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Nach Kritik

Fratzscher: Die Ablehnung eines Pflichtjahres für Rentner sei „komplette Realitätsverweigerung“

Bei der Vorstellung seines Buches bezeichnete Fratzscher Kritik an seinem Vorschlag, ein Pflichtjahr für Rentner einzuführen, als „komplette Realitätsverweigerung". Wegen Klimakrise und Kriegen sei das nötig. Solidarität sei keine Einbahnstraße.

Von

Marcel Fratzscher verteidigt sein Konzept als notwendig. (IMAGO/Klaus W. Schmidt)

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Marcel Fratzscher hatte vor einer Woche ein verpflichtendes soziales Jahr für alle Rentner gefordert. „Die ältere Generation muss sich stärker einbringen, beispielsweise im Sozialbereich, aber auch bei der Verteidigung“, hatte er im Interview mit dem Spiegel gesagt. Für diesen Vorschlag habe er viel Kritik von älteren Menschen bekommen, wie er am Freitagabend bei einer Veranstaltung in Berlin erzählte. Er habe innerhalb von zwei Tagen 2.000 E-Mails bekommen, sagte er laut Welt.

Nur etwa zehn Prozent hätten seinen Vorschlag begrüßt. „Die meisten sagen, ich habe mein Leben lang hart gearbeitet, jetzt soll ich noch mehr tun?“ Er könne den Reflex nachvollziehen, wenn es eine Welt ohne Kriege, Klimakrise oder soziale Krisen gäbe. „So aber überrascht mich die komplette Realitätsverweigerung immer wieder.“ Er sagte, dass es ihm ernst mit dem Vorschlag sei. Zwar seien viele Rentner schon ehrenamtlich tätig, doch brauche es noch mehr. Das soziale Pflichtjahr könnte auch in Teilzeit möglich sein. 

Solidarität sei keine Einbahnstraße. Es brauche auch die Bereitschaft der Babyboomer. Auf die Frage der Moderatorin, ob er nicht die Generationen gegeneinander ausspiele, antwortete der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung: „Überhaupt nicht“. Zahlreiche Rentner würden sich eine Rolle in der Gesellschaft wünschen. 

Bei der Veranstaltung stellte er sein neues Buch „Nach uns die Zukunft“ vor und führte mit Luisa Neubauer ein Gespräch. Die Klimaaktivistin bezeichnete Fratzschers Vorschlag als „wahnsinnig gute Idee“. Sie habe die Idee „romantisch“ gefunden. Denn oftmals hätten ältere und jüngere Menschen nur noch wenig Kontakt zueinander. „Vor allem dachte ich aber, vielleicht kommen wir mal wieder ins Gespräch und erleben, dass wir füreinander da sein können.“ 

Denn alte Menschen würden oft unter Vereinsamung leiden. Weiter führte sie aus, dass es eine Ehre sei, wenn viele Menschen wegen etwas „Dahingesagtem ausrasten“ würden. „Das weist dich als sehr mächtigen Menschen in diesem Land aus“. Zum Ende der Veranstaltung kam Neubauer noch einmal auf Fratzschers Vorschlag über das soziale Pflichtjahr zurück: „Stellen wir uns vor, was passiert wäre, hätte nicht ein mittelalter Mann diesen Vorschlag gemacht, sondern eine junge aktivistische Frau, dann wäre die Hölle ausgebrochen. Deswegen brauchen wir genau diese Stimmen“.

mra

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241 Kommentare

  • Ich würde mich freiwillig für ein soziales Jahr als Remigrationshelfer melden.

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    • Da wär ich auch dabei. Die Arbeit wäre schnell erledigt. Wie, darf ich hier nicht schreivben …

    • Bin gerne dabei.

    • Ich leistete vor 55 J. schon
      mal ein FSJ ab. Muß ich
      nochmal eines?

