Strafvereitelung
Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Düsseldorf versteckte aus Überforderung Akten
Eine ehemalige Justizangestellte der Staatsanwaltschaft Düsseldorf ist wegen Verwahrungsbruchs und Strafvereitelung im Amt verurteilt worden. Die 46-Jährige hatte über Monate hinweg Akten versteckt und Fristen verlängert. Dadurch entging ein mutmaßlicher Sexualstraftäter seinem Verfahren.
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Eine ehemalige Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Düsseldorf geriet durch die enorme Arbeitsbelastung in eine für sie ausweglose Situation. Sie griff zu illegalen Mitteln – in dutzenden Fällen manipulierte sie Aktenfristen, versteckte Akten sogar. Das Gericht befand die Frau deshalb nun des Verwahrungsbruchs und der Strafvereitelung im Amt in zwei Fällen für schuldig. Denn durch Bianca B. musste sich ein mutmaßlicher Sexualstraftäter keinem Strafverfahren mehr stellen – die Tat verjährte wegen ihrer Aktionen.
Der Richter verhängte nach der Verhandlung am Montag laut LTO eine Geldstrafe von 140 Tagessätzen à 30 Euro, also insgesamt 4.200 Euro – deutlich mehr als die vom Staatsanwalt beantragten 90 Tagessätze à 40 Euro. Die Angeklagte Bianca B., die seit Ende 2021 in einer Geschäftsstelle der Staatsanwaltschaft für Jugendstrafsachen und Sexualdelikte arbeitete, hatte zuvor angegeben, „völlig überfordert“ gewesen zu sein. „Die Masse an Akten war einfach zu viel, um alles zu schaffen“, sagte sie.
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Die 46-Jährige gab auf Nachfrage der Staatsanwaltschaft an, dass sie „so um die 70 bis 75“ Überstunden gemacht habe – sie sei teils schon morgens um 6:30 Uhr gekommen und habe auch an den Wochenenden gearbeitet. Um Hilfe habe sie nicht gebeten, weil Kollegen immer mit „Augenrollen“ reagiert hätten.
Weil ihr alles zu viel gewesen sei, verlängerte sie eigenmächtig Fristen oder ließ Akten verschwinden. In dutzenden Fällen soll Bianca B. laut LTO Fristen zur Wiedervorlage verändert haben, um sie entweder später oder gar nicht zu bearbeiten. Insgesamt 68 Akten wurden in einem zugeklebten Umzugskarton mit der Aufschrift „Karton bitte stehen lassen, Privatkram“ gefunden. In ihrem verschließbaren Rollcontainer fanden sich weitere 44 Akten, die sie versteckt hatte.
Konkret legte die Angeklagte in der Zeit zwischen November 2022 und Juli 2023 insgesamt 112 Akten den Staatsanwälten zu spät oder gar nicht vor. Betroffen waren vor allem Fälle zu Kinderpornografie und Sexualdelikten. Dadurch wurden Verfahren erheblich verzögert – eines wegen Besitzes kinderpornografischer Schriften verjährte gar. Somit kann ein mutmaßlicher Sexualstraftäter nicht mehr belangt werden.
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„Völlig überfordert“ steht nach neun Jahren nicht gelöster Migration für fast ein ganzes Land.
Einfach einmal im nächsten Stadtpark beobachten und sich das Schauspiel anschauen!
Deshalb müssen Akten jetzt verschwinden damit man sich damit nicht beschäftigen muss. Deutschland im Kontrollverlust.
Überforderte Staatsanwälte die Akten verstecken?
Straftäter konnten nicht bestraft werden?
Wie ist das möglich im besten Deutschland aller Zeiten?
UND WARUM: machen die nicht einfach nine to five, Dienst nach Vorschrift??? 😉
Aber wehe, es wäre eine Akte gegen ein AfD Mitglied verschwunden… dann wäre Sie für Jahre inhaftiert worden !
4200 € ist viel zu wenig für Amtsmißbrauch und Strafvereitelung im Amt in über 100 Wiederholungstaten !
Welche Behörde ist in diesem Land sei 2015 nicht „überfordert“?
Alles geht bereits am Stock oder ist zusammengebrochen.
Inzwischen sind alle Knäste so hochvoll, daß keiner mehr eingewiesen werden kann. Das erklärt wohl auch die ganzen Freisprüche von Mördern und Vergewaltigern.
