„Es wird behauptet und rasch verbreitet“
„Achtung, Fake News!“: Vor fünf Jahren warnte die Bundesregierung vor Falschbehauptungen im Zusammenhang mit Corona
Am 14. März 2020 setzte das Bundesgesundheitsministerium einen Tweet ab, der vor vermeintlichen Falschbehauptungen warnte, wonach es bald weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens geben werde.

Samstag, der 14. März 2020: Das Robert Koch-Institut (RKI) vermeldet in seinem seit dem 04. März erscheinenden „Täglichen Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19)“ deutschlandweit 3.795 bestätigte Corona-Fälle. Bis zu diesem Zeitpunkt sind in Deutschland insgesamt 8 Menschen in Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion verstorben. Zudem seien zwei positiv getestete deutsche Touristen einer Nilkreuzfahrt in Ägypten gestorben, berichtet das RKI weiter.
Anfang März, weniger als zwei Wochen zuvor, hatte der Virologe Christian Drosten auf der Bundespressekonferenz noch von einer „milden Erkrankung“ gesprochen. Aufgrund steigender Fallzahlen sahen sich sämtliche deutsche Bundesländer am 13. März dennoch zu dem Schritt gezwungen, ab Beginn der kommenden Woche Schulen und Kindergärten zu schließen oder zumindest Unterrichtsverpflichtungen aufzuheben. Vor dem Hintergrund dieser ersten Corona-Maßnahmen machen in der Bevölkerung Spekulationen und Gerüchte die Runde, es würden in Kürze noch weitreichendere Einschränkungen verhängt.
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Die Bundesregierung und das Bundesgesundheitsministerium, die zu diesem Zeitpunkt – die ikonischen „Bilder von Bergamo“ gehen erst am 18. März um die Welt – noch auf Angstrhetorik und Panikmache verzichtet, will diesen Gerüchten öffentlich entgegentreten. Deswegen setzt sie am besagten 14. März 2020 vom offiziellen Twitter-Auftritt des Gesundheitsministeriums einen Tweet ab, in dem vor dem Verbreiten angeblicher Fake-News gewarnt wird.
In dem Tweet, der heute noch online abrufbar ist, heißt es: „! Achtung Fake News! Es wird behauptet und rasch verbreitet, das Bundesministerium für Gesundheit / die Bundesregierung würde bald massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens ankündigen. Das stimmt NICHT! Bitte helfen Sie mit, ihre Verbreitung zu stoppen.“ In Antworten unter dem Ursprungstweet schreibt das Ministerium unter anderem: „Lassen Sie uns gerade jetzt besonnen bleiben und einander auch unter Stress vertrauen.“ Oder: „Wichtig ist aktuell, dass Sie auf die offiziellen Informationen vertrauen und durch Ihre Verhaltensweisen dabei mithelfen, dass die Verbreitung von Covid-19 verlangsamt wird.“
Was dann folgte, ist bekannt: Am 16. März, also gerade einmal zwei Tage nach Veröffentlichung des besagten Tweets, beschließt die Regierung mitsamt drastischer Kontaktverbote den ersten Corona-Lockdown, der von seinem Inkrafttreten am 22. März bis zu den ersten Lockerungen am 04. Mai ganze sieben Wochen andauerte. Heute jährt sich der Tweet des Bundesgesundheitsministeriums zum fünften Mal. Als negativer Höhepunkt des kommunikativen Totalversagens der Bundesregierung während der Pandemie steht er pars pro toto für das zweifelhafte staatliche Vorgehen gegen vermeintliche Desinformation.
Der Tweet illustriert symbolisch, dass der regierungsamtliche Kampf gegen Fake News in seiner anmaßenden Hybris und mit seinem umfassenden Wahrheitsanspruch auch vor eigenen Falschinformationen nicht zurückschreckt. Regierungen lügen mitunter, ihnen blind zu vertrauen, ist niemals eine gute Idee. Aus diesem Grund ist es wichtig, immer wieder auf jenen Tweet aus dem März 2020 zu erinnern, der gezeigt hat: Der Kampf gegen Desinformation ist ein Kampf um Macht und Deutungshoheit, nicht um Wahrheit.
Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.
Der Bürger geht über die Anklagebank in den Knast, bei z. B. Weigerung der Zahlungen der Tagessätze.
Der Politiker geht über Fraktionsbank auf die Regierungsbank und erhält obendrein Zahlungen vom Steuerzahler.
Dies muss der hochgelobte Rechtsstaat sein, der auch nach diversen Gerichtsurteilen und Leaks nach 5 Jahren KEINEN verurteilte, der dies verursachte, vertuschte und sich bereicherte.
Und trotzdem will Spahn wieder Minister werden (voraussichtlich Wirtschaftsminister)
seit dem Putsch der Bioterroristen & Pharmamafiosi fällt es mir schwer von „Regierung“ zu sprechen. Wie wäre es mit „Machthaber“ oder „Regime“?
Nochmal zur Erinnerung: Die Cov-19-Welle begann Ende ’19 und war März ’20 abgeklungen. Erst *nach* der Welle folgten Grundrechtseinschränkungen, und zwar im Fahrenlassen aller wissenschaftlicher Fakten.
Der Versuch, Gerüchte zu entkräften, mutierte in Rekordzeit zur Desinformation in Reinform. Ironischerweise im Namen des Kampfes gegen ebenjene. Wer in solchen Momenten die moralische Keule „Fake News“ schwingt, sollte sich sicher sein, dass der eigene Informationsstand nicht morgen zur Peinlichkeit von gestern wird.
Vor fünf Jahren warnte die Bundesregierung vor diesen FakeNews, obwohl sie genau wusste, dass sie die Wahrheit sind. Bei Gerichtsverhandlungen werden Lügner des Meineides angeklagt, in Regierungskreisen scheint das anders zu sein.
Gestern belogen, gerade betrogen, morgen verraten. Es steht übel um die BRD, ihre Herrscher und ihre Untertanen.
also doch alles nur eine Demokratie Simulation hier ?
Wir wurden von zwei Bundesregierungen mit fünf beteiligten Parteien über einen Zeitraum von 3½ Jahren belogen, betrogen, beschissen, unserer Grundrechte berubt und eingesperrt. Da ist der genannte Tweet wirklich kein so bedeutendes Übel.
vdL Milliarden Deals werden hier gelöscht ?verschwiegen
WIESO ?