    • Der BK Merz sieht Ostdeutschland direkt von Russland bedroht.
      Wladimir Putin habe es nicht nur auf die Ukraine abgesehen, sagte Merz am Freitag (29.8.) im französischen Fernsehen.
      «Er möchte die alte Sowjetunion wiederherstellen. Und dazu gehört auch ein Teil meines Landes.» (nzz)
      DAS sagte Lindenberg wirklich (Waffenlobby jubelt!)
      Udo Lindenberg galt als Pazifist, mit Liedern wie „Wozu sind Krieg da?“ hat er gegen den Wahnsinn des Krieges und der Aufrüstung protestiert. Doch jetzt?
      Jetzt hat Udo Lindenberg die Aufrüstung Deutschland gegen einen möglichen Angriff durch Russland als alternativlos dargestellt.
      Er, der alte Pazifist, unterstützt, dass Deutschland immer mehr Geld in Waffen steckt.
      In diesem spannenden Video wirft Martin Wehrle (früher Grüner)
      die Frage auf: Ist die Kunst von Lindenberg klüger als der Künstler?
      https://www.youtube.com/watch?v=jEhE7TYcAY8 12 Min.

      • Komischerweise haben ausgerechnet die Ostdeutschen gar keine Angst vor Putin.

        37
      • (Der BK Merz sieht Ostdeutschland direkt von Russland bedroht.)
        Wieso Ostdeutschland ist doch immer noch von Russland besetzt und wird mit den Polen VERWALTET ob woll Russland angeblich auf seine Besatzungsrechte in Deutschland verzichtet hat laut 2+4 Vertrag der übrigens völkerrechtlich nicht bindend ist,da die BRD alt und neu nicht der Rechtsnachfolger des DR ist.Das ist keine Verschwörungstheorie sonder vom BVG geurteilt worden 1974, und bis heute gültige Rechtsprechung.

        -15
    • Ich würde mich mit freiwillig für ein Jahr melden zum Aufbau von durchbruchsicheren Grenzanlagen an deutschen Grenzen!

    • #metoo

    • Bin gerne dabei

  • Genau solche Scharfmacher und Realitätsverweigerer mit Doppelmoral wie Fratzscher und Neubauer brauchen wir nicht sondern an entscheidenden Stellen kompetente Personen. Völlig überbewertet.

    213
    • Wenn wie er selbst angibt ca. 2.000 Mails bekommen zu haben, von älteren Menschen…

      UND auch wiederum zugab, dass NUR etwa 10% Zuspruch erhielt, WIE kann man die 90% Ablehnung als Motivation sehen, dies Missfallen zu verteidigen und durchsetzen zu wollen???

      Wer leidet hier an Realitätsverweigerung wenn von 10 Leute 9 laut NEIN schreien, er mit der einen Person das JA als „nötig“ zu erachten???

      127
      • Die „Fachkräfte“ sind für nix zu gebrauchen. Jetzt sollen die Rentner ran.
        Womöglich sollen sich unsere Rentner auch noch um diese „Fachkräfte“ kümmern.
        Ich sag mal so : Es gibt bei uns zu viele Leute, die nicht nur so aussehen als hätten sie einen Dachschaden.

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      • Der würde wahrscheinlich auch sagen eine „Frau muss halt auch mal einstecken zum wohle der allgemeinheit“ wenn diese gerade vergewaltigt wird. So schätze ich den Typ ein.

        43
      • @Wortleser: Fachkräfte die nix können und Experten die nix Ahnung haben beraten die Bundesregierung. Darum geht es vorwärts im freien Fall…

        2
    • Na ja, Fratzscher bleibt sich treu, das muss man ihm lassen.

      „Nach unseren Berechnungen erwirtschaftet ein Flüchtling nach fünf bis sieben Jahren mehr, als er den Staat kostet.“ – Marcel Fratzscher (DIW) am 03.11.2015

      „Für mich ist aber das größere Risiko eher eine zu niedrige Inflation.“ – Marcel Fratzscher (DIW) am 10.09.2021

      „Das politische Ziel kann nicht sein, die Produktion per se in Deutschland zu halten.“ – Marcel Fratzscher (DIW) bei Maybrit Illner am 31.08.2023

      „Ein erhöhtes Bürgergeld führt dazu, dass Menschen nicht arbeiten wollen? So ein Unsinn.“ – Marcel Fratzscher (DIW) am 03.10.2023

