Währungskrise Argentinien
Milliardenschwerer US-Währungstausch stärkt Milei den Rücken
Die US-Regierung kauft argentinische Pesos und tauscht 20 Milliarden US-Dollar ein. Die Ankündigung der Maßnahmen hat für eine massive Rallye an den argentinischen Finanzmärkten gesorgt und dem Kettensägen-Präsident Javier Milei den Rücken gestärkt.

Argentiniens Präsident Javier Milei steht unter Druck – jetzt gibt es für ihn jedoch hoffnungsvolle Nachrichten. Sein Wirtschaftsminister Luis Caputo kehrt aus den USA mit der Zusage von massiven Hilfen zurück – 20 Milliarden US-Dollar will das US-Finanzministerium kurzfristig gegen argentinische Pesos tauschen (in Form eines sogenannten Währungsswaps). Ebenso hat das Finanzministerium eine nicht näher bestimmte Anzahl an Pesos direkt gekauft.
Damit könnte die Währungskrise Argentiniens deutlich gelindert werden – auch die Finanzmärkte schienen das so zu sehen und reagierten direkt nach der Ankündigung der US-Hilfen durch US-Finanzminister Scott Bessent äußerst positiv: Argentinische Staatsanleihen zogen um rund zehn Prozent an, der Aktienindex Merval stieg um rund sechs Prozent an.
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Die argentinische Zentralbank musste zuletzt einen großen Teil ihrer Dollarreserven verkaufen, um einen Absturz des argentinischen Pesos zu verhindern – infolge einer Wahlniederlage Mileis bei den Provinzwahlen in der Region Buenos Aires war eine Spirale des Niedergangs losgebrochen: Aus Sorge vor dem Erstarken der peronistischen Opposition zogen zahlreiche Investoren und Anleger ihre US-Dollar vom Markt ab, das Angebot sank – der Peso wurde im Vergleich zum Dollar billiger. Der Kursabsturz sorgte für noch mehr Nervosität am Markt.
Die Lage wurde auch dadurch nicht besser, dass die Zentralbank für ihren Schuldendienst dringend US-Dollar in der Reserve braucht – immer öfter war von einem drohenden Zahlungsausfall die Rede, was die Nervosität am Markt weiter antrieb. Dem allen läuft die Intervention der US-Regierung nun entgegen. Die wirtschaftliche Stabilität Argentiniens dürfte vorerst garantiert sein.
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Gleichzeitig ist die argentinische Opposition mit dem Versuch weitestgehend gescheitert, Mileis Exekutivmacht deutlich einzuschränken: 2006 wurden unter dem linken Präsidenten Néstor Kirchner Sonderbefugnisse für das Amt des Präsidenten eingeführt, die ihm etwa die Verabschiedung von Notverordnungen ohne Zustimmung des Kongresses ermöglichten. Mithilfe des Gesetzes konnte auch Milei bislang zahlreiche Maßnahmen ohne Absprache mit dem von der Opposition dominierten Kongress durchführen.
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Somit wird Milei auch in Zukunft mithilfe von Notverordnungen regieren können. Gepaart mit der US-Hilfe geht er gestärkt in die Kongress-Zwischenwahlen, die am 26. Oktober stattfinden werden. Dort muss seine Partei, La Libertad Avanza, ein gutes Ergebnis erzielen, wenn der Präsident auch im zweiten Teil seiner Amtszeit seine „Kettensägen-Politik“ fortsetzen möchte.
Für Argentinien gibt es Hoffnung, mit einem veränderungsbereiten, einfallsreichen Präsidenten die ewige Verklammerung der Politik mit sozialistischem Illusionsschrott zu lösen und zu marktwirtschaftlichen Strukturen, Wettbewerb und Innovation zurückzukehren. In Deutschland wird gerade der umgekehrte Weg in das Desaster eingeschlagen. Immerhin, wir werden vom Zahlmeister der Internationale zum Bittsteller werden. Argentinien bekommt gerade Hilfe Trump. Wer wird denn uns beispringen, wenn es soweit ist? Ich würde gern ein paar Vorschläge hören: Niederlande vielleicht, Frankreich, Italien? Irgendeiner, der uns lieb hat? Mama?
Argentinien bekommt nicht nur Hilfe aus Washington, was im eigenen Interesse der USA ist, denn noch einen failed state auf einem Kontinent voller sozialistischer Narco-Staaten braucht keiner.
