Werbung:

Werbung:

Berlin

Debatte um Verkehrspoller: Grüne erklären gesperrte Straßen zu „Demokratie in Reinform“

Im Abgeordnetenhaus wurde heftig über die Zukunft der Kiezblocks gestritten. Die Grünen fordern mehr Geld für Verkehrsberuhigung in Wohngebieten. Als Oda Hassepaß erklärte, Kiezblocks seien „Demokratie in Reinform“, sorgte das für Gelächter im Plenarsaal.

Von

Die „Kiezblock“ seien laut den Grünen „Demokratie in Reinform“. (IMAGO/Jürgen Ritter)

Werbung

Im Berliner Abgeordnetenhaus ist am Donnerstag erneut ein Streit über die Zukunft sogenannter Kiezblocks entbrannt. Die Grünen setzten das Thema auf die Tagesordnung und verlangten vom Senat zusätzliche finanzielle Mittel für die Einrichtung von Durchfahrtsperren, Einbahnstraßen und Pollern in Wohngebieten.

Hintergrund ist die Entscheidung von Verkehrssenatorin Ute Bonde, die Förderung solcher Projekte im Mai zu stoppen. Mit „Kiezblocks“ werden in Berlin ganze Straßenzüge dem Autoverkehr unzugänglich gemacht – oft sammeln sich an diesen Installationen vor allem Müll und leere Bierflaschen. Immer wieder fühlen sich Anwohner von solchen Projekten behindert und genervt.

Delivered by AMA

Die Pankower Abgeordnete Oda Hassepaß betonte in der Debatte im Abgeordnetenhaus jedoch, „die Menschen wünschen sich dringend Kiezblocks“. Nach ihren Worten würden sie Unfälle, Lärm und Abgase verringern und damit Nachbarschaften lebenswerter machen. Zudem handle es sich nicht um eine grüne Parteimaßnahme, sondern um Initiativen aus der Bevölkerung. „Die Planung und Umsetzung von Kiezblocks ist quasi Demokratie in Reinform“, sagte Hassepaß. Nach diesem Satz gab es ordentlich Gelächter im Plenarsaal.

CDU-Fraktionsvize Lucas Schaal warf den Grünen vor, „ihren Kampf fort gegen die Realität und gegen die Menschen, die auf das Auto angewiesen sind“. Die Partei betreibe „eine Politik aus einer elitären grünen Arroganz“ und habe in der Vergangenheit erhebliche Steuermittel für ideologisch geprägte Verkehrsprojekte ausgegeben. Als Beispiel nannte Schaal die frühere Umgestaltung der Friedrichstraße. „Mit Frau Jarasch an der Spitze haben Sie 2,9 Millionen Euro versenkt. Für Holzpaletten. Zum Glück ist davon nichts übrig geblieben!“, sagte der CDU-Abgeordnete.

Auch an der behaupteten Zustimmung in der Bevölkerung äußerte Schaal Zweifel. In mehreren Bezirken, etwa in Mitte, habe es Hunderte Widersprüche gegen entsprechende Verkehrsversuche gegeben.

Lesen Sie auch:

Unterstützung erhielt die CDU-Kritik aus den Reihen des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Alexander King warnte, Poller könnten im Ernstfall Polizei und Feuerwehr behindern. „Poller sind im Zweifelsfall auch ein Sicherheitsrisiko“, erklärte der Abgeordnete. Er zeigte sich zugleich irritiert über den Umgang der Grünen mit Kritik: „Ich finde es erstaunlich, mit welcher Selbstgewissheit und Beharrlichkeit die Grünen daran festhalten, dass ihre Maßnahmen nicht hinterfragt werden dürfen.“

Wie der Senat auf die Forderung der Grünen reagieren wird, blieb zunächst offen. Der Antrag zur Finanzierung weiterer Kiezblocks soll in den zuständigen Ausschüssen weiter beraten werden.

ha

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten (hier unsere Kommentar-Richtlinien). Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

102 Kommentare

  • Gesperrte Straßen als Demokratie zu feiern, ist wie eine Kerkerwand für Freiheit zu halten – eine groteske Verdrehung. Wenn die Grünen Poller zur Legitimation von Kontrolle erklären, wird Demokratie zur Komfortzone für eingeschränkte Mobilität. Wer Demokratie nur da gelten lässt, wo sie praktisch ist, braucht kein Mandat – sondern Überzeugungstherapie.

