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Paula Piechotta

„Antwort nicht freigegeben“: Grünen-Politkerin lässt eigenes Interview zensieren

Grünen-Abgeordnete Paula Piechotta verweigerte dem Stern die Freigabe großer Teile eines 45-minütigen Interviews. Das Interview wurde später nur mit zahlreichen zensierten Antworten veröffentlicht.

Paula Piechotta wollte wesentliche Teile eines eigenen Interviews nicht freigeben

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Die Grünen-Abgeordnete Paula Piechotta hat dem Stern ein Interview gegeben. Jedoch hat sie es verweigert dem Medium weite Teile des Interviews freizugeben. „Das 45-minütige Gespräch fand am 25. August im Berliner Bundestag in durchgängig freundlicher Atmosphäre statt“, schreibt der Stern. Und weiter: „Die Abgeordnete sagte danach eine rasche Autorisierung des mitgeschnittenen Wortlaut-Interviews zu“. Anschließend fügt der Stern an, dass dieses vorgehen im deutschen Journalismus üblich sei, um ein langes Gespräch zu straffen oder Missverständnisse auszubügeln.

Noch am Abend des 25. Augusts habe man Piechotta das Interview zugesandt. Sie jedoch verweigerte die Freigabe des Gesprächs. „Als Grund nannte sie, dass ihre Antworten verkürzt wiedergegeben seien. Auf Hinweise, dass sie im Autorisierungsprozess natürlich – wie jeder andere Politiker auch – ihre Antworten präzisieren oder ergänzen könne, ging sie nicht ein“, schreibt der Stern. Später habe Piechotta erklärt, sie finde keine Zeit um das Gespräch zu bearbeiten.

Erst rund eine Woche später erhielt man wieder Rückmeldung des Abgeordnetenbüros der Grünen. Nun gab man das Interview frei, strich jedoch ganze Passagen gänzlich weg, „was der gängigen Autorisierungspraxis komplett widerspricht“. Eine Mitarbeiterin erklärte später noch einmal dass es hiermit auch seine Richtigkeit habe. Veröffentlicht wurde das Gespräch von Piechotta dann doch. Man habe sich dazu entschlossen „ihn einschließlich der von Piechotta zensierten Fragen zu dokumentieren“.

In dem Text heißt es dann unter Fragen des Stern immer wieder: „Antwort nicht freigegeben“. In dem freigegeben Text ließ sie sich unter anderem gegen Nius aus. Sie sprach in dem Zusammenhang von einem „Pseudo-Medienportal“. Problematisch sei zudem die enge Verbindung zwischen dem Nius-Finanzier Frank Gotthardt und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner. Über Kritik dürfe sich die CDU in dem Zusammenhang nicht wundern: „Wir Grünen wurden während der Ampel-Regierung noch viel rustikaler angefasst und einzelne grüne Politiker sehr viel stärker angegangen“, so Piechotta.

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49 Kommentare

  • Die Grünen sind keine Demokraten und die wahre Gefahr für Deutschland! Warum immer noch über 10 % diese Partei wählt erschließt sich mir nicht ! In jedem anderen
    demokratischen Land wären die Grünen nach deutschem Muster unter 5 %

    100
    • Ich hatte heute in der Kaffeerunde ein Exemplar, pensionierte Grundschullehrerin. Rätselhaft. Und gefeit gegen Tatsachen. Wie geimpft😁.

    • Nun, gehen Sie einfach davon aus, dass >= 10% der Wähler keine Demokraten sind.

      • 70 Prozent.

        16
    • Das schlimme ist, dass sie wieder zulegen!

    • „Die Grünen als Gefahr für Deutschland“, das stimmt wohl, aber die noch viel größere Gefahr sind die Union und die Spezialdemokraten. Kein Verbrechen ohne deren maßgeblicher Beteiligung, bekanntlich.

      Die Deutschen sollten endlich ihre Augen aufmachen,

    • Die „Grünen“ sind eine in Teilen totalitär agierende Sekte und stellen eine Gefahr für eine freie Gesellschaft dar.
      Sich vor Jahrzehnten gegen eine Volkszählung stellend, sind diese zur totalen Kontrolle über sämtliche Bereiche des Bürgers betreffend, übergegangen!
      Vom Naturschutz zur ideologischen Umweltzerstörung „um das Klima zu retten“.
      Einfach nur absurd!
      Um es mit Anlehnung an Herrn Lagerfeld auszudrücken: „Wer die Grünen noch wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
      Betrifft auch noch einige andere Parteien!

  • Goethe meinte ..
    „Eine Schlange kann sich häuten, aber bleibt doch eine Schlange.“

  • Und, wo ist die Weitergabe des Interviews an passende Stellen plus der obligatorische Faktencheck? So wie letztens bei einen AfD-Politiker.

