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Vorfälle in Berlin

„Angriff auf die Pressefreiheit“: Deutsche Journalisten-Union verurteilt Kampagne der Linkspartei gegen Apollo News

Die Deutsche Journalisten-Union verurteilt die Linkspartei-Aufrufe zur Vertreibung von Apollo News aus seinen Redaktionsräumen. Einschüchterung, Behinderung und organisierte Kampagnen seien ein Angriff auf die Pressefreiheit und eine Gefahr für alle, so der Verband.

Die Linke führt eine Kampagne gegen Apollo News. Die Deutsche Journalisten-Union verurteilt solche Aktionen. (IMAGO/Chris Emil Janßen)

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Die Deutsche Journalisten-Union (DJU) verurteilt die Kampagne und Gewaltrhetorik der Linkspartei und anderer linksextremer Gruppierungen gegen Apollo News. Der Berliner Landesgeschäftsführer Jörg Reichel erklärte gegenüber der Neuen Zürcher Zeitung, es sei inakzeptabel, „wenn politische Gruppen oder Parteien gezielt Aktionen planen, um ein Medium aus einem Stadtteil zu verdrängen.“

Bei den Vertreibungsplänen handele es sich um einen „Angriff auf die Pressefreiheit“. „Organisierte Kampagnen“ seien nicht legitim, stellte der Vertreter der ver.di-Gewerkschaft fest. Wer die Pressefreiheit für ein einzelnes Medium einschränken wolle, „gefährdet sie für alle“. „Einschüchterung oder Behinderung redaktioneller Arbeit“, wie sie von den Organisatoren der Kampagne beabsichtigt wurde, verurteilte Reichel ausdrücklich.

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Am Dienstag vergangener Woche hatte die Linkspartei bei einer öffentlichen Veranstaltung dazu aufgerufen, die Pressearbeit von Apollo News zu stören und zu verhindern (mehr dazu hier). Besondere Empörung rief die offene Gewaltrhetorik der Organisatoren bei dem Treffen und in begleitenden Materialien hervor.

Der Bezirksvorsitzende der Linken, Moritz Warnke, stellte die Pressefreiheit für Apollo News im Nachgang offen infrage. Apollo News sei kein „normales Presseerzeugnis“. Angriffe rechnet der Ausrichter der Veranstaltung in einem Statement gegenüber der Berliner Zeitung hingegen diesem Magazin zu. Es sei Apollo News, gegen das „unsere offene und demokratische Gesellschaft“ verteidigt werden müsse.

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union ist Teil des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Über 20.000 Journalisten, die Mehrheit davon frei, sind in der Organisation Mitglied. Neben dem Deutschen Journalisten-Verband ist die DJU die wichtigste Interessenvertretung des Journalismus in Deutschland.

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66 Kommentare

  • Übrigens: Im Gegensatz zu dem Märchen von Potsdam handelt es sich hier um ECHTE Vertreibungspläne!

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    • Im Gegensatz dazu verurteilt der Deutsche Journalisten Verband die Bedrohungen nicht.
      Man darf also DJU und DVU nicht miteinander verwechseln.

      Der DJV ist ein linksradikaler Verein. Was sonst?

    • Das „Märchen von Correctiv“ ist kein Märchen und hat im Kern immer noch rechtlichen Bestand…

      -41
      • Der Kern ist, dass sich dort Leute getroffen haben. Das ist in der Tat schwer zu bestreiten.

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      • Nein — ein Faktencheck von CORRECTIV hat keine juristische „Befugnis“ oder gerichtliche Rechtskraft. Die Stümperhaftigkeit der „Recherche“ wurde mehrfach gerichtlich festgestellt (am prominentesten unter Beweis gestellt in Sachen Vosgerau vs. Correctiv). Das Portal hat sich mehrfach eine blutige Nase vor Gericht geholt. Einzig seine Uneinsichtigkeit und chronische Renitenz lässt diese „journalistischen“ Geisterfahrer glauben, sie hätten was zu melden. Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so tragisch wäre. Don Quichote lässt grüßen.

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      • Vosgerau hat einzig und allein in einigen Nebenaspekten Recht bekommen, eigene Aussagen betreffend (Az. 27 O 135/25). Die Kernaussage von Correctiv hat Bestand.

        -4
      • Correctiv hat JEDEN(!) Prozess verloren. Nichts von dem Gelaber hat rechtlichen Bestand, außer im Mickerhirn von euch Linksterroristen.