    100
    • Man müsste mal eine repräsentative Umfrage bei den Grünen durchführen mit der Frage, Was das Wort Demokratie eigentlich ausdrückt.

      Oder lieber doch nicht … ? 😮

      • Demokratie ist, wenn die Richtlinienkompetenz beim Volk liegt!

        9
      • Wenn alle angekettet sind… – …man könnt‘ das schon als demokratisch bezeichnen. Es wär meiner Ansicht nach pervers aber… – …die Geschmäcker sind halt verschieden. Es wär im wahrsten Sinne eine Neuauflage der DDR – nur eben HighTech was die potentielle Überwachung angeht. Ich beobachte das grad‘ in Laos. Die Straßen sind fast unpassierbar, wo man das Land betritt, wo man’s mit dem Auto verlässt – strikt elektronisch geregelt. An jeder grösseren Ortseinfahrt Hightechkameras. Viele, strategisch geschickt platzierte Kontrollen – wenn die jemanden rausfischen wollen…
        So stellen sich unsere Grünen das wohl auch vor. Wir sind auf einem „guten“ Weg.

        14
      • thomas fowler:

        genau das ist auch fuer europa geplant.
        schon jetzt werden ganze strassenzuege, stadtviertel und parkplaetze vieler laender mittels kennzeichenerfassung ueberwacht.
        ganz schlimm in englands 15min-staedten
        mit e-ID , e-auto und cbdc wird die steuerung der mobilitaet bei uns einen weiteren schritt nehmen.

        2
    • Hab ich auch gedacht. Irgendwie symbolisch, dass jetzt schon Beschränkungen und Blockaden zum Symbol für „unsere Demokratie“ hochgejubelt werden.

      • in basel wird ein solcher verkehrsfreier block nach dem anderen errichtet.
        die strassen mit *stadtmoebeln* zugestellt und unbefahrbar gemacht.
        allerdings werden die bewohner dieser quartale befagt.
        die mehrheit will es, also bekommt sie es.
        die anderen dulden es, oder ziehen weg.
        das ist schon demokratisch.

        2
    • Faktisch haben gesperrte Strassen, also ein Verhinderungsaufbau für die ganze Gesellschaft, mit der Demokratie überhaupt rein gar nichts zu tun.
      Die machen den Menschen das Leben schwer, sonst nix.
      Wir bringen unsere Alten und Kinder auch noch selbst über die Strasse, dafür brauchen wir keine grünen „verkehrsberuhigten“ Strassen.
      Diese xxxxxxxx lassen sich auch noch Regenschirmchen für Laternen einfallen.

    • Es interessiert die Grünen auch nicht, dass es Menschen gibt, welche nicht so mobil sind und welche von Angehörigen mit dem Auto zum Arzt befördert werden. Auch interessiert die Grünen nicht, wenn sie mit ihren Verkehrsblockaden Einzelhändler und Dienstleister wie z.B. Friseure ruinieren. Erlebe in meiner Stadt genau die gleiche Problematik. Die Grünen legen immer wieder ein asoziales Verhalten an den Tag.

    • Wenn so ein Poller bei einem Grünen da steckt, wo sich seine Persönlichkeit manifestiert, dann kann man unterstellen, dass er Basisdemokratie verstanden hat.

  • Demokratie ist, was die Mehrheit der Bürger will.
    Grüne Demokratie ist, was die Mehrheit der Bürger nicht will.
    Ist doch eine einfache Logik, oder?

