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Issa Al-Hassan

Aufruf zur Vernichtung „krimineller Ungläubiger“: Stadt bewarb Moschee, in der sich der Attentäter von Solingen radikalisierte

Der Syrer Issa Al-Hassan tötete bei einem Terroranschlag in Solingen drei Menschen. Inzwischen verdichten sich die Hinweise, dass er sich im Islamischen Zentrum Solingen radikalisiert haben könnte. Die Stadt Solingen bewarb hingegen im Vorfeld die als salafistisch geltende Moschee.

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Durch den islamistischen Attentäter Issa Al-Hassan sind bei einem Terroranschlag in Solingen drei Menschen ums Leben gekommen. Inzwischen verdichten sich die Hinweise, dass Al-Hassan wohl die salafistisch geprägte Moschee „Islamisches Zentrum Solingen“ besucht und sich dort radikalisiert hat.

Der Vorsitzende der Gemeinde, Hidir Efetürk, bestreitet jedoch jegliche ideologischen Verbindungen zu dem Attentat. Die Moschee sei ein Ort der Begegnung und der Vielfalt. Bei der Frage danach, ob Issa Al-Hassan auch selbst die Moschee regelmäßig aufsuchte, antwortet Efetürk jedoch nur ausweichend. Genaues wisse er nicht, aber „es kann sein“, dass Al-Hassan die Gemeinde in der Vergangenheit aufgesucht hat, erklärt der Gemeindevorsitzende gegenüber der Zeit. Jedoch deutet alles darauf hin, dass Al-Hassan immer wieder im Islamischen Zentrum Solingen vor Ort war.

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Wie Nius berichtet, hat Al-Hassan jedoch etwa zu Ramadan-Zeiten täglich in Begleitung von sechs bis acht Personen eine Moschee aufgesucht. Die Welt zitiert einen Polizeibericht, aus dem hervorgeht, dass der Attentäter „in der örtlichen Moschee“ bekannt war. Zudem liegt das Islamische Zentrum Solingen nur rund 300 Meter von der Asylunterkunft entfernt, in der Al-Hassan untergebracht war. Außerdem ist der Kirchplatz, bei dem sich der Anschlag ereignete, zu Fuß nur 10 Minuten von der Gemeinde entfernt. Das Bekennervideo wurde sogar in der Straße aufgenommen, in welcher sich die Moschee befindet.

Wie salafistisch das Islamische Zentrum Solingen tatsächlich geprägt ist, hat der Journalist Irfan Peci auf seinem YouTube-Kanal aufgezeigt. So wurde in der Moschee schon das Tragen von enger Kleidung als unislamisch bezeichent. Außerdem hat ein Imam Allah zur Vernichtung der „kriminellen Ungläubigen“ aufgerufen. Bei Menschen, die „Unzucht“ betreiben, wird in der Gemeinde offen zur Auspeitschung bis hin zur Steinigung aufgerufen. Zugleich bewirbt die Stadt Solingen die Einrichtung. In einer Broschüre, in der sich Migrantenverbände vorstellen, heißt es, dass sich die Moschee insbesondere um Integrationsbemühungen verdient gemacht hätte.

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