      „Bei einer konservativen Rechnung benötigt Deutschland eine Zuwanderung von mindestens einer Million Zuwanderer pro Jahr… Sie haben alle Möglichkeiten sich zu qualifizieren und zu Ärztinnen, Ingenieuren oder IT-Fachkräften zu werden.“ – Marcel Fratzscher (DIW) am 18.11.2023

      „Mich überrascht die komplette Realitätsverweigerung immer wieder.“ – Marcel Fratzscher (DIW) am 29.08.2025

      • „Mich überrascht die komplette Realitätsverweigerung immer wieder.“ – Marcel Fratzscher (DIW) am 29.08.2025

        Damit hat er alles gesagt, ohne es sagen zu wollen. 👍🏻🤦‍♂️

        7
      • der Typ ist gemeingefählich, das kann der nur aus einem Interessenskonflikt heraus schwafeln

        1
    • solche Leute wie Fratzscher gehören ausgesondert und ohne Altersbezüge in den Ruhestand geschickt, diese Leute bringen außer Ärger nichts ein und kosten ein Vermögen und Nerven!!

      • Oder bei ALDI an die Kasse. 😉

        25
    • Die Apollo-Redaktion ist auf genau der gleichen Linie. Siehe der Dauertroll mit Redaktionsfreischein, der unter Pseudonymen wie „KllAllOldPpl“, „Is0t0p“ etc. schrieb.

  • Das Bild sagt mehr, als alle Worte.
    Danke.

    • Ich finde, der Name sagt auch schon ziemlich viel… und passt zum Gesicht.

  • Versteht der Herr F. unter einem sozialen Pflichtjahr für Rentner deren Beschäftigung ohne adäquate Entlohnung? Wer von den Herrschaften der Eliten in Politik, Wirtschaft oder Kunst hat so etwas bisher getan?

    • Er versnicht nicht, dass es die Klimakrise nur für Klimagläubige gibt, die Kriege nicht unsere Kriege sind und unsere tatsächlichen Probleme durch konsequente Remigration von Sozialschmarotzern und Illegalen zum wesentlichen Teil gelöst werden könnten.

    • Was wollen’S denn? Die Rentner sollen demnächst einen doppelten Grundfreibetrag bekommen. Die am meisten gepamperte Generation in D, würde ich sagen.
      Wie eine derart schreiende steuerliche Ungleichbehandlung verfassungsfest gemacht werden soll, das will ich noch sehen.

      -104
      • Ich würde formulieren
        „die einzigen Generationen die am meisten gearbeitet haben und den Schmarotzern wie Sie einer sind den Wohlstand erarbeitet haben“
        Also Gusch !

        78
      • Krampfgiegkl? Was immer das ist oder sein will: Ignorieren, einfach ignorieren. Bei dieser Erscheinung ist nichts zu retten.

        5
      • Krampfgiegl – Bevor Sie anderen – die durchaus noch wissen was das Wort Denken beinhaltet – zum Denken raten sollten Sie selber diesbezüglich einen Versuch starten.
        Falls Ihnen das überhaupt möglich ist, was ich allerdings stark bezweifle!

        „Hättet Ihr Millenials soviel Grips wie eine alte Parkuhr, und soviel Rückgrat wie deren Pfosten, Ihr hätten schon längst die Situation analysiert und die Ursachen herauspräpariert, statt auf die „Boomer“ zu schimpfen.
        Glaub mir, die Boomer sind Euer geringstes Problem.
        Im Gegenteil, sie sind die einzigen, von denen Ihr überhaupt noch irgendeine Hilfe im Sinne von Know How erwarten könnt.
        Es ist aber eben so leicht, auf Opa zu schimpfen, weil der der Einzige ist, der Euch dafür nicht aufs Maul schlägt. – H.Danisch

        8
      • Krampfgiegl – Sie beweisen mit Ihren Kommentaren ständig, dass Denken ein absolutes Fremdwort für Sie ist. Also fordern Sie nicht andere auf, die mit dem Begriff Denken noch etwas anfangen können, dies zu tun.
        Sie haben “ keine andere Meinung“ . Sie sind einfach nur strunzdumm!
        Mit anderen Meinungen, welche wenigstens ein Mindestmaß an Logik oder Denkfähigkeit vorweisen, kann man leben, auch wenn sie einem gegen den Strich gehen.
        Nur ausgemachtem Schwachsinn, der sich dazu auch noch mit unverschämten Pöbeleien besonders hervorhebt , muss man sich zur Wehr setzen.

