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Regierungsbilanz

WDR-Hauptstadtkorrespondentin: Ampel „mehr erreicht“ als viele Koalitionen, es wissen nur zu wenige

Die WDR-Hauptstadtkorrespondentin Sabine Henkel meint, die Ampel habe „mehr erreicht“ als viele Koalitionen, es wissen nur zu wenige Wähler. Besonders begeistert ist sie von der Energiepolitik und lockerer Migrationspolitik – „Her damit!“, sagt Henkel zu „Fachkräfte“-Einwanderung.

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Donnerstag „feierte“ die Ampel-Regierung rund um Bundeskanzler Olaf Scholz zweijähriges Bestehen. Nach ARD-Deutschlandtrend sind nur noch 17 Prozent der Bevölkerung zufrieden mit Ampel-Regierung. In den neuesten Wahlumfragen kommen die drei Ampelparteien zusammen gerade einmal auf 34 Prozent, die SPD und die Grünen liegen bei Rekordnegativwerten von 14 Prozent. Die FDP kratzt an der 5 Prozenthürde.

Kein Grund allerdings beim Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunk in miese Stimmung zu verfallen: Die Korrespondentin des WDR für das ARD-Hauptstadtstudio, Sabine Henkel, sieht ganz im Kontrast zu der Mehrheit in der Bevölkerung die bisherige Regierungsphase der Koalition als großen Erfolg an. In einem Pro-Contra Gespräch beim NDR über die Halbzeitbilanz der Ampel meint Henkel: „Die Ampel ist nicht nur besser als ihr Ruf, sie ist sogar deutlich besser.“

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Die Ampel-Regierung, so Henkel, hätte nämlich in zwei Jahren schon mehr erreicht als andere Regierungen in vielen Jahre. „Blöd nur, dass sie es nicht gut kommuniziert“, so Henkel. „SPD, Grüne und FDP haben Deutschland vorangebracht, ernsthaft. Wir bekommen endlich ein modernes Einwanderungsgesetz, das ist wichtig. Ohne Fachkräfte aus dem Ausland geht hier sonst gar nichts mehr. Also her damit!“, meint Henkel.

Dass gleichzeitig Kommunen und Städte unter den Belastungen der aktuellen Migration nach Deutschland ächzen und die Belastungsgrenze meist schon übertroffen haben, berücksichtigt Henkel in ihrer Bewertung nicht.

Ebenfalls lobenswert für Henkel: „Deutschland stellt um auf erneuerbare Energien und das ist auch noch günstig“, lobt Henkel. Dass Deutschland momentan mehr Kohle verbrennt als beinah jeder andere europäische Staat und erneuerbare Energien konsequent zu wenig Strom produzieren, um den Verbrauch zu decken, auch das ist Henkel gleichgültig.

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Für die WDR-Korrespondentin auch eine Erwähnung wert, die Krisen, die der Ampel sich gegenübersieht: „Was haben sie nicht alle gewettert, die Industrie geht pleite, Wohnungen können nicht beheizt werden, Massen werden protestieren – nichts davon ist eingetreten“, sagt Henkel fast ein wenig gehässig. Das wäre der Erfolg der Ampel.

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Henkel weiter: „Und ja, jetzt haben wir das Schuldendilemma. Aber wer würde es denn besser machen? Außer Schuldenbremse fällt der Union doch auch nichts ein, und das Sparen bei den Schwächsten natürlich.“ „Also weitermachen“, fordert Henkel die Ampel auf.

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