei Hart aber fair um die Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Geladen waren unter anderem die prägenden Köpfe: Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Alena Buyx sowie der Mediziner und Moderator Eckart von Hirschhausen. An einer echten Aufarbeitung schienen jedoch nur die wenigsten interessiert zu sein. Hirschhausen erklärte sogar, dass man es in der Coronazeit nicht nur mit einer „Pandemie“ zu tun hatte, sondern mit einer „Infodemie“, also einem zu hohen Informationsaufkommen, das mit Falschmeldungen gespickt ist.

In dieser Zeit gab es laut Hirschhausen Videos, die „millionenfach geklickt“ wurden, „wo wirklich gefährlicher Unsinn“ zu sehen war, so Hirschhausen weiter. Was diese vermeintlich falschen Videos alles bewirkt hätten, spürte er im näheren Umfeld, so der Mediziner. Ein Bekannter hätte durch solche Videos „geglaubt“, dass die Impfung „wahnsinnig gefährlich“ sei. Dieser ist dann „ungeimpft gestorben“.

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Hirschhausen erklärte, dieser Todesfall hätte verhindert werden können, wenn der Mann „geimpft gewesen wäre“. Und diese Erkenntnis sei „auch aus heutiger Sicht immer noch richtig“. Dem Mediziner zufolge hätte die Impfung „sehr gut vor schweren Verläufen geschützt“. Zwar gestand er ein, die Impfung habe „weniger gut vor der Übertragung geschützt“ als man erwartet hätte, jedoch sei Wissenschaft „immer der aktuelle Stand des Irrtums“ – daher hätte man es wohl nicht besser wissen können.

https://twitter.com/apollo_news_de/status/1858791171624947729

Hirschhausen beklagte weiter, die Gesellschaft würde dem Phänomen der Falschinformation „kampflos“ entgegenstehen. Er selbst sehe immer wieder Videos von sich, die mittels künstlicher Intelligenz „Falschaussagen“ von ihm verbreiten würden. Diese Videos bekäme man nicht gelöscht, weshalb Hirschhausen erklärte: Hätte es bereits in den 60er Jahren soziale Medien gegeben, sei es möglich, dass heute noch Polio und Pocken verbreitet wären.

Während Hirschhausen die Impfstoffe verteidigte, beharrte Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf der Notwendigkeit der ergriffenen Maßnahmen während der Pandemie. Ohne diese hätte Deutschland deutlich mehr Todesfälle sowie Long-Covid-Fälle verzeichnen müssen. Als eine Rede des SPD-Politikers eingeblendet und Lauterbach auf den politischen Druck angesprochen wurde, der auf Ungeimpfte ausgeübt worden war, räumte Lauterbach aber ein: Der damals verwendete Ton sei „nicht optimal“ und „nicht richtig“ gewesen.

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