        1
      • @Tatonka
        Genau. Faulenzen und Schmarotzen, das tun immer nur die anderen, vor allem die, die eine andere Meinung haben, gell?
        Haben Sie nicht den Anspruch an sich selber, wenigstens an und zu aweng denken zu wollen?

        -68
  • Wenn er mit 85 noch als Dachdecker arbeitet, und natürlich ohne 25 jährigen Dachdeckern hinterher zu hinken, dann können wir gerne darüber nachdenken, was dieser Mann über das Arbeiten zu sagen hat, schließlich kennt er es nicht aus eigener Erfahrung.

    • Mir würde es schon genügen, wenn er in „seinen jungen Jahren“, mal ein Jahr auf dem Bau arbeiten müsste. Danach wäre er kuriert.

      • Den schicken die nach drei Tagen heim.

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      • Den kann man nicht mal zum Bier holen gebrauchen.

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    • Ihr alleweil mit Eurem Bau. Es gibt in D nur 65.000 Dachdecker, und Ihr tut so, als sei das ein massenhaft ausgeübter Beruf.

      -105
      • Es geht hier darum das ein Bürostuhlsitzer körperliche Arbeit geringschätz und sein Sesselfurzen überbewertet . Immer das Gegenteil dieser Figur anzunehmen ist man der Wahrheit näher

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      • Wenn man als Beamter oder Angestellter bei staatlichen Stellen arbeitet, ist man mit 65 vielleicht noch ausgeruhter als bei anderer Arbeit. Ich arbeite in der freien Wirtschaft, wo Leistung zählt und wo die Arbeitsbedingungen immer komplexer, anspruchsvoller und stressiger werden, da ist die geistige Erschöpfung nicht minder beanspruchend für den Gesamtorganismus als die körperliche in anderen Berufen.
        Die Reduzierung dieses Themas auf wenige Berufe ist schon wieder eine Verschleierung des wirklichen Problems.

        Und dieser Politikaktivist Fratzscher kann gerne bis zum Tod arbeiten, Schwachsinn zu erzählen ist ja nicht anstrengend, da systembedingt jederzeit ohne Aufwand abrufbar.

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      • @Bademantel
        Ich stimme Ihnen zu; aber Sie haben schon gemerkt, dass die Reduzierung auf bestimmte Berufe nicht von mir kommt, sondern dass ich mich genau dagegen wehre?

        (Aber Sie kommen natürlich auch mit dem Märchen vom ausgeruhten Beamten daher, womit Sie Ihr eigenes Argument entwerten. Für’s Protokoll: ich bin keiner.)

        -26
      • @Neuer Bademantel:
        ja, die Beamten und Angestellten im Staat (die ihr Schicksal verdient haben, keiner von denen wird gezwungen diesem so zu dienen) haben es wirklich auch nicht einfach und die aller meisten halten es auch nicht bis 67 aus dort zu arbeiten. Man muss sich überlegen – in der freien Wirtschaft, da werden Führungskräfte sogar mitunter ausgebildet, gefördert, da gibt es eine ganze Industrie die davon lebt. In der Verwaltung wird jeder rücksichtslose Charakterversager Führungskraft und darf dann die Leute fertig machen nach belieben. Glauben Sie mir, die leiden teils sogar noch schlimmer als Mitarbeiter in der freien Wirtschaft. Mir reicht es aber ganz einfach Herrn Fratzscher körperlich brechen zu sehen. Ihn zu 10 Jahre bei der Agentur für Arbeit den Launen und der Gewalt von Vorgesetzten und „Kunden“ ausgesetzt zu sehen, so grausam bin nicht mal ich.