    • „Demokratie ist, was die Mehrheit der Bürger will.“

      Würde ich jetzt so nicht unterschreiben … 🙁
      Demokratie ist m.E. der Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Wünschen.
      Die dort Wohnenden wollen die Straße gesperrt haben (verständlich).
      Die zur Arbeit Fahrenden wollen die Straße uneingeschränkt nutzen können (verständlich).

      Der Kompromiss könnte(!) darin liegen, dass man gemeinsam ein Konzept erarbeitet, wie der Verkehr vernünftig fließen kann, ohne allzugroße Einschränkungen für alle Beteiligten.

      • Angenommen es gäbe in De eine Demokratie wie in der Schweiz, kann man dann trotzdem nur mit Ja oder Nein abstimmen. Nix mit Kompromiss. Das gibt es nur dort wo unterschiedliche Menschen über eine gemeinsame Lösung diskutieren können und alle Meinungen zulassen. Ach wie könnte die Welt doch schön sein.

        8
      • @Enttäuschter. Da haben Sie natürlich recht.
        Was wäre eine Demokratie ohne Minderheitenschutz?
        Dieser drückt sich zB aus in der parlamentarischen Sperrminorität.
        Hätte ich dazu schreiben sollen.

        und @Atlas. Die Misanthropen finden immer etwas, worüber sie meckern können.

        7
      • Straßen sind zum Fahren da und waren schon da, bevor die dort „Wohnenden“ eingezogen sind. Diese wussten folglich, auf was sie sich einlassen, vielleicht war die Verkehrsanbindung sogar ein wichtiger Grund dahinzuziehen.

        2
      • „Die dort Wohnenden wollen die Straße gesperrt haben (verständlich).“

        Woher wissen Sie das ?
        Unsere Gesellschaft besteht zu einem großen und immer größer werdenden Teil älterer und alter Menschen. Sind Sie nicht in der Lage darüber nachzudenken, wie es alt und gebrechlich ist, erstmal bis zu einem Kilometer zu Fuß zurücklegen zu müssen bis man zu einem Auto kommt ?
        Alle so erfahrenen Schmerzen bitte zurück an die Absender.

        5
      • So weit und so demokratisch kann ein Grüner nicht denken.

        0
      • Sehr richtig. Und nicht nur das missverstehen die Leute hier, sondern sie maßen sich auch noch an, zu wissen, was die Mehrheit überhaupt ist.

        Aber mei, für einen coolen Spruch, um den politischen Gegner zu diffamieren, hat’s gereicht und um mehr geht’s hier doch auch gar nicht.

        -8
    • @ Effi

      „dass Sie den Text oben nicht gelesen oder nicht verstanden haben“

      Wie kommen Sie darauf? In dem Artikel werden die Vor- und Nachteile genannt. Außerdem wird erwähnt, dass es auch Anwohner gibt, die das nicht so dufte finden.

      Deswegen frage ich nochmal: Woher wissen Sie, was die MEHRHEIT der Bürger in diesem konkreten Fall will?

      Ich weiß es nämlich nicht, deshalb maße ich mir auch nicht an, davon zu faseln, was die Mehrheit will.

      -17
      • Und nur, weil Sie es nicht wissen, betrachten Sie es als Beleidigung Ihres Intellekts, wenn andere dieses Wissen haben?
        Man kann sich heute umfassend informieren und jegliches Wissen erwerben.
        Man muss nur wollen.
        Dann ist man auch nicht auf billige Polemik angewiesen.

        10
      • Was schreiben Sie da? Und wieso?

        Antworten Sie mir doch einfach, woher Sie wissen, was in diesem konkreten Fall die Mehrheit ist.

        Nennen Sie mir eine Quelle oder erklären Sie mit Argumenten und Beispielen, wie Sie zu diesem Schluss gekommen sind.