        0
  • Sehr gut!

    Es stellt sich ohnehin die Frage, ob man wieder zu einem zivilisiertem Umgang zurückfindet, bevor das hier Alles eskaliert?!

    • Dafür braucht es schon eine konservative 2/3 Mehrheit im Bundestag.

    • „Links“ und „zivilisiert“ schließen sich kraft Natur der Sache aus…;-)

    • Das können Sie vergessen.
      Es wird so sein wie in den 1920ern, als Linke und Konservative sich gegenseitig verprügelten.

    • Genauso fing es damals in den 1920ern an.
      Die Linken, allen voran die KPD hatte es auf Bürgerkrieg abgesehen und fing an Andersdenkende zu bedrohen, körperlich zu verletzen und ihre Häuser zu demolieren.

      Es dauerte eine gewisse Zeit, bis die Konservativen sich organisiert hatten, um dem linken Terror entgegenzutreten.

  • Nicht schlecht, aber: als Boris Reitschuster während der Corona-Zeit Probleme mit Fahndung und dergleichen hatte, hat sich der Journalistenverband nicht vor ihn gestellt. Der Verband hat also einiges aufzuholen.

    • Ja, vielleicht wäre da mal eine dicke Entschuldigung fällig! Auch, ich meine bei Wallasch und einigen Anderen…

      Bin ich eine Demokratie-Romantikerin, wenn ich mir wünsche, dass Journalisten und Wissenschaftler wieder aufeinander zugehen, sich austauschen, ihre teils diametralen Meinungen geduldig anhören und tolerieren und sich nicht mehr gegenseitig ausschliessen? Ist es zu viel, wieder Mitmenschlichkeit vorzuleben, damit man wieder einen normalen Umgang finden kann? Frieden fängt doch im Kleinen an…

      • Das hängt wohl von den „Wissenschaftlern“ und den „Journos“ ab….;-)

        Dass ein Drosten dem Stefan Magnet um den Hals fällt, kann ich mir bspw. nur sehr schlecht vorstellen….;-)

        6
      • Sicher. Ja, vielleicht erstmal die, die nicht ganz so sehr polarisieren. Sowas muss ja von denen selbst ausgehen…

        1
  • Jetzt entdeckt selbst die Journalisten-Union plötzlich die Pressefreiheit – wie rührend, nachdem sie sonst gern selektiv Empörung verteilt. Dass es erst eines massiven Skandals bedarf, bis man sich gegen die Hetze der Linkspartei stellt, zeigt, wie krank dieses mediale Klima geworden ist. Wer sich Demokratie auf die Fahnen schreibt, aber nur dann empört, wenn’s ins eigene Weltbild passt, ist Teil des Problems – nicht der Lösung.

    144
    • Sie merken, dass es auch mal andere treffen könnte. Jederzeit.
      Sobald mal irgendein Artikel in FAZ, ZEIT, SZ ….. gegen die Regeln verstößt.

    • Sehr richtig. So sehe ich das auch. Wer weiß, was die Herrschaften tatsächlich zu ihrer Wortmeldung veranlasst hat…;-))

  • Immerhin richtige und notwendige Reaktion der Journalisten Union.

  • Lasst euch nicht unterkriegen von der SED u.a. Antidemokraten. Ich stehe auf eurer Seite.

  • Ich Glaube nicht das die TAZ, der Spiegel, der Stern oder die Zeit dieses auch verurteilen!

    • Bei Zeit Online gibt es nicht mal eine Meldung. Aber über Taylor Swifts neues Album…
      Prioritäten setzen halt.

      • Wer liest denn dieses Oberstudienrat-Machwerk heutzutage noch?

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  • Es kocht langsam hoch. Sehr schön 🙂

  • Im Journalistenverband ist man sich wohl sehr bewusst, dass es jeden treffen kann, wenn man es einmal unwidersprochen hingenommen hat.

  • Sehr gut!
    Der Deutsche Journalisten-Verband hingegen schweigt? Wahrscheinlich ’ne rhetorische Frage…

  • Wieso zeigt eigentlich der „i Punkt“ bei den Linken nach rechts?