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      • Mein Vorschlag: Hirn einschalten, so denn vorhanden. 2. Vorschlag: freiwillig melden.
        Wenn man sich vorstellt, wieviel in der Politik tätiger Schmarotzer es gibt, die für Nichtstun unsere Steuergelder verbraten, muss man derartigen Schwachsinn des Herrn F. nicht weiter kommentieren.

        0
      • @Wein
        Es gibt genügend Nicht-Sesselpfurzer, die glauben, andere Leute arbeiteten nicht, nur weil diese nicht auf dem Bau oder nicht körperlich arbeiten und daher die gleiche Geringschätzung äußern. Beide Seiten tun sich nicht gerade damit hervor, Verständnis füreinander aufzubringen.

        Ich mag den Fratzscher auch nicht, aber das ist kein Grund, selbst Unsinn zu verzapfen.

        -28
  • Ich habe mein soziales Pflichtjahr bereits abgedient! 😝

    • MF soll bitte erstmal ein Pilotprojekt durchführen in dem er sich sofort selbst verrenten lässt und dann vor Rentenbezug erst sein eigenes soziales Jahr ableistet. Bevor das nicht geschehen ist, würde ich es begrüßen, keine weiteren genialen Debattenbeiträge von ihm hören zu müssen.

    • Was er eigentlich meint, ist ein „sozialverträgliches Pflichtjahr“ VOR Renteneintritt!…
      Und sozialverträglich bedeutet: den Löffel vor der Rente abzugeben.

  • Rente ist kein Akt der Solidarität!

    • sehe ich genauso. wir haben 40 bis 50 Jahre hübsch in die Versicherung eingezahlt. Man darf mir diesen Betrag aber auch gern verzinst zurückzahlen. Da komme ich auch mit aus.

      • Krampfgiegl – Ihnen kann man nur mit Dansich antworten der zu diesem Thema und Leuten wie Ihnen den Nagel auf den Kopf getroffen hat:

        Die Boomer haben zu viel gearbeitet.
        Uns ging es ein paar Jahrzehnte lang so gut, dass alles von selbst lief und wir, der Staat, Geld im Überfluss hatten. (….)
        Das nun hat dazu geführt, dass wir einen enormen Haufen von Leuten produziert haben, die auf Kosten anderer leb(t)en, und die meinten, dass man mit beliebigem Geschwätz durchs Leben kommt, weil man dafür eben von anderen bezahlt wurde.
        Wir hatten die Jahrzehnte des beliebigen Geschwätzes, die Etablierung von Dummheit, Faulheit und ideologischem Schwachsinn wie Marxismus.

        Das hat sich zu Ende gelaufen, und das, was sich nun wieder meldet, wovon Ihr dieses Heulkrampf-Gefühl bekommt, das ist die Realität. Die kommt gerade wieder.“

        8
      • Die haben in gar nichts „einbezahlt“, sondern die Rentner vor Ihnen finanziert.

        -80
    • Die Rente ist lediglich eine Unterstützung nach dem Arbeitsleben. Dieses Leben gehört nicht uneingeschränkt dem Staat. Monetär ja, aber ansonsten kann kein Memsch dem anderen Menschen vorschreiben, wie lange er überhaupt arbeiten möchte oder muss. Rente ist Gegenleistung gegen Arbeit und Beitragsgeld. Leider bedient sich der Staat schon an den Beiträgen. Die Auszahlungsquote ist allein schon äußerst fragwürdig.

      • die Frage ist was dort anders oder vielleicht besser gemacht wird. Stellt sich die deutsche Politik aber nicht. Verweigert sich dem Thema sogar.
        Primär ist für deutsche Politiker die Unterstützung der Welt, Freunde kaufen nennt man das. Monetäre Unterstützung „zur Förderung der Demokratie“ in die Türkei, nach China und Afganistan. Als Dank kommen dann die Fachkräfte auch noch her um unsere Rente zu retten. Aber nach kurzer Eingewöhnungsphase bringen die ja mehr als sie kosten.
        Die Eingewöhnungsphase sollte aber in Generationen und nicht in Jahren berechnet werden. Das käme der Realität näher.