        Ich warte.

        -6
    • @ Ausgewanderter

      Bürgerentscheide nicht anzuerkennen, ist mindestens genauso undemokratisch wie das, was Sie hier als undemokratisch empfinden.

      Dass die Menschen größtenteils unmündig und leicht manipulierbar sind, ist allerdings ein gutes Argument. Aber dann sicherlich nicht für noch mehr Demokratie! Ihr müsst euch schon entscheiden, ob ihr mehr oder weniger Demokratie haben wollt. Aber eure Demokratie funktioniert wohl genauso wie die grüne Demokratie: Der eigene Wille zählt und alles andere ist undemokratisch.

      Die ewige Leier!

      -14
      • Wer soziale Kontakte hat, der weiß auch was die Mehrheit will.
        Meine mehrheitlichen sozialen Kontakte wollen z.B. keine Slalom-Fahrt um die zig gepfanzten Bäume auf der Strasse hinlegen müssen. Die wollen auch keine Umwege fahren, – auch nicht mitten im Ort eine unfreiwillige Stauzeit hinnehmen, nur weil rein zufällig die Müllabfuhr unterwegs ist, oder sich ein Laster auf’s Land traut. Früher war das ohne diesen ganzen grünen Schwachsinn null Problemo. Kein Mensch hatte auf der Strasse Angst, es gab auch keine Unfälle … das Leben konnte noch leben.

        9
      • Wenn wir über Bürgerentscheide reden, dann sollten wir aber auch darüber reden, wie wir diejenigen entschädigen, welche durch diese Entscheide großen wirtschaftlichen Verlust erleiden. Keine Autos, keine Parkplätze bedeutet für manchen Einzelhändler das aus. Auch zwingt es diejenigen, welche für ihren job auf das Auto in der Nähe angewiesen sind, zum teuren Umzug. So wie es für die Hausbesitzer bei Sanierungsarbeiten höhere Kosten bedeutet, weil Handwerker nicht mehr nah an der Baustelle parken können….Die Menschen sind in die Gegend gezogen oder die Besitzer haben die Immobilien unter der Prämisse gekauft, dass es Zufahrtsmöglichkeiten und Parkplätze gibt. Wenn jetzt eine Mehrheit das nicht mehr will, dann sollte sie den finanziellen Schaden auch ausgleichen.

        4
    • Was genau will denn die Mehrheit der Bürger in diesem konkreten Fall? Wissen Sie das? Gibt es dazu handfeste Beweise? Zum Beispiel einen Bürgerentscheid?

      „Verkehrsberuhigung in Wohngebieten“ klingt jetzt für mich nicht so abwegig.

      -28
      • Ihrem Kommentar kann ich entnehmen, dass Sie den Text oben nicht gelesen oder nicht verstanden haben.

        16
      • „Zum Beispiel einen Bürgerentscheid?“ Bürgerentscheide werden von Grünen in deren Sinne manipuliert, wenn die überhaupt stattfinden dürfen ,aber das kann ein „Atlas“ natürlich nicht wissen, als gestandener oder heimlicher Grüner

        11
  • Hier geht es nur um die Demonstration Grüner Macht.

    • Jup !
      Man erinnere sich !! Das ist die selbe Intelligenz Kompetenz und das selbe Demokratieverständnis der selben Partei und Funktionäre wie z.b beim Selbstbestimmungs und Heizungsgesetz !! Wo wir heute sooooo viel Spaß mit haben !!