Und wer ist der Heilsbringer, wenn man den Wählerwillen sieht? Die CDU, exakt die, die uns das eingebrockt haben.
2025 wird einfach nur die Fortsetzung werden der 20 Jahre davor.
Ich habe die Hoffnung aufgegeben.
Ja der DEUTSCHE MICHEL . Die Leute können einem schon Angst und Bange machen in ihrem unerschütterlichem Glauben an das Gute und Richtige in der Politik der Altparteien .
Was die CDU nun angeht ?? Als Ursache der meisten unserer Probleme wie Asyl und Energiewende sehe ich da bei der Partei überhaupt keinen Politikwechsel . Mann muss sich nur einmal Wüst und Günther anhören . Sagt alles !!
„Inzwischen sind alle Knäste so hochvoll, daß keiner mehr eingewiesen werden kann.“
Ich kenne ein Ehepaar, beide Mitte fünfzig und seit etwa 35 Jahren im Strafvollzug tätig.
Die haben ein Häuschen, waren immer gut drauf und finanziell als Beamte nicht schlecht bei Kasse.
Die habe ich kürzlich nach langer Zeit bei einem Fest getroffen und war erschüttert, die sind in den letzten zehn Jahren um etwa vierzig Jahre gealtert.
Nur die Spitze des Eisberges im besten Deutschland aller Zeiten .
Es hat schon seine Gründe warum die Altparteien keinen neuen an die Macht lassen wollen .
Denke wenn wir wirklich wüssten was da so in den letzten 20 Jahren gelaufen vertuscht verschwendet und unterschlagen wurden würden diese Parteien zusammen nicht mal zusammen auf 5% kommen .
Überraschen oder entsetzen tut mich dieser Staat und sein Regierung nicht mehr .
Mich entstetzt dieser Staat sehr wohl, überraschen kann er mich leider nicht. Hier fehlt jemand, der mal wieder Ordnung schafft.
Es wäre gescheit, Gerichte würden sich wieder mit dem Wesentlichem beschäftigen.
Ich hab mal vor etlichen Jahren als Zusteller eines Paketdienstleisters gejobbt. In der Zeit sind auf der Streckes eines der Subunternehmer über Monate soviele Sendungen „abhanden“ gekommen, dass es auffiel – und irgendwann Anzeige erging. Man fand die (zahlreichen) Pakete dann allesamt unversehrt in seiner Garage. Der hatte die aus Überforderung dort „geparkt“ – weil er mit der Auslieferung nicht mehr hinterher kam.
Das Phänomen ist also weder neu noch auf Akademiker oder öffentlichen Dienst beschränkt. Sondern stets Folge eines strukturellen Problems, quasi Notwehr des Mitarbeiters gegen permanente individuelle Überforderung/Überlastung.
Und wer sich mal mit Leuten in der Justiz unterhält, stellt fest, dass dies dort vielerorts der Normalzustand ist. Auch, weil dort vielfach Leute arbeiten, die für diesen Job zwar fachlich qualifiziert, aber persönlich vollkommen ungeeignet sind.
Soso…. 70 bis 75 Überstunden. In einem monat? In einem Jahr? Wohl eher letzteres. Armes TukTuk musste arbeiten…. Wieviele Menschen haben einen zweitjob um die ganzen Beamten zu bezahlen? Kompletter Realitätsverlust…..
einfach schneller entscheiden und abschieben. Aber die hören sich vorher erst noch Faeser und Konsorten an. Dann kommt dann sowas dabei raus
Als ob man eine Sachbearbeiterin für das Gesamt-Chaos und seine allgegenwärtigen Folgen verantwortlich machen könnte (sollte)!
Wer seinen Job nicht machen kann, muß das sagen, sonst kann der Arbeitgeber ja gar nicht gegensteuern, selbst, wenn er wollte. Ich verstehe schon, daß die meisten Leute, die sowas machen, Angst haben, sonst gefeuert zu werden, aber wenn es rauskommt, werden sie auf jeden Fall gefeuert. Man muß die Probleme immer nach oben eskalieren, sonst wird das nie was.
Da ist doch wohl auch ihr eigener Computer bzgl. Kinderpornographie durchsucht worden.
Es sollte ja nicht der Verdacht entstehen, dass sie ihresgleichen geschützt hat.