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    • Aber eine Versicherungsleistung mit Zwangsbeiträgen.

    • @Krampfgiegl : Ich wusste gar nicht, das das jetzt „Rentenfinanzierung“ heißt. Ich dachte immer, das heißt „Rentenversicherung“. Also, von klugen Köpfen kann man doch was lernen, wie schön!!!

    • bester Kampfgiegl. Was man mit meinem Geld gemacht hat, dafür trage ich nicht die Verantwortung. Das ist mir auch egal! Aber ich erwarte für die Leistungen eine Gegenleistung! Dafür bin ich arbeiten gegangen und zwar 43 Jahre lang. Vorwiegend abends, nachts u. am Wochenende, weil ich nebenei auch noch für 4 Kinder sorgen musste. Also her mit meiner Kohle!

    • Darauf kommt es nicht an. Wer sich der Zwangsarbeit verweigert, und sei es nur, wer als alter Mensch krank oder behindert ist, dann wird eine Ausgleichsabgabe fällig. Das der eigentliche Hintergrund, denn die „Musterung“, Einspruch und Widerspruchsverfahren, Betreuung etc wären viel zu kostenintensiv und würden mehr Ressourcen beanspruchen als unter dem Strich herauskäme. Dann also gleich zur Kasse bitten als Beitrag zur Entlastung der Rentenkasse.

  • Ich schaue ihm ins Gesicht und ich weiß alles. Lebenserfahrung eines „Boomers“.

    • Sehr gut!

    • Gelöscht. Falscher Adressat.

    • Selten so gelacht. Wenn ich so eine Bemerkung mache, dann heißt’s: „Was Sie so alles wissen.“ Übrigens kann man auch ohne Lebenserfahrung alt werden.

      -25
  • Der Rentenexperte Frank Nullmeier sieht die Lösungsansätze für das Problem primär an anderen Stellen. Er erläutert diese in einem Interview im Merkur:
    Rente: Experte weist auf Rechenfehler hin – und fordert: „Abgeordnete sollen als Erste einzahlen“
    https://www.merkur.de/wirtschaft/rente-experte-weist-auf-rechenfehler-hin-und-fordert-abgeordnete-sollen-als-erste-einzahlen-zr-93904722.html

    Mich würde mal interessieren, ob Herr Fratzer selbst in die Rentenkasse einzahlt?

    • Der bekommt als Professor eine Pension.

      • D.h. er selbst ist als Pensionär gar nicht betroffen von dem was er fordert, die Rede ist ja nur von Rentnern. Wie praktisch.

        13
    • Der „Merkur“ ist im wahrsten Sinne AUSSERIRDISCH.

  • Wenn die Rentner jetzt nicht aufwachen dann weiß ich nicht weiter.

    • Bin schon aufgewacht!

      • @Krampfgiegl Welches Problem eigentlich?

        0
      • Mit Jahrgang 62 schon Rentner? Wenn ja, dann sind Sie Teil des Problems.

        -65
  • Also… Wenn ich meine Schwiegereltern sehe, wie die sich sozial den Kindern, Enkelkindern und Urenkelkindern engagieren…..

    Ich finde diesen Vorschlag Rentner zu einem sozialen Jahr zu verpflichten selbst asozial. Wenn, dann kann das gerne freiwillig sein.

    • Verpflichten ist eben nicht freiwillig. Wer freiwillig noch im Rentenalter zB ehrenamtlich etwas machen möchte und fit genug ist, der tut das auch bereits.
      Warum wendet er sich nicht an die vielen jungen Importierten?

  • Gibt es ein zweites Land auf diesem Planeten, in welchen man die Verantwortung für das ökonomische Totalversagen der Politik auf die Alten schiebt und überlegt, diese zur Zwangsarbeit heranzuziehen?