    • Das ist genau der Punkt, denn das alles ist ein bundesweites Projekt der Grünen, welches sie wo immer sie können umsetzen. In meiner Stadt laufen auch so Schwachsinnsaktionen. Es gibt zwar keine grüne Mehrheit, aber einen grüner Bürgermeister, gepaart mit einer schwachen Union und SPD. Die leiten den Verkehr so, dass die Autofahrer Umwege fahren müssen und bekaupten dann noch das wäre CO² Einsparung. Dabei werden Unmengen an Steuergeld verballert. In meiner Stadt hat man die Parkplätze Sitzgelegenheiten geopfert, auf welche sich niemand setzt. Auch hat man Unmengen von Fahrradständern aufgebaut, wovon sehr viele überhaupt nicht genutzt werden. Reine Schildbürgerstreiche gepaart mit einer unglaublichen Steuerverschwendung.

  • Macht die Poller überall hin in Berlin.
    Aber in jedem Fall auf jeden Weg, auf jede Straße, die herein oder heraus führt.

    • … auf jeden Weg, auf jede Straße, die herein oder heraus führt.
      Das ist eine sehr gute Idee. Aus Berlin kommt nichts vernünftiges und gutes.

  • Wo ich früher mal kurz anhalten konnte, um bei einem kleinen Buchhändler mein bestelltes Buch abzuholen, stehen jetzt Poller. Die Konsequenzen brauche ich nicht zu beschreiben.
    Dann gibt es die Erzählung, dass grüne Stadträte ihre Autos auf reservierten Plätzen abstellen und mit dem dort geparkten Fahrrad zum Rathaus vorfahren.
    In Charlottenburg gibt es hinter dem Rathaus einen großen Parkplatz für die Mitarbeiter, der abends und am WE leersteht. Familien mit Kindern finden dagegen keinen Raum um ihre WE Einkäufe auszuladen. Flexible Lösungen wären schon möglich…. Vor großen Wohngebäuden mit 2 Hinterhäusern gibt es ein absolutes Halteverbot – Familien sind in Not beim Ausladen. usw., usw. usw……
    Spielt man da vielleicht den großen Multis und ihrem Lieferservice in die Hände?

    • Geld stinkt nicht im Zusammenhang mit Grünen /Habeck,Bärbock

    • Wenn Grüne sich selbst befriedigen, muss ein ganzes Volk teilhaben, sonst kriegen die keinen Höhepunkt. Die brauchen das für ihren mentalen Kick. Ich kenne genug Grüne in Stadt und Land, auch in der Kommunalpolitik, und ich kenne sie privat. Die machen den ganzen Tag nichts anderes als sich unglaublich wichtig zu fühlen und ihre Terminkalender mit wichtigen Gesprächen zu füllen, um sich wichtige Projekte auszudenken, die kein Mensch braucht und will. Die erfinden Probleme, damit sie sich mit deren Lösungen beschäftigen können. Reiner Selbstzweck !!
      Es gibts nichts überflüssigeres als ca. 95% dieser Leute.

  • Territoriale Ansprüche gegen die Nachbarschaft, die darauf zielen Personen zu verdrängen oder Räume umzunutzen sind heftige Krisensymptome und der Vorbote grösserer Konflikte. Die Ursachen sind hausgemacht, deren Folgen dienen als Vorwand das System insgesamt anzugreifen um alles weiter zu verschlimmern und sich anschliessend als Retter aufzuspielen. Der Unterbietungswettbewerb ist eröffnet.

    • Genau. Und wie genau sollen solche inkompetente Pfeifen irgendwas retten können dann ? Den Schaden baden die aus, die pragmatisch, inhaltsbezogen und eine positive Haltung zum eigenen Land haben. Aber bei soviel Schaden haben die dann vielleicht auch keine Lust mehr.

  • Nun, wenn die Menschen das nicht wollen, warum wählen sie dann diese Partei?

  • Kenne keinen Grünen ohne Auto …. trotz des ausreichenden öffentlichen Amgebots der Großstadt.

  • ja sicher kann man machen, wenn die keinen Autoverkehr wollen. Dann eben kein Handwerker mehr, kein Entsorgungsfahrzeug. Habe ich als Handwerker kein Problem damit. Rettung-Feuerwehr – geht ja auch alles mit dem Lastenrad.

