Frist versäumt
Abschiebung des Aschaffenburg-Attentäters blieb wegen BAMF-Versagen aus
Ein internes Papier des Bundesinnenministeriums zeigt jetzt, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge es versäumte, rechtzeitig das nötige Abschiebeschreiben für den Aschaffenburg-Mörder Enamullah O. zu verschicken. Eine Abschiebung nach Bulgarien scheiterte dadurch.
Von

Der Mörder von Aschaffenburg, Enamullah O., hätte bereits 2023 aus Deutschland abgeschoben werden müssen. Die Abschiebung des 28-jährigen ausreisepflichtigen Afghanen konnte 2023 jedoch wegen eines Versäumnisses im zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nicht realisiert werden. Das geht aus einem vertraulichen Papier des Bundesinnenministeriums hervor, welches der Bild vorliegt.
Dem internen Papier zufolge wurde nämlich das nötige Abschiebeschreiben des BAMF, das dem Innenministerium von SPD-Ministerin Nancy Faeser unterstellt ist, an die für Enamullah O. zuständige Ausländerbehörde erst am 26. Juli 2023, mehr als einen Monat nach der Ablehnung des Asylantrags, verschickt. Die Frist für eine Rückführung nach Bulgarien, die am 3. August endete, war damit bereits fast verstrichen und zu kurz, um sie wirklich durchführen zu können. Laut dem Bericht der Bild war der Asylantrag des Afghanen schon am 19. Juni 2023 abgelehnt worden – zwischen Absage und Abschiebeschreiben lagen also mehr als ein Monat.
Werbung
Ein schweres Versäumnis der Behörde, schließlich erfolgte so nicht die rechtmäßige Abschiebung nach dem Dublin-Verfahren in das erste sichere Land, in diesem Fall Bulgarien, das Enamullah O. auf der Durchreise nach Deutschland betreten hatte. Der Afghane konnte bleiben – und vergangene Woche ein zweijähriges Kind sowie einen herbeieilenden 41 Jahre alten Helfer tödlich verletzen. Enamullah O. hatte in einem Stadtpark der bayerischen Stadt eine Kindergarten-Gruppe mit einem Messer attackiert. Ohne das Behördenversagen wäre eine ordnungsgemäße Abschiebung des Afghanen nach Bulgarien vermutlich durchführbar gewesen.
Wie kann so etwas passieren? Laut dem Innenministerium liegt der Grund für das Behördenversagen wohl vermutlich an der Überlastung des Bundesamtes, so gegenüber Bild: „Diese Verzögerung beim Versand der Abschlussmitteilung ist rückwirkend nicht mehr aufklärbar, wird aber der hohen Arbeitsbelastung im Jahr 2023 aufgrund der hohen Zugangszahlen geschuldet sein“, so das von Nancy Faeser geführte Innenministerium. Inzwischen hätte man die Zahl der Mitarbeiter erhöht, heißt es erklärend weiter.
Kurz nach dem Anschlag hatte Innenministerin Nancy Faeser zunächst auch die bayerischen Behörden in Verantwortung für das Versagen gezogen. „Das müssen wir mit den Bayern klären“, so Faeser am vergangenen Wochenende beim ZDF. Viele Gesetze habe man bereits verschärfen können, aber es müsste in den Ländern auch umgesetzt werden, hieß es damals. „Für Abschiebungen sind die Länder zuständig“, so Faeser – dort hätte Deutschland „Vollzugsdefizite“. Jetzt muss Faeser ihre eigene Behörde kurz vor der Krisensitzung des Bundestags-Innenausschusses zur inneren Sicherheit am Mittwoch mehr in den Fokus rücken.
Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.
Also hat unsere tolle Bundesbinden-Nancy mal wieder gelogen. Hauptsache mal wieder vom eigenen Komplettversagen ablenken und mit dem Finger auf Bayern zeigen. Aber dabei zeigen immer mehr Finger auf einen zurück, liebe Nancy. Folgt eine offizielle Entschuldigung bei den Bayerischen Behörden? Folgt der sofortige Rücktritt wegen erneutem Versagen bei der Sicherheitspolitik?
Nein.
Weiter wie bisher und den Kampf gegen Rechts verstärken.
Denkt bei den Wahlen daran!
Das sind die üblichen Ausflüchte und Nebelkerzen…
jaaa, Fristen…nach Bulgarien statt Afghanistan…sorry, der Abschiebe-stempel hat geklemmt, die zuständigen BehördenMitarbeiter hatten Bauch-aua und der Drucker hatte Fehlfunktion und die Post musste mit einer Flügellahmen Brieftaube….
man muss sich nur mal die Zahlen von Input (Zustrom) und Output (reale Rückführung in die Herkunftsländer) vor Augen halten und die gravierende Diskrepanz verstehen.
Da steckt System dahinter und ich behaupte mal, daß GANZ BEWUSST seitens bestimmter „Entscheider“ Fristen gerissen werden oder sonst wie gemauert wird, damit die
Betreuungslobby was zu tun hat
Faeser MUSS zurücktreten! Am liebsten -ohne- Versorgungsbezugsansprüche…
Wenn ich die Frist für die Abgabe der Steuererklärung versäume, wird es teuer.
„Wie kann so etwas passieren?“ WAS für eine scheinheilige Frage! Es wird NIEMAND abgeschoben, der nicht anwesend ist, nachdem die Polizei 1x klopfen durfte, der keine Papiere hat, die er für die Einreise komischerweise nicht brauchte und der nicht „flugtauglich“ ist! Es wird NIEMAND abgeschoben, wenn er das nicht will! Und DAS wird auch so bleiben, dafür werden die „Demokraten“ schon sorgen! *Würg*
Es ist kein Versagen, es ist genau so gewollt.
Da hat man ja einen Schuldigen, der Sachbearbeiter war es,oder der Postdienst innerhalb der Behörde