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Leipzig

„Arm abhacken gegen die AfD“: Linke Politikerin entsetzt mit Gewaltaufruf im Wahlkampf

„Hilft Arm abhacken gegen die AfD?“: Mit dieser Frage macht die Landtagsabgeordnete der Linken Juliane Nagel, Wahlkampf. Sie will damit wohl ein strategisches Wählen der CDU verhindern.

Die Linke-Politikerin Juliane Nagel bei einer „Black Lives Matter“-Demonstration in Chemnitz

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Die sächsische Landtagsabgeordnete Juliane Nagel (Die Linke) sorgt kurz vor der Wahl am 1. September mit einem Gewaltaufruf gegen AfD-Wähler für Aufregung. Die Direktkandidatin für den Leipziger Süden präsentiert den Slogan: „Hilft Arm abhacken gegen die AfD?“, gefolgt von der Antwort „… wahrscheinlich mehr als die CDU wählen.“ Zusätzlich prangt auf dem Aufkleber „Faschisten stoppen richtig gemacht“.

In einem Blogbeitrag auf Linkxxnet, einem linken Abgeordneten- und Projektbüro in Leipzig, schreibt Nagel: „Lasst diese – auch noch sinnlose – Selbstverstümmelung sein!“ Gerade die sächsische CDU sei „DER Wackelkandidat“, wenn um eine Zusammenarbeit mit der AfD gehe. „Die seit über 30 Jahren regierende sächsische CDU in ihrer autoritären Selbstherrlichkeit ist mitschuld am Aufstieg der AfD.“ Das letzte Kommunalwahlergebnis hätte gezeigt, dass „mindestens drei Leipziger Direktmandate für die Linke möglich sind.“ Nur eine „starke linke Kraft“ im Landtag könne die AfD schwächen und ihr zudem finanzielle Mittel entziehen.

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https://twitter.com/queru_lant/status/1826548786958672068

Die Wahlwerbung ist ein letzter Versuch der Linken, Aufmerksamkeit zu generieren und das Ruder herumzureißen. Aktuelle Umfragen sehen die Partei bei lediglich drei bis vier Prozent – deutlich entfernt von der für den Landtagseinzug nötigen Fünf-Prozent-Hürde.

Nagel könnte theoretisch eines der wenigen möglichen Direktmandate für die Linke in Sachsen erringen. Dafür muss sie sich gegen die CDU durchsetzen. Bei der letzten Landtagswahl 2019 gelang ihr dies bereits. Ihre Partei setzt nun alles auf einzelne Wahlkreissiege, um über die Grundmandatsklausel den Einzug in den Landtag zu sichern. Dafür braucht die Linke mindestens zwei Direktmandate.

Bei der Landtagswahl in Sachsen am 1. September – sie findet zeitgleich mit der Landtagswahl in Thüringen statt – könnte die AfD stärkste Kraft werden. In Umfragen liegt sie mit der CDU gleichauf, sie kommt derzeit auf bis zu 32 Prozent.

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