  • Ich finde es äußerst erschreckend, aber auch faszinierend, wie eine Stadt sich komplett selbst zerlegt. Recht ausgehebelt, Verkehr lahmgelegt, Infrastruktur marode, Kriminalität steigt, Bildungsniveau sinkt, Wirtschaft wandert ab… Es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis es im Rest der Republik auch so aussieht…

    • Zürich hat ähnliche Probleme. Dreimal darf man raten wer da regiert.

      • Erstens ist Zürich extrem teuer, gentrifiziert, eine Luxusstadt schlechthin. Ja, es stimmt die Grünen dort sind sehr ärgerlich und exzessiv aber werden regelmässig entweder von einer Volksabstimmung oder vom Kanton oder vom Bundesgericht zurückgepfiffen. Der greendeal in Zürich bleibt immer ein Kompromiss und ist wesentlich weniger scharf als in jeden französischen Grossstädten. Und Zürich und sein Grossraum haben nirgendswo gefährliche asoziale dystopische Strassen und Quartiere wie in Berlin.

        2
  • Despoten halten Gefängniswände immer für Freiheit und Demokratie. Siehe Mauer DDR.

  • Mir tun eigentlich die in Berlin leid, die noch einen klaren Kopf haben und die AfD wählen.

  • Also zuerst mal sollten Radfahrer und alle anderen ähnlichen Fahrzeuge, die öffentliche Straßen benutzen, dafür endlich Steuern zahlen!!!
    Außerdem ist es höchste Zeit, die mit Kennzeichen auszustatten und wie bei KFZ eine Versicherungspflicht einführen.
    Bei einem Unfall verschwinden die einfach, man hat kein Kennzeichen und bleibt auf den Kosten sitzen.
    Uns ist mal im Dunkeln ein unbeleuchteter schwarz gekleideter Liegeradfahter genau vor dem Auto rübergerauscht. Half nur noch Notbremsung, hätte auch schlimmer sein können.

  • Landesfinanzausgleich stoppen

  • Definiert man Demokratie neuerdings, dass eine Minderheit sagt wo es lang geht ?

    • So sehen es die Grünen jedenfalls.

  • Prinzipiell kann man schon stellenweise in Wohngebieten durch entsprechende Maßnahmen den Verkehr beruhigen – durch Poller, durch Fahrbahnschwellen oder durch Ausweisung von Spielstraßen in Gegenden, in denen viele Familien wohnen.

    Darum gehts den Grünen aber nicht. Sie haben das Auto als so eine Art Feindbild in den Großstädten ausgemacht. Sie verfolgen ja Ziele, an deren Ende der Umsetzung eine komplett auto-freie Stadt steht. Eine utopische Stadt, in der Autos nicht mehr notwendig sind. Es sind halt Traumtänzer, Ideologen und dementsprechend unsinnig und nicht zu Ende gedacht sind auch deren Vorschläge und deren Politik.

    Wer mit Stadtlärm und dem Verkehr in einer Großstadt nicht zurecht kommt, soll halt aufs Land oder in eine Kleinstadt ziehen. Eine so große Millionen-Metropole funktioniert aktuell nicht ohne Straßenverkehr. Es mag sein, dass es in 200 Jahren anders aussieht. Dazu müssten aber ganzheitliche neue Verkehrskonzepte entwickelt werden, das machen die Grünen aber nicht.

    • Die Grünen wollen dass der Individualverkehr nur noch mit dem Fahrrad stattfindet, damit die Annalenas und Roberts mit dem 600PS-Diesel-Dienstwagen freie Fahrt zum Flughafen haben.

  • Möchte hier eine kleine Korrektur in die Wortmeldung einfügen, um es für alle besser verständlich zu machen: „Die Planung und Umsetzung von Kiezblocks ist quasi UNSERE Demokratie in Reinform.“
    Und „Kiezblock“ muss wohl Berliner Slang sein, ein Euphemismus für „Menschen wegsperren”, habe ich vorher noch nicht gehört.