    • So ist es! Die Verantwortung für dieses Desaster liegt bei der Politik. Der Bürger ist verpflichtet in die Sozialkassen einzuzahlen, hat aber nicht die Möglichkeit der Entscheidung darüber.
      Außerdem ist es sehr perfide die Generationen gegeneinander auszuspielen.
      Dieses Land ist schon gespalten genug, wir sollten Ein-Land sein und gemeinsam an Lösungen interessiert.
      Arbeit muss sich lohnen und am Ende des Arbeitslebens darf nicht ein Leben am Existenzminimum stehen.
      Wer ein Pflichtjahr für Rentner fordert, lebt nicht in der Realität.

  • Was sagt das Grundgesetz zu solchen Ideen. Denn Kollektivstrafen sind ja verboten oder?

  • Richtig, Solidarität ist keine Einbahnstraße. Deshalb sollten alle Bürgergeldempfänger, egal welche Staatsbürgerschaft diese innehaben, dieses Pflichtjahr zu allererst absolvieren.

  • Herr Klatzscher, das Internet vergisst nie!

  • Ich verstehe das nicht, aber es erinnert mich an die Geschichten meiner Eltern aus einer dunklen Vergangenheit: Jemand wirft meiner Generation vor, nicht genug Kinder gezeugt und damit Vertragsbruch begangen zu haben? Das sollen wir durch ein „verpflichtendes soziales Jahr“ und einen „Boomer-Soli“ wieder gut machen? Ich würde das nicht als Zwangsarbeit und Geldstrafe übersetzen, aber was mich wirklich irritiert, ist, dass jemand, den ich bisher als Beschützer unseres globalen Klimas gesehen habe, diese Aussagen unterstützt.

    Ich glaube, mit mehr Kindern und unseren CO₂-Fußabdrücken der letzten 25 Jahre hätten wir der Umwelt nicht viel Gutes getan. Gleichzeitig gibt es weltweit ein Bevölkerungswachstum, eher eine Gefahr für die Umwelt. Die Einwohner unseres Landes jetzt zu „bestrafen“, weil sie nicht genug Kinder gezeugt haben, hat für mich nationalistische Züge und erinnert an die Position einer Partei in den 60ern zur Pille.
    Ist es an der Zeit, § 130 StGB um das Alter zu erweitern?

  • Blähungen können also auch über Mund und Finger auf einer Tastatur entweichen. Das wusste ich bis heute auch nicht.

  • Ich bin für ein Pflichtjahr bei der Bundeswehr für alle Politiker!

  • Hier noch zwei fitte Rentner. Da gibt es noch gaanz viele aus diesem Milieu:
    Klaus F. Zimmermann 2000 bis 2011 DIW-Präsident, Baujahr 1952
    Peter Altmaier, am 8. Dezember 2021 seinen Wirtschaftsministerjob aufgegeben.

  • Nochmal: der Kerl hat keinen Doktortitel, sondern hat nur – und das schlägt dem Faß den Boden aus – ein „Promotionsstipendium“ ergattert, was er als Leistungsnachweis in seinem CV ausdrücklich erwähnt.

  • Vorsicht bei der Rentnerbeschimfung und -entsorgung! Diese Graue Armee hat am Ende wenig zu verlieren und Gutes zu gewinnen.

    • Und wenn es die Partei “ Die Grauen“ ist.

      • Der Herr Fratscher ist doch Mitglied der Grünen. Hat noch nicht verstanden das Rentner auch wählen gehen.

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      • Ich hatte eher an die „Fraktion“ gedacht, nicht die Partei. ;-D

        0
  • Mit oder ohne Gehhilfe? Kann die Pflegekraft mit? Sind Heimbewohner befreit? Wird im Gegenzug auf Eignungstests zum Führen von Kraftfahrzeugen verzichtet?

  • wovon träumt der herr eigentlich nachts?

    • Genau davon. Und dann geht ihm einer ab.

  • Die Realitätsverweigerung durch Politiker ist so groß, das man Art. 20 GG sofort herbeiführen sollte. Deutschland sollte nie wieder einen Krieg fürhren, Finanzieren oder illegal durch Dunkel-Politik herbeiführen.

  • Fällt mir gerade erst ein:
    Wieso überhaupt „Rentner“, das ist diskriminierend und genderfeindlich☝️
    Es handelt sich um Versorgungsbezügeerhaltende☝️☝️☝️😂🤣

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