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Zossen

„Akt politischen Terrorismus“: Mutmaßlicher Säureanschlag auf AfD-Büroleiter

Ein mutmaßlicher Säureanschlag auf die Wohnung des Büroleiters der Brandenburger AfD-Abgeordneten Lena Kotré in Zossen führte laut AfD zu erheblichen Verletzungen seiner Lebensgefährtin. Die Partei bezeichnet die Vorgänge als einen „Akt politischen Terrorismus“.

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Ein Säureanschlag wurde auf die Wohnung des Büroleiters der Brandenburger AfD-Landtagsabgeordneten Lena Kotré in Zossen verübt. Dabei erlitt seine Lebensgefährtin erhebliche Verletzungen, wie ein Parteisprecher am Mittwoch mitteilte. Wie die Polizei erklärt, riefen Anwohner am Mittwochmorgen die Polizei und berichteten, dass ein oder mehrere Täter sich „gewaltsam Zutritt zum Treppenhaus“ verschafft hatten. Auch habe man einen unangenehmen Geruch wahrnehmen können. Einer Zeugin zufolge sei ihr dieser Geruch schon einen Tag vorher aufgefallen.

Den Sicherheitsbehörden zufolge habe es jedoch keine Verletzten gegeben. „Vor Ort wurden keine Personen mit Verletzungen entdeckt. Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass die Substanz gezielt gegen eine bestimmte Wohnung oder Person in dem Mehrfamilienhaus eingesetzt wurde“, erklärte die Polizei. Die AfD hingegen spricht von gravierenden Verletzungen bei der Frau des Büroleiters.

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Nach Angaben eines AfD-Sprechers seien „die Leidtragenden dieser abscheulichen Aktion“ ausschließlich „politisch Unbeteiligte“ gewesen. „Die junge Frau, die nun mit gesundheitlichen Folgen zu kämpfen hat, der Eigentümer, der die Kosten für den Austausch der Eingangstür tragen muss, sowie alle Bewohner des Hauses, die aufgrund der polizeilichen Ermittlungen und der Feuerwehrmaßnahmen stundenlang vor dem Gebäude warten mussten.“

Lena Kotré zeigte sich angesichts dieses mutmaßlichen Anschlags schockiert. Sie bezeichnete die Vorgänge als einen „Akt politischen Terrorismus“. Die Täter hätten „auf die Einschüchterung Andersdenker“ abgezielt. Der Vorfall sei als „Angriff auf die demokratischen Grundwerte“ zu interpretieren. Die Partei wolle den politischen Kampf nun jedoch umso stärker angehen. „Die AfD wird sich durch solche kriminellen Machenschaften nicht beirren lassen“, so Kotré.

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