    • Liebe Peggy, der Ausdruck „Kiez“ ist ein auf Berlin und Hamburg beschränkter Ausdruck für Wohnblock. In München, Stuttgart, Frankfurt oder im Ruhrgebiet ist der Ausdruck unbekannt. Mit Wegsperren hat das nichts zu tun, im Gegenteil, Kiez ist Heimat.

      • Mir ist schon bekannt was ein „Kiez” ist.
        Wenn man nun „Block” in seiner deutschen Bedeutung heranzieht, dann ist ein Kiezblock ein Blockblock, und das ist offensichtlicher (hoffentlich) Unfug.
        Es muss also wohl die englische Bedeutung von „to block” herangezogen werden. Da fällt mir zuerst mein Ad–Blocker ein, lol.
        Es soll also ein Kiez blockiert werden. Und das soll noch irgendwie als Demokratie eingeordnet werden.
        Es ergibt einfach keinen Sinn mehr, die Worte ergeben nach jahrzehntelangen Verdrehungen keinen Sinn mehr. „Wir schaffen das.”

        11
  • Ach, hat es dazu eine Volksabstimmung gegeben?

  • Ideologie in Reinform.

  • Seit Jahren gibt es für GRÜNE nur Verbote, um die Bürger zu „erziehen“.
    – Veggi-Day, autofreie Innenstädte, Lastenfahrräder, Besteuerung von Fleisch- das ist die Ideologie der Grünen, die die Bevölkerung nicht will.

    Sachgerechte Arumente, Überzeugung der Bürger -Fehlanzeige-.
    Wenn es dann einen Shitstorm wegen grüner Verbote gibt, dann ist es wieder einmal „unsere Demokratie“, die die Verbote rechtfertigen sollen.

  • Nun, die Grünen … Nichts Neues unter der Sonne, sagte schon der alte Kohelet …

    Da sitzt Pythia Neubauer auf ihrem Tripous über der Felsspalte im Tempel auf dem Thunberg in Trance und stammelt unverständliches Zeug, das die grünen Hohepriester dann in Antworten auf die Fragen des Volkes übersetzen.

    So hat man sich wohl die Genese von Behauptungen wie „Menschen wünschen sich dringend Kiezblocks“ oder „Kiezblocks … [sind] quasi Demokratie in Reinform“ vorzustellen.

  • Ich verstehe das insofern nicht … warum fordert niemand Oda Hassepass auf, die Initiativen zu benennen, die das wollen. Spätestens in den Moment fällt das Kartenhaus.
    Und wenn die Antwort vertagt wird, um Nachlieferung drängen und auch dran bleiben – also die Lieferung der Infos der Initiativen einfordern … damit wäre dann bewiesen, dass es ein rein grünes Thema ist – nicht das der Menschen vor Ort.
    Ist dasselbe, wenn für irgendwelche Entscheidungen immer von unbekannten Experten die Rede ist. Immer fragen wer „die“ sind, die Experten benennen lassen …
    Warum sitzen denn überall so viele Kommunikationsnieten? Man kann die Leute so oft mit Inhalten oder konkreten Fragen stellen – manno.

  • Je mehr Poller Berliner davon abhalten, aus Berlin heraus oder ins Büro zu kommen, desto besser 🙂

  • Was haben Poller mit Demokratie zu tun???? Jetzt hackt es aber entgültig!
    Woher wissen die überhaupt ob die Bürger wirklich Poller WOLLEN? Bitte belegen und einen Volksentscheid vorlegen.

  • Was haben die Grünfinken nur für ein Verständnis von Demokratie. Vielleicht ist Bratwurst oder Vanilleeis auch „Demokratie“? Wir wissen es bloß noch nicht. Gut dass es Grünfinken und Linkshänder gibt. 🙂

Werbung