    • Das soll vermutlich darauf hinweisen, dass es sich dabei um ziemlich SCHRÄGE VÖGEL handelt…;-)))

  • Auf keinen Fall Linke verbieten, auch Antifa nicht! Es ist doch interessant, wie die Jungs & Mädels heute ticken! Jeder denkende & gebildete Mitteleuropäer kann sich dazu doch auch eine eigene Meinung bilden! Und wer darin wirtschaftliche Vorteile, Probleme oder Kontaktprobleme sieht, kann doch auch datenbasiert handeln! Grokipedia wird alles intelligent abfragbar halten & eine Verfolgung von Karrierewegen erlauben! Ich denke, Rebound-Effekte brauchen keine besondern humanen Postings und Denkanstösse! Cool bleiben ist Cool!

  • Die meisten Mainstream-Journalisten erkennen die Einseitigkeit.
    Sie trauen sich nur nicht auszubrechen.

  • Wo ist der Staatschutz der um 5.30 h. mal nachschaut ob LINKE wirklich rote Badmäntel haben?

  • Dann soll doch Mal dieser Journalistenverein eine Kampagne lancieren, wo die Bevölkerung darüber aufgeklärt wird, mit wem wir es von linker Seite zu tun habe.

  • … Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union…
    Also wenn schon, dann DJJU…

  • Herzlichen Glückwunsch!
    Es brennt noch Licht im DGB.

  • Man stelle sich vor die AfD würde das machen!

    Es würde eine mediale Welle der Empörung durch das Land ziehen und im ÖRR würde es Sonderberichte geben und natürlich würde auch ein AfD Verbotsantrag gestellt werde. !

    Ma muss immer wieder auf solche Szenarien hinweisen um immer wieder zu sehen wie links Deutschland schon ist

    • Die Linkspartei ist zur eigentlichen Gefahr für Deutschland geworden. Die AfD hat ja schon genug Kreide „fressen“ müssen.

  • Nun, vielleicht zwei Beobachtungen:

    #1: Wenn schon die Deutsche Journalisten-Union „die Kampagne und Gewaltrhetorik … verurteilt“, wird es anscheinend sogar den notorisch linksdrehenden DGB-Funktionären allmählich zu heiß unter den Sohlen.

    #2: Aber immerhin verurteilen sie ja nur „organisierte Kampagnen“ – bei unorganisierten sind sie wohl eher neutral bis zustimmend.

  • Ist dieser Herr hoffentlich von seinen parteiinternen Ämtern enthoben worden? des Weiteren hoffe ich durch die Einleitung eines Verfahrens durch den Inlandgeheimdienst- ach nee stimmt ja, die sind ja Teil dieser Struktur in der sich dieser Herr aufhält!

  • Passend dazu die Meldung bei NIUS: „Bundesregierung finanziert Kampagne gegen NIUS. Mehr als 627.000,00 Euro Steuergeld“. Ist bei Apollo News zumindest indirekt auch nicht anders. Die Altparteien fürchten offensichtlich den Verlust von Pöstchen und Pfründen. Das ist also „unsere Demokratie“. Von den sogenannten „etablierten Parteien“ hört man dazu bis auf ganz wenige Ausnahmen (z. B. Kubicki) kein Wort und das sagt alles!

  • BRD: von BRD über DDR nach Weimar. Bald gibt’s dann wieder eine Kaiser:in — Kevin I.

  • Gibt es jetzt ein Verfahren gegen die Linken wegen Verfassungsfeidlichkeit oder krimineller Vereinigung?

    Bei der AFD wäre das sofort gefordert worden.

  • Bemerkenswert ist, dass der DJV früher mal als die „bürgerliche“ Alternative zur „linken“ dju galt. Heute ist es die dju, die alte sozialdemokratische/gewerkschaftliche Standards zur Abgrenzung von den Kommunisten aufrecht erhält, während die sog. „Bürgerlichen“ im DJV völlig im Brackwasser der neobolschewistischen Rhetorik („Verteidigung der Demokratie“) mitschwimmen.

  • Achgut.com, die „Achse des Guten“:
    „Frontalangriff auf die Pressefreiheit
    Akteure aus dem Umfeld der staatlich geförderten Amadeu-Antonio-Stiftung und ein Parteifunktionär von den SED-Erben initiieren eine Kampagne zur Vertreibung der Kollegen von Apollo News aus ihren Redaktionsräumen. Für sie soll keine Pressefreiheit gelten…“

    https://www.achgut.com/artikel/staatsgeld_empfaenger_im_frontalangriff_auf_die_pressefreiheit

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