    • Man sollte es vom Verfassungsschutz prüfen lassen. Wenn die Grüne schon selber Angst vor einer Veröffentlichung hat waren Teile bestimmt gegen „unsere Demokratie“. Mit rechten Dingen ging das doch nicht zu.

  • Ich würde weder den „Stern“ noch das Interview lesen.

    • So lange wird diese Bedrohung vermutlich nicht mehr bestehen. Habe das Blatt vor ein paar Wochen nach Jahren am Flughafen wieder einmal durchgeblättert (kostenlos). 108 Seiten. Davon 15 Seiten Werbeanzeigen. Die Hälfte davon allerdings von anderen Medienprodukten wie BILD oder Apothekenumschau. Also eher wechselseitige Scheinanzeigen. Da wirbt also kaum einer mehr.

  • Tipp: Vielleicht sollte es sich der Einfachheit halber einbürgern, dass Politiker und andere Personen des öffentlichen Lebens ihre Interviews gleich im Büro selber schreiben. Mit der Vorgabe, dass das veröffentlichende Medium nichts hinzufügen und nichts weglassen darf.
    Das würde bei Piechotta sicherlich ein ganz langer stern-Text. Denn: „Die Zeiten sind kompliziert,“ sagt Piechotta, „deshalb wählen die Menschen zunehmend Parteien mit einfachen Antworten. Wir Grünen waren aber schon immer die Partei mit komplizierten und detaillierten Antworten. Wir müssen in diesen Zeiten noch klarer und verständlicher sprechen. …“ So kompliziert kommt mir die Politik der Grünen gar nicht vor.

    • Auch sie bläst wie FRITZE ins „Wir müssen noch besser erklären“-Horn. Unfassbar.

      • Ein Produkt, das sich nicht selbst erklärt und das man besser erklären muss, nennt man auch Rohrkrepierer.

        7
  • Es ist in der Tat ein riesiger Fehler im System, dass die SPD weiterhin den Medienmarkt in Deutschland beherrscht. Oh. Es ging nicht um die SPD sondern um den Finanzier eines (!) einzelnen Mediums in Deutschland?

  • Die sind so im Zensierungswahn, dass sie sich selbst zensieren. Tolle Geschichte!

    • War mein erster Gedanke. Die Sekte dreht völlig durch.

  • Schöner Buchtitel für Robin Alexander:
    „Die Entzauberten. Der Weg einer Partei von der Regierung unter die 5% Zustimmung“

  • Morgens … bei Aufwachen so was im Bett? Zum Glück liegt schon immer die Nummer vom Fundbüro offen auf dem Nachttisch!

  • Manche Überlegen nicht und reden und andere Reden mit Überlegung! Bei dieser Person ist wohl das Denken hinterher zur Erkenntnis geworden!

  • Wieso bekommt diese Nicht-Regierungspartei soviel Raum zum Austoben?

  • Wenn der Mund schneller ist als der Kopf …

  • Ja lustig,
    kann bei Apollo nicht passieren.

    -29
    • Auch wenn du dich umbenennst wissen wir daß du es bist. Du bist enttarnt, du bist der Antisemit hier im Forum. Ach noch etwas in Gaza habt ihr verloren ihr seid so gut wie besiegt und dann kommt ihr hier in Deutschland dran. Versprochen 🙂

  • Ein Interview mit „fehlenden Textpassagen“ ist kein Interview, sondern Zusammenschnitt.

    Wer auf Fragen nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, antwortet, kann als „Volksvertreter“ nicht als Volksvertreter wahrgenommen werden.

    Das aber Zensur wieder einmal aus der gleichen Richtung/Partei kommt, überrascht doch keinen mehr.

    Können wir nicht vorab schon die „Skripte“ zukommen lassen und das PR Team die Antworten vorab ausformulieren lassen??? Man tauscht nur die Gesichter aus.

    • „Wer auf Fragen nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, antwortet, …“

      DER BRAUCHT ERST GAR KEIN INTERVIEW GEBEN.

  • Kann ausgerechnet von Stern-Journos Gutes kommen? Ich bin bestimmt kein Freund der Grünen Partei – auch ausweislich meiner sonstigen Kommentare. Aber Frau Piechotta ist – im positiven Sinne – schon eine besondere Abgeordnete. Folgendes sollte man wissen: Paula Piechotta ist promovierte Medizinerin und seit 2020 Fachärztin für Radiologie. Gerade in der links-gruenen Blase dürfte ein solche hervorragende Qualifikation Seltenheitswert besitzen – und daher ‚verdächtig‘ sein. Das Beste: Auch als Bundestagabgeordnete arbeitet Piechotta (nebenbei) weiter im Beruf – zwei Tage im Monat als Radiologin im Leipziger Universitätsklinikum. Unabhängig von Parteibuch und sonstigem Status: Unserem Land ginge es besser, wenn wir mehr Abgeordnete von der fachlichen Qualifikation, der Praxis-Nähe, dem Fleiß und dem Arbeits-Ethos einer Paula Piechotta im Bundestag und in den Landtagen sitzen hätten! – Ist der Stern in den letzten Jahren mit irgendeinem relevanten Beitrag positiv aufgefallen? Mir nicht!

    • Der würde ich nicht einmal die Lottozahlen vom letzten Wochenende glauben.

  • Nur drei Worte: Mi mi mi!

  • das ist KEINE Meldung wert.
    Aber man kann als Normalo draus lernen dass man NIE etas in eine Kamera sagt ohne sich vorher unterschrieben zu lassen dass man sich ausbedingt dass alles vor einer Veröffentlichung von einem im Detail abgesegenet werden muss.

    • „abgesegenet!“ … un dä herr pfarrer hott ömmä ’nen schoinen hissen ‚falschen Pharisäer‘ tu dränken … hinnen in sinner sokristäi!

      • Muschelschupser?

        0
  • Offensichtlich hat sie was zu verbergen.
    Man sollte ihr nicht vertrauen.
    Wie alle anderen Grünen weiß sie nicht was sie sagt.

  • Nun, … die einfachen Antworten …

    Nach Thomas von Aquin ist die Wahrheit nicht nur einfach; sie muß es sogar sein, weil sonst die Dummen (zB. Sozialisten) nicht an ihr teilhaben könnten.

    Und William von Ockham, Franziskanertheologe des 14. Jhdt., stellte sogar das logische Axiom auf, daß man bei zwei oder mehr Erklärungen für die gleiche Sache jene bevorzugen müsse, die einfacher sei und mit weniger Prämissen auskomme.

    Wer indes immer so alert von der Komplexität der Wirklichkeit spricht, sagt damit im Umkehrschluß, daß diejenigen, die sich in dieser Wirklichkeit befinden, deren wahre Komplexität nicht erkennen (können?), weshalb sie der Wegweisung durch die weisen Wirklichkeitskomplexitätsdurchschauer (meist Sozialisten) bräuchten.

    Bestes Beispiel: Alle wissen, daß ein Gutteil der sich illegal bei uns befindlichen Migranten kriminell veranlagt ist. Trotzdem soll deren gehäuftes Auftreten im Land mit ihrem gehäuften Auftreten in der Kriminalitätsstatistik nichts zu tun haben …

    • Perfekt, Hans Bendix 👍

      • Danke, wertes Hippopotamos, man bemüht sich nach Kräften …

        2
  • Mensch Paula, pass doch mal n bischen auf! Ts, vllt. doch besser was anderes machen als Bunten Tag? Jaja, ‚ck vasteh‘ schon, die Kohle, wa?! Irgendwie musste ja ooch übert Wiekänd kommen.

  • Wer ist Paula Piechotta? Ist die wichtig?

    • Das habe ich mich auch gefragt, Nie gehört den Namen,

    • Ja! Vgl. meine Statement (19:53 Uhr).

      • Eine Grüne mit Ausbildung, ja, das ist schon bemerkenswert. Macht die Person (politisch) aber nicht wichtig.

        8
      • @addhc: Abwarten! Trotz ihrer beeindruckenden fachlichen Qualifikationen gehört Frau Piechotta noch zu den ‚jungen Abgeordneten‘. Insofern: Was heute vielleicht noch nicht ist – kann morgen sehr schnell werden. Piechotta hat berreits den Nahweis erbracht, daß sie viel mehr kann, als Phrasen wiederzukäuen. Sie hat – bei aller Distanz zu einigen seltsamen Aussagen im Stern-Interview – ein Niveau, daß die ganzen Politologen, Klima-Forscher, Berufs-Queeries und Ausbildungsabbrecher unter ihren Genossen niemals erreichen werden!

        1
  • Paula Piechotta Ist auch ganz groß im Hetzen auf X.
    Sie ist ein gutes Beispiel für eine Antidemokratin, Sie ist eine Sozialistische Ideologin!

  • Dumm dümmer grün

  • Da hätte sie doch gleich das Maul halten können.
    Eine Freigabe des Inhalts wäre dann kein Diskussionspunkt.
    Außerdem: Wer weiß, was die da unter sich gelassen hat…

  • Für mich stehen Grünen-Politiker unter dem Anfangsverdacht Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu sein,

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