Werbung:

Wiener Festwochen

Antiisraelisches Theaterstück relativiert Holocaust und vergleicht Israel mit NS-Staat

In einem Theaterstück bei den Wiener Festwochen am Montag kam es zu antiisraelischen, teilweise antisemitischen Szenen. Unter anderem wird Israel Völkermord vorgeworfen und israelische Kinder in Kibbuzim mit Mitgliedern der Hitlerjugend verglichen.

Pressefoto des Theaterstücks „Die Perser. Triumph von Empathie“ von der offiziellen Webseite der Wiener Festwochen

Werbung

Im Rahmen der Wiener Festwochen präsentierte ein Ensemble aus Belgien am vergangenen Montag ein Theaterstück über den Nahost-Konflikt mit zahlreichen antisraelischen, teilweise auch antisemitischen Darstellungen. Neben dem Vorwurf des Völkermordes an den „Palästinensern“ zieht das Ensemble in dem Stück mehrere Vergleiche Israels mit dem NS-Staat.

„Die Perser. Triumph von Empathie“, so lautet der Titel des 90-minütigen Stücks des aus Tunesien stammenden flämischen Regisseurs Chokri Ben Chikha. Das Stück spielt im Jahr 2030 und zeichnet eine Zukunftsvision, in der eine Atombombe Israel vernichtet und den Nahost-Konflikt gelöst haben soll. In dem ehemals israelischen Gebiet hat sich der „Human Unified State“, angeblich eine Art der Zweistaatenlösung, gebildet.

Idylle im Bayerischen Wald – Wellness im Hotel Lindenwirt

Angebote entdecken »

Konkret handelt das Theaterstück von Studenten, die unter Aufsicht einer strengen Aufseherin ihre Abschlussarbeit präsentieren. Die Studenten inszenieren dabei eine moderne Version des historischen Dramas „Die Perser“ von Aischylos, in dem sie den Nahost-Konflikt mit der Seeschlacht von Salamis vergleichen – also ein Stück im Stück.

Das Theaterstück beginnt mit einer tänzerischen Darstellung des Massakers der Hamas vom 7. Oktober 2023, bei dem über 1.000 israelische Zivilisten durch palästinensische Terroristen brutal ermordet wurden. Die Szene wird daraufhin mit der historischen Seeschlacht von Salamis aus dem Jahr 480 v. Chr. verglichen. Obwohl die Perser die Schlacht zur Eroberung Griechenlands begonnen haben, wird ausgerechnet das siegreiche demokratische Griechenland mit „Palästina“ und das despotische Perserreich mit Israel verglichen.

In der darauffolgenden Szene wird schließlich der israelische Ministerpräsident als Perserkönig Xerxes dargestellt. Benjamin Netanjahu wird dabei als vorlautes Kind inszeniert, das von Arabern, die als Nazis verkleidet sind, halluziniert. Zudem weigert er sich, Hummus zu essen, weil es ihm zu multikulturell ist.

Lesen Sie auch:

In einer anderen Szene wird Israel dann sogar mit dem Dritten Reich verglichen. So behauptet unter anderem der israelische Historiker Moshe Zimmermann in einem abgespielten Video, dass die Erziehung jüdischer Kinder in einem Kibbuz in Hebron der Erziehung der Hitlerjugend (HJ) gleiche. In einer weiteren Szene werden Bilder des zerstörten Warschauer Ghettos Bildern des Gazastreifens gegenübergestellt.

Im gesamten Stück wirft man Israel mehrmals einen Völkermord an den Palästinensern vor. Nach Berichten der österreichischen Zeitung Die Presse wird im Stück zudem behauptet, dass der angebliche Völkermord Israels der Gipfel der Verbrechen des Kolonialismus sei – und nicht nur das. Das Ensemble treibt den NS-Vergleich auf die Spitze und vergleicht den angeblichen Genozid mit dem Holocaust. „Holocausts and genocides“, so hallt es am Ende des Theaterstücks durch den Raum, gefolgt von dem Satz: „Niemand wird das Töten beenden nur durch Liebe und Empathie“. Das Publikum klatscht Beifall.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

32 Kommentare

  • Ich wünsche Israel viel Erfolg bei der vollständigen Enthamasifizierung des Gaza-Streifens.