Sondern die Regierung Milei hat in den letzten zwei Tagen zudem Direktinvestitionen aus dem Ausland in Höhe von 60 Milliarden Dollar bekannt gegeben, was rund 10 % des jährlichen Bruttoinlandsprodukts entspricht:
> Open AI/ChatGPT baut für 25 Milliarden eins der größten KI-Rechenzentren der Welt in Patagonien (was in Doofland schon am fehlenden Energiebedarf von 500 MW/Jahr scheitern würde)
> Die italienische ENI beteiligt sich mit 35 Milliarden Dollar an der Erschließung des zweitgrößten Erdgasvorkommens der Welt in Vaca Muerta, um Italien für 30 Jahre mit LNG zu versorgen.
Währenddessen stellt man in Ein-Euro-Schland zunehmend fest, dass man Bürokratie nicht essen kann und das Paragraphen nicht satt machen. Aber bis der Groschen endlich fällt, ist es zu spät – der letzte macht das Licht aus.
Beeindruckend. Besser hätte man es kaum schreiben können. Danke.
Argentinien hat 100 Jahre lang Sozialisten gewählt und im Amt bestätigt. Die Argentinier müssen jetzt beweisen, dass sie gelernt haben und dass das nicht nur ein Strohfeuer ist.
Ich wünsche Herrn Milei viel Erfolg dabei.
Der NGO- Gründer Soros brachte mit seinem Spekulantentum auch schon mal den britischen Pfund zum Absturz. Steckt er auch hinter dem Schwächeln des argentinischen Pesos? Seine Weltansicht und seine Weltveränderung nach seinem Gusto dürften allseits bekannt sein. Die Grünen fungieren dabei als Trojanisches Pferd für den bekennenden Grünensympathisanten Soros.
Argentinien ist die Hoffnung der Welt. Wenn der allgemeine Sozialismus dort abgeschafft wird und es den Menschen wieder viel besser geht, wird davon eine Wirkung in die gesamte freie Welt ausgehen. Das wollen alle Sozialisten verhindern. Sie verschweigen die bisherigen Erfolge z.B. am Wohnungsmarkt, sie lügen und sie boykottieren. Z.B. bekam ich meinen argentinischen Rotwein ein Jahr lang nicht in Deutschland. Auch jetzt nur über Amazon.
Ojo de Agua ???
Aha, die USA sind pleite und „greifen Argentinien unter die Arme“ . . . Sachen gibts. Von den „Ratingagenturen“ hat man seltsamerweise noch nichts gehört.
Na und? D und die EU sind doch genauso pleite und pumpen seit Jahren Geld in die Welt, vorallem in die Ukraine für Krieg und Korruption. Da regen Sie sich nicht auf. Das Sterben der Soldaten ist wohl ok. Das Geld der USA hilft Argentinien auf die Füße zu kommen und damit den Menschen dort aus der Knechtschaft der Sozies und aus der Armut. Da da regen Sie sich auf, als wäre es Ihr Geld, schon sehr eigenartig.
22000 Euro zahlt das postzaristische, poststalinistische, Dugin inspirierte, mafiös strukturierte Putinsche Reich, für jeden , der sich bereit erklärt, in seinen imperialistischen Fleischwolf geworfen zu werden. Hunderttausende junge Mönner im Verdun des 2025.
Reicht alles nicht, um Empathie und Unterstützung für die Bedrängten und Bebombten zu goutieren und das bisschen Intellektuelle Redlichkeit aufzubringen, Verteidiger und Angreifer zu unterscheiden
Berlin bleibt nur Berlin, wenn wie in den Achtzigern, die Rosis nicht die Gelegenheit bekommen, die Politik zu bestimmen …
Viva la libertad !
Anarcho-Kapitalist und regiert mit Notverordnungen? Hört sich doch mehr nach einem autoritären System an.
Wer hat diese denn eingeführt? Jetzt ist aus deren Sicht der falsche dran, also müssen die wieder weg, oder?
Schöne Grüße an ihre Genossen, aber nach 40 Jahren Sozialkleptokratie ist Argentinien tatsächlich ein Notfall. Trotzdem ist die gesellschaftliche Debatte hier lebendiger als in der Brüsseler Beamtendiktatur.
Scheint hier fast nur Dummschwätzer in den Kommentaren zu geben.
Die sozialistische/kommunistische Netzfeuerwehr muss halt überall zeigen, dass sie von Wirtschaft keine Ahnung hat und Erfolge der anderen klein reden muss.
Das ist so durchschaubar wie dumm.
Wer will denn die Wahrheit hören? Vor allem wenn der weisse Ritter USA, obwohl selbst pleite, als der große Retter beispringt. Sieht in den Medien auch viel besser aus.