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Nach Reformkurs

Argentinien: Armutsrate in Städten sinkt unter Vor-Milei Niveau

Kritiker des argentinischen Präsidenten Javier Milei argumentierten gegen seine Wirtschaftspolitik bislang mit der gestiegenen Armutsrate im Land. Nun zeigt eine neue Studie, dass inzwischen die Armutsrate in den Städten unter das Niveau vor seinem Amtsantritt gefallen ist.

Der argentinische Staatspräsident Javier Milei

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Am vergangenen Sonntag veröffentlichte die Beobachtungsstelle für soziale Schulden in Argentinien, eine Abteilung der katholischen Universität Buenos Aires, eine neue Studie, die gute Nachrichten für Präsident Javier Milei zeigt. Demnach sank das Armutsniveau in Städten erstmals unter den Wert vor Mileis Amtseinführung. Konkret beträgt der Studie nach die Armutsquote in Städten im vierten Quartal 44,6 Prozent, 0,6 Prozentpunkte niedriger als im vierten Quartal 2023.

Bereits in den Quartalen davor sank die Armutsrate deutlich, nachdem sie im ersten Quartal, also innerhalb der ersten Monate von Mileis Präsidentschaft, einen Höhepunkt von fast 55 Prozent erreicht hatte. Mileis Regierung ist in der Armutsbekämpfung eine Trendwende gelungen, nachdem in den Monaten und Jahren zuvor die Armut nahezu ununterbrochen gestiegen war.

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Damit ist eine weitere wirtschaftliche Metrik für Milei ins Positive gekehrt worden. Kritiker seines Reformprogramms halten ihm immer wieder seit Beginn seiner Amtszeit gestiegene Armutszahlen vor. Nun widerlegt zumindest eine Studie diese Vorwürfe. Abzusehen bleibt, ob sich der Trend auch auf ländliche Gebiete auswirken wird, die in der Studie nicht mit einbezogen waren.

Eines seiner wichtigsten Ziele, die Inflationsbekämpfung, konnte der argentinische Staatspräsident bereits zum großen Teil erreichen. Von einer monatlichen Inflation von 25,5 Prozent in der Spitze beim Amtsantritt Mileis sank die monatliche Inflation mittlerweile auf nur noch 2,7 Prozent, also um fast 90 Prozent.

Gewählt wurde Milei im November 2023 während einer schweren wirtschaftlichen Krise, die in den Wochen vor seiner Amtseinführung noch weiter eskalierte. Er versprach im Wahlkampf einen radikalen Bürokratieabbau und wurde deshalb insbesondere von, von der etablierten Politik enttäuschten, Bürgern gewählt.

Seit seiner Amtseinführung vor genau einem Jahr hat Milei deshalb weitreichende Maßnahmen eingeführt, um die Bürokratie im Land abzubauen. Zuletzt ließ er beispielsweise eine Meldestelle für wirtschaftlich schädliche Regulierungen einrichten (Apollo News berichtete). Kürzlich sorgte er außerdem mit einer angekündigten Verschärfung des Migrationsrechts für Aufmerksamkeit (Apollo News berichtete).

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