    54
  • Palästinenser: Das waren übrigens die, welche in München das Olympia Attentat durchgeführt hatten!

    37
  • Im theatralischen Scheinwerferlicht inszeniert sich ein erneuter ideologischer Totalschaden, ein moralisch verkommener Abgesang der selbsternannten intellektuellen Kunstgenossen, die unter dem Deckmantel der Aufklärung nichts als dumpfe Ressentiments aufwärmen.

    33
  • Also der Vergleich von Israel mit dem Persien ist schon historisch eine Verdrehung der Tatsachen. Persien schickte sich an, bis Europa vorzudringen. Das heutige Israel war Teil dieses Imperiums. Selber war die Levante also Libanon, Syrien und Israel das umkämpfte Gebiet der damaligen Imperien. Also eine Verdrehung der damaligen Tatsachen. Und auch der Konflikt um Israel/Palästina ist eher einer um die Ausbreitung des „panarabischen“ oder der Islamischen Imperiums.

  • Aus Belgien – ein mittlerweile islamistisch antisemitisches Moloch. Darüber würde ich gern mal eine Theateraufführung inszenieren. Was der Islam aus Belgien gemacht hat. Es ist ein widerliches Land geworden! 🤢 Never again is now!!! 🇮🇱

  • 🇩🇪🇮🇱☮️🙏

  • Diese „Künstler“ widern mich nur noch an.

  • Bin tausendprozentig davon überzeugt, das solch ein Müll staatlich gefördert wird!
    Der ganze staatlich geförderte Kulturdreck muss weg!

  • Ihr Kommentar wartet auf Freigabe… meine Spendenbereitschaft wartet auch auf Freigabe

  • In „modernen“ Inszenierungen müssen doch immer Nazis vorkommen. Wie mega-langweilig, gähn.

  • Das ehemals schöne, sichere,saubere Wien ist zu einem dreckigen, überfüllten links woken Moloch verkommen.

  • Suniten habe sich schon immer untereinader bekriegt. Religion ist der Träger.

  • Vienna has fallen….
    Das einst schöne, saubere und sichere Wien ist zu einem dreckigen, überfüllten und linkswoken Moloch mutiert.
    Gruselig!
    Ich hoffe, dass 🇺🇸 alle Pläne umsetzt!

  • Offiziell heißt es noch immer: „nie wieder ist jetzt“ und „israel ist staatsraison“. Doch im namen der vielfalt und anderer ideologien importieren wir den lebendigen hass auf menschen jüdischen glaubens und bieten ihm ein podium. Und unser eigener hass, versteckt unter einer dünnen decke „gutmenschentums“ bricht sich bahn … und wir applaudieren.

  • Es ist natürlich ein wenig inkongruent, wenn Juden zuerst einen generischen Begriff „Genozid“ erschaffen und propagieren (Lemkin), um dann zu protestieren, wenn dieser Begriff auch auf Nichtjuden angewendet wird, weil der Holocaust doch ein Verbrechen „sui generis“, also unvergleichlich, bleiben müsse. Auf der anderen Seite: Nicht alle Juden sind so inkongruent. Herr Goldstein mag schlecht über alle Deutschen denken, aber wir müssen diese unsinnigen Vereinfachungen nicht nachahmen.

  • Verstehe, jegliche Israelkritik ist Antisemitismus.

    Deutsche hätten nur eins lernen müssen, nämlich, Relativierung von Genuziden zu unterlassen.

    -25
  • Heute wie damals. Der Deutsche guckt gerne weg. Er ist auch immer auf der Seite des Guten.

    -28
  • Und was soll an dem Vergleich falsch sein ?